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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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    2
     
    Alle, die den fehlgeschlagenen Versuch der Air Force, die Kuppel zu durchbrechen, beobachtet hatten, verließen das Dipper's ziemlich so, wie Barbie es sich vorgestellt hatte: langsam, mit gesenktem Kopf, ohne viel zu reden. Manche legten im Gehen die Arme umeinander; einzelne weinten auch. Auf der Straße gegenüber dem Dipper's parkten drei Streifenwagen, an denen ein halbes Dutzend Cops lehnten, die auf Ärger gefasst waren. Aber es gab keinen Ärger.
    Der grüne Dienstwagen des Polizeichefs stand etwas weiter die Straße entlang auf dem Parkplatz vor Brownie's Store (in dessen Schaufenster ein handgeschriebenes Schild verkündete:
    GESCHLOSSEN, BIS »FREIHEIT!« NEUE LIEFERUNGEN ERMÖGLICHT.
    Chief Randolph und Jim Rennie saßen in dem Wagen und beobachteten die Vorbeiziehenden.
    »Da«, sagte Big Jim unüberhörbar befriedigt. »Hoffentlich sind sie glücklich.«
    Randolph musterte ihn neugierig. »Wollten Sie denn, dass es fehlschlägt? «
    Big Jim verzog das Gesicht, als seine lädierte Schulter zwickte. »Natürlich nicht, aber ich habe nie daran geglaubt. Und dieser Kerl mit dem Mädchennamen und seine neue Freundin Julia haben dafür gesorgt, dass alle ganz aufgeregt und hoffnungsvoll waren, hab ich Recht? 0 ja, das waren sie! Wissen Sie übrigens, dass sie in ihrem Käseblatt noch nie eine Wahlempfehlung für mich gebracht hat? Kein einziges Mal.«
    Er zeigte auf die in die Stadt zurückströmenden Fußgänger. »Sehen Sie sich die gut an, Kumpel - das ist das Ergebnis von Unfähigkeit, falscher Hoffnung und zu viel Information. Vorerst sind sie nur enttäuscht und unglücklich, aber wenn sie darüber hinwegkommen, werden sie wütend sein. Dann werden wir mehr Cops brauchen.«
    »Mehr? Wir haben schon achtzehn, wenn wir die Teilzeitbeschäftigten und die neuen Deputies mitzählen.«
    »Die werden nicht reichen. Und dafür ... «
    Die Stadtsirene begann die Luft mit kurzen Heultönen zu zerhacken. Sie blickten nach Westen und sahen dort Rauchwolken aufsteigen.
    »Dafür haben wir Barbara und Shumway zu danken«, schloss Big Jim.
    »Vielleicht sollten wir etwas gegen diesen Brand unternehmen.«
    »Das ist ein Problem, das Tarker's Mills angeht. Und natürlich die Regierung in Washington. Sie hat mit ihrer verflixten Lenkwaffe ein Feuer gelegt, jetzt soll sie's auch löschen.«
    »Aber wenn es wegen der Hitze auch auf unserer Seite brennt ... « »Hören Sie auf, wie ein altes Weib zu reden, und fahren Sie mich in die Stadt zurück. Ich muss Junior finden. Er und ich haben einiges zu bereden.«
     
    3
     
    Auf dem Parkplatz des Dipper's standen Brenda Perkins und Reverend Piper Libby neben Pipers Subaru.
    »Ich habe nie daran geglaubt, dass die Sache funktioniert«, sagte Brenda, »aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich sei nicht enttäuscht.«
    »Das bin ich auch«, sagte Piper. »Bitterlich. Ich würde dir anbieten, dich in die Stadt mitzunehmen, aber ich muss nach einem Gemeindemitglied sehen.«
    »Nicht draußen an der Little Bitch Road, hoffe ich«, sagte Brenda. Sie wies mit dem Daumen auf den aufsteigenden Rauch. »Nein, auf der anderen Seite. Eastchester. Jack Evans. Er hat am Domeday seine Frau verloren. Ein verrückter Unfall. Nicht, dass dies nicht alles verrückt wäre.«
    Brenda nickte. »Ich habe ihn auf Dinsmores Viehweide gesehen, wie er ein Schild mit Fotos von seiner Frau herumtrug. Der arme, arme Mann.«
    Piper trat ans offene Fahrerfenster ihres Wagens, in dem Clover am Steuer sitzend die abziehende Menge beobachtete. Sie wühlte in ihrer Tasche, gab ihm ein Stück Hundekuchen und sagte dann: »Rutsch rüber, Clover - du weißt, dass du bei der letzten Fahrprüfung durchgefallen bist.« Brenda vertraute sie an:
    "Im Längsparken ist er hundsmiserabel.«
    Der Schäferhund sprang auf den Beifahrersitz. Piper öffnete die Fahrertür und sah noch einmal zu dem Rauch hinüber. »Der Wald auf der Seite von Tarker's Mills steht bestimmt in hellen Flammen, aber das braucht uns nicht zu kümmern.« Sie bedachte Brenda mit einem bitteren Lächeln. »Wir haben ja die Kuppel, die uns schützt.«
    »Alles Gute«, sagte sie. »Sag Jack einen Gruß von mir. Und mein herzliches Beileid.«
    »Wird gemacht«, sagte Piper und fuhr davon. Brenda ging mit den Händen in den Taschen ihrer Jeans über den Parkplatz und fragte sich, wie sie den Rest dieses Tages hinter sich bringen sollte, als Julia Shumway angefahren kam und ihr dabei half.
     
    4
     
      Die an der

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