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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Männer. Sie sind derjenige, der hier den Laden schmeißen sollte.«
    »Ich weiß Ihr Vertrauen zu schätzen ... «
    »Aber dazu wird es nicht kommen, auch wenn Ihr Colonel Cox und der Präsident der Vereinigten Staaten das wollen. Dazu wird's nicht kommen, auch wenn fünfzigtausend Demonstranten die Fifth Avenue in New York entlangmarschieren und Schilder mit Ihrem Bild schwenken. Nicht solange diese gottverdammte Kuppel sich über uns wölbt.«
    »Je öfter ich Ihnen zuhöre, desto weniger reden Sie wie eine Republikanerin«, bemerkte Barbie.
    Sie boxte ihn mit überraschend harter Faust an den Oberarm. »Das hier ist kein Witz!«
    »Nein«, sagte Barbie. »Es ist kein Witz. Es wird Zeit für Neuwahlen. Und ich rate Ihnen dringend, selbst als Zweite Stadtverordnete zu kandidieren.«
    Sie betrachtete ihn mitleidig. »Glauben Sie etwa, dass Jim Rennie Neuwahlen zulässt, solange der Dome existiert? In welcher Welt leben Sie, mein Freund?«
    »Sie dürfen den Willen der Bürgerschaft nicht unterschätzen, Julia.«
    »Und Sie dürfen James Rennie nicht unterschätzen. Er gibt hier seit Urzeiten den Ton an, und die Leute haben sich daran ge wöhnt, es hinzunehmen. Außerdem versteht er sich blendend darauf, Sündenböcke zu finden. In der jetzigen Situation wäre ein Fremder - fast ein Vagabund - geradezu ideal. Kennen wir jemanden, auf den diese Beschreibung passt?«
    »Ich habe eine Idee von Ihnen erwartet, keine politische Analyse.«
    Einen Augenblick lang glaubte er, sie werde erneut zuschlagen.
    Dann holte sie tief Luft, atmete aus und lächelte. »Sie spielen den Harmlosen, aber darunter verbergen sich ein paar Dornen, nicht wahr?«
    Die Stadtsirene begann eine Serie von kurzen Heultönen in die warme, stille Luft zu schicken.
    »Jemand hat einen Brand gemeldet«, sagte Julia. »Ich denke, Wir Wissen, wo.«
    Sie blickten nach Westen, wo aufsteigender Rauch das Blau des Himmels verdunkelte. Barbie vermutete, dass der Rauch vor allem von der Tarker's-Mills-Seite der Barriere kam, aber durch die Hitze mussten auch unter der Kuppel kleine Brände entstanden sein.
    »Sie wollen eine Idee? Okay, hier ist eine. Ich sehe zu, dass ich Brenda finde - sie ist entweder zu Hause oder wie alle anderen im Dipper's -, und schlage ihr vor, die Leitung der Brandbekämpfung zu übernehmen.«
    »Und wenn sie Nein sagt?«
    »Das tut sie bestimmt nicht. Zum Glück ist der Wind nicht der Rede wert - nicht unter der Kuppel -, deshalb brennen vermutlich nur Gras und Unterholz. Sie wird ein paar Männer bitten, ihr beim Löschen zu helfen, und die richtigen Leute ansprechen. Es werden die Männer sein, die Howie ausgesucht hätte.«
    »Keiner der neuen Cops, oder?«
    »Das überlasse ich ganz ihr, aber ich bezweifle, dass sie Carter Thibodeau oder Melvin Searles ansprechen wird. Auch Freddy Denton nicht. Er ist seit fünf Jahren bei den Cops, aber ich weiß von Brenda, dass Duke ihn entlassen wollte. Freddy spielt jedes Jahr in der Grundschule den Nikolaus, und die Kids lieben ihn er macht großartig Ho-ho-ho. Aber er hat auch eine fiese Seite.«
    »Damit übergehen Sie Rennie wieder.«
    »Ja.«
    »Seine Rache könnte brutal sein.«
    »Ich kann selbst brutal werden, wenn's sein muss. Brenda übrigens auch, wenn sie wütend ist.«
    »Gut, dann los. Und sorgen Sie dafür, dass sie auch diesen Burpee fragt. Wenn es darum geht, einen Buschbrand zu löschen, würde ich lieber ihm trauen als irgendwelchen Restbeständen im Feuerwehrhaus. In seinem Laden hat er einfach alles.«
    Sie nickte. »Das ist eine verdammt gute Idee.«
    »Wissen Sie bestimmt, dass Sie mich nicht dabeihaben wollen?«
    »Sie haben Wichtigeres zu tun. Hat Brenda Ihnen schon Dukes Schlüssel zum Atombunker gegeben?«
    »Das hat sie.«
    »Dann könnte ein Buschbrand genau das Ablenkungsmanöver sein, das Sie brauchen. Holen Sie diesen Geigerzähler.« Sie wollte zu ihrem Prius gehen, dann blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um. »Den Generator zu finden - falls es einen gibt -, ist vermutlich die beste Chance, die diese Stadt hat. Vielleicht sogar die einzige. Und Barbie?«
    »Zur Stelle, Ma'am«, sagte er und lächelte schwach.
    Sie blieb ernst. »Unterschätzen Sie Big Jim Rennie nicht, bevor Sie ihn als Volkstribun erlebt haben. Dass er sich so lange gehalten hat, hat seine Gründe.«
    »Er versteht sich darauf, einen blutigen Skalp zu schwenken, nehme ich an.«
    »Ja. Und diesmal könnte der Skalp Ihrer sein.«
    Sie fuhr davon, um Brenda und Romeo Burpee zu

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