Die Arena
Salam begrüßen.
»Thibodeau«, sagte Randolph. »Treten Sie zurück. Das reicht.« »Stecken Sie die Waffe weg, Sie Idiot!«, forderte Rusty den Chief auf. »Wollen Sie, dass jemand erschossen wird?«
Randolph tat ihn mit einem verächtlichen Blick ab, dann sprach er Barbie an. »Stehen Sie gerade, Mann.«
Barbie gehorchte. Es tat weh, aber er schaffte es. Wäre er nicht auf Thibodeaus Schlag vorbereitet gewesen, würde er sich jetzt nach Atem ringend auf dem Boden wälzen, so viel stand fest. Und hätte Randolph versucht, ihn mit Tritten zum Aufstehen zu bewegen? Hätten die übrigen Cops mitgemacht - trotz der Gaffer im Eingangsbereich, von denen einige allmählich zurückkehrten, um besser sehen zu können? Natürlich, weil ihr Blut in Wallung geraten war. So funktionierten solche Dinge.
»Ich verhafte Sie wegen Mordes an Angela McCain, Dorothy Sanders, Lester A. Coggins und Brenda Perkins«, sagte Randolph.
Jeder Name traf Barbie, aber der letzte am schlimmsten. Der letzte war ein Keulenschlag. Diese reizende Frau. Sie hatte versäumt, sich in Acht zu nehmen. Barbie konnte ihr das nicht verübeln - sie hatte noch sehr um ihren Mann getrauert -, aber sich selbst konnte er Vorwürfe machen, weil er sie zu Rennie hatte gehen lassen. Weil er sie ermutigt hatte.
»Was ist passiert?«, fragte er Randolph. »Was um Himmels willen habt ihr Leute angerichtet?«
»Als ob Sie das nicht wüssten«, sagte Freddy Denton.
»Was für eine Art Psycho sind Sie eigentlich?«, fragte Jackie Wettington. Ihr Gesicht war zu einer hasserfüllten Maske verzerrt, ihre Augen waren klein vor Wut.
Barbie ignorierte beide. Er starrte in Randolphs Gesicht, während er die Hände weiter über Schulterhöhe erhoben hielt. Der kleinste Vorwand würde genügen, damit sie über ihn herfielen. Selbst Jackie, die normalerweise so liebenswürdig und freundlich war, würde vielleicht mitmachen, obwohl sie statt eines Vorwands einen echten Grund brauchen würde. Oder vielleicht auch nicht. Manchmal drehten sogar gute Leute durch.
»Eine bessere Frage wäre«, sagte er zu Randolph, »was haben Sie Rennie tun lassen? Denn diese Verbrechen gehen auf sein Konto, das wissen Sie genau. Seine Fingerabdrücke sind überall zu erkennen.«
»Schnauze.« Randolph nickte Junior zu. »Legen Sie ihm Handschellen an.«
Junior wollte nach Barbie greifen, aber bevor er auch nur ein erhobenes Handgelenk berühren konnte, legte Barbie die Hände auf den Rücken und drehte sich um. Rusty und Linda Everett lagen noch auf dem Fußboden; Linda hielt ihren Mann weiter umklammert, damit er nicht aufstehen konnte.
»Denk daran«, sagte Barbie zu Rusty, als ihm die Plastikhandschellen angelegt ... und dann scharf zugezogen wurden, bis sie in das wenige Fleisch über seinen Handballen einschnitten.
Rusty stand auf. Als Linda ihn zurückzuhalten versuchte, schüttelte er sie ab und bedachte sie mit einem Blick, den sie noch nie bei ihm gesehen hatte. Darin lagen Strenge und Tadel, aber auch Mitleid. »Peter«, sagte er, und als Randolph sich abwenden wollte, war seine Stimme so laut, als würde er schreien. »Ich rede mit Ihnen! Sehen Sie mich gefälligst an, wenn ich das tue!«
Randolph drehte sich um. Sein Gesicht war versteinert. »Er hat gewusst, dass Sie seinetwegen kommen.«
»Klar doch«, sagte Junior. »Er ist vielleicht irre, aber er ist nicht dumm.«
Rusty achtete nicht auf ihn. »Er hat mir seine Arme und sein Gesicht gezeigt; er hat sein Hemd gehoben, um mir Bauch und Rücken zu zeigen. Er hat nirgends einen blauen Fleck, außer wahrscheinlich inzwischen da, wo Thibodeau seinen heimtückischen Schlag angebracht hat.«
»Drei Frauen?«, sagte Carter. »Drei Frauen und einen Geistlichen? Den hatte er verdient.«
Rusty ließ Randolph nicht aus den Augen. »Das ist ein abgekartetes Spiel.«
»Bei allem Respekt, Eric, nicht Ihr Zuständigkeitsbereich«, sagte Randolph. Er hatte seine Pistole wieder ins Halfter gesteckt. Was eine Erleichterung war.
»Stimmt«, sagte Rusty. »Ich bin jemand, der Leute zusammenflickt, kein Cop oder Anwalt. Aber ich sage Ihnen eins: Sollte ich nochmal Gelegenheit haben, ihn mir anzusehen, während er in Ihrer Obhut ist, und feststellen, dass er Schnittwunden und Prellungen hat, dann gnade Ihnen Gott!«
»Was wollen Sie tun - die Bürgerrechtsvereinigung anrufen?«, fragte Frank DeLesseps. Seine schmalen Lippen waren vor Wut fast weiß. »Ihr Freund hier hat vier Leute erschlagen. Brenda Perkins hat er das Genick
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