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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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spazieren führte. Gassi ging und ... was tat?
    Zeitungen anschlagen, das tat sie. Sie an die verfluchten Scheißtelefonmasten heften.
    »Das Miststück gibt einfach nicht auf«, knurrte er.
    »Soll ich rübergehen und dafür sorgen, dass sie aufhört?«, fragte Arsenault.
    Marty war sichtlich scharf darauf, und Randolph hätte ihm den Auftrag fast erteilt. Dann schüttelte er den Kopf »Sie würde bloß anfangen, Ihnen einen Vortrag über ihre verdammten Bürgerrechte zu halten. Als ob sie nicht wüsste, dass es nicht gerade dem Wohl der Stadt dient, allen Leuten eine Heidenangst einzujagen.« Er schüttelte erneut den Kopf. »Wahrscheinlich weiß sie's tatsächlich nicht. Sie ist unglaublich ... « Wie hieß das Wort für das, was sie war, ein französisches Wort, das er in der Highschool gelernt hatte? Er glaubte nicht daran, dass es ihm noch einfallen würde, aber das tat es. »Unglaublich naiv.«
    »Ich kann sie stoppen, Chief, das kann ich. Was will sie machen - ihren Anwalt anrufen?«
    »Nein, sie soll ihren Spaß haben. Dann belästigt sie uns wenigstens nicht. Ich muss jetzt rauf ins Krankenhaus. Denton sagt, dass die junge Bushey Frank DeLesseps und Georgia Roux ermordet hat. Danach hat sie sich selbst umgebracht.«
    »Jesus«, flüsterte Marty, der sichtlich blass geworden war. »Glauben Sie, dass auch das auf Barbies Konto geht?«
    Randolph wollte seine Frage verneinen, dann überlegte er sich die Sache anders. Sein zweiter Gedanke galt dem Vergewaltigungsvorwurf, den die junge Frau erhoben hatte. Ihr Selbstmord verlieh ihm Glaubwürdigkeit, und Gerüchte, hiesige Cops seien zu so etwas imstande, waren schlecht für die Moral der Polizei und folglich auch für die Stadt. Das musste er sich nicht erst von Jim Rennie sagen lassen.
    »Weiß ich nicht«, sagte er, »aber denkbar wär's.«
    Martys Augen waren feucht - vom Rauch oder vor Kummer.
    Vielleicht wegen beidem. »Das müssen Sie Big Jim melden, Peter.«
    »Das tue ich. Inzwischen ... « Randolph nickte zu Julia hinüber. »Behalten Sie sie im Auge, und wenn sie endlich müde ist und weggeht, reißen Sie den ganzen Scheiß ab und werfen ihn dorthin, wo er hingehört.« Er deutete auf den brennenden Trümmerhaufen, der früher an diesem Tag eine Zeitungsredaktion gewesen war. »Werfen Sie den Abfall dorthin, wo er hingehört.«
    Marty wieherte. »Wird gemacht, Boss.«
    Und genau das tat Officer Arsenault. Aber erst, nachdem einige Bürger ein paar Exemplare des Democrat abgenommen hatten, um sie bei besserem Licht zu lesen - ein halbes Dutzend, vielleicht zehn. In den folgenden zwei bis drei Tagen wurden sie von Hand zu Hand weitergegeben und gelesen, bis sie buchstäblich auseinanderfielen.
     
     
    14
     
    Als Andy Sanders ins Krankenhaus kam, war Piper Libby schon dort. Sie saß im Empfangsbereich auf einer Bank und sprach mit zwei Mädchen, die weiße Nylonhosen und dazu Schwesternkittel trugen ... obwohl sie Andy viel zu jung erschienen, um richtige Krankenschwestern zu sein. Beide hatten geweint und machten den Eindruck, sie könnten gleich wieder damit anfangen, aber Andy sah, dass Reverend Libby beruhigenden Einfluss auf sie hatte. Etwas, womit er nie Probleme gehabt hatte, war die Beurteilung menschlicher Gefühle. Manchmal wünschte er sich, er wäre auf dem gedanklichen Sektor besser gewesen.
    Ginny Tomlinson stand in der Nähe und sprach leise mit einem ältlichen Kerl. Beide machten einen mitgenommenen und erschütterten Eindruck. Ginny sah Andy und kam herüber. Der ältliche Kerl folgte ihr. Sie stellte ihn als Thurston Marshall vor und sagte, er helfe freiwillig im Krankenhaus mit.
    Andy begrüßte den neuen Kerl mit breitem Lächeln und einem kräftigen Händedruck. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Thurston. Ich bin Andy Sanders, Erster Stadtverordneter.«
    Piper sah von ihrer Bank herüber und sagte: »Wären Sie wirklich der Erste Stadtverordnete, Andy, würden Sie den Zweiten Stadtverordneten in die Schranken weisen.«
    »Wie ich höre, haben Sie ein paar schwierige Tage hinter sich«, sagte Andy noch immer lächelnd. »Das haben wir alle.«
    Piper bedachte ihn mit einem einzigartig kalten Blick, dann fragte sie die Mädchen, ob sie auf eine Tasse Tee mit ihr in die Cafeteria runtergehen wollten. »Ich könnte jedenfalls eine brauchen«, sagte sie.
    »Ich habe sie angerufen, nachdem ich mit Ihnen telefoniert hatte«, sagte Ginny leicht entschuldigend, nachdem Piper mit den beiden Lernschwestern gegangen war. »Und ich habe die

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