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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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und ihren Körper mit einem rauen Stück Stoff zugedeckt hatte, blickte er sich in dem finsteren Raum um. Soweit er das erkennen konnte, verfügte das Haus nur über den einen Raum, in welchem er gerade stand. Und es besaß auch keine weiteren Zugänge außer der Tür und dem Fenster, die beide auf die Straße zu den Soldaten zeigten.
    In eine schöne Falle habe ich mich da hineinmanövriert
, dachte sich Todeshand spöttisch und überlegte angestrengt, wie er hier wieder herauskommen sollte, ohne die Wächter verletzen zu müssen.
    Als er im nächsten Moment ein lautes Klopfen an der Tür hörte, tat er das einzig Sinnvolle, was ihm auf die Schnelle einfallen wollte. Er wickelte hastig das schwarze Tuch, das sein Gesicht verbarg, von seinem Kopf ab, warf sich zu dem ohnmächtigen Weib auf das Nachtlager und bedeckte auch sich selbst mit dem rauen Stofftuch, während er einen Arm um die Frau legte.
    "Verflucht!", rief er danach mit veränderter Stimme nach draußen, als ein weiteres, lautes Klopfen an der Tür ertönte. "Was ist da draußen los? Kann man hier nicht einmal in Ruhe schlafen?"
    Die Tür wurde geöffnet und ein bewaffneter Soldat mit einer Öllampe, deren Licht Todesklinge Tränen in die Augen trieb und zum Blinzeln zwang, trat in den Raum.
    "Verzeihung, ich bin von der Stadtwache", sprach der Soldat. "Wir hörten gerade einen weiblichen Hilferuf. Ist euch hier drinnen irgendetwas aufgefallen?"
    "Nein, verdammt nochmal!", schrie der Assassine den Krieger an. "Meine Frau und ich versuchen hier einfach nur zu schlafen, du Mistkerl. Also verschwinde aus unserem Haus!"
    Der Nachtwächter leuchtete mit seiner Laterne noch einmal das Innere des kleinen Wohnraums aus, verließ dann aber tatsächlich das Haus und schloss die Tür hinter sich. Todesklinge entglitt daraufhin ein tiefer Seufzer und er ließ seinen Kopf einen Moment lang auf den der ohnmächtigen Hausbewohnerin sinken, bevor er sich rasch aus deren Bett erhob und die Frau im Anschluss abermals zudeckte. Während er sich sein schwarzes Tuch wieder um den Kopf wickelte, beobachtete er durch das Fenster aufmerksam, was draußen auf der Straße vor sich ging. Der Soldatentrupp versammelte sich gerade und besprach die weitere Vorgehensweise.
    "Habt ihr irgendetwas Ungewöhnliches entdecken können?", fragte der Anführer der Gruppe.
    "Nein, Leutnant", antworteten die Wachen der Reihe nach.
    "Dann lasst uns unsere Runde beenden! Sobald wir an der Kaserne angekommen sind, werden wir Bericht erstatten und die Verantwortung an die Führung abgeben."
    "Jawohl, Leutnant", sprachen die Männer einstimmig und entfernten sich im Anschluss von dem Haus, aus welchem Todesklinge sie beobachtete.
    Der Assassine legte der bewusstlosen Frau zur Entschädigung einer paar Silbermünzen in eine Hand, verließ im Anschluss den kleinen Wohnraum und setzte seinen Rückweg zum
Sicheren Hafen
fort. Dabei achtete er nun zwar genauer auf seine Umgebung, ließ sich allerdings durch den kleinen Zwischenfall seine gute Laune nicht verderben.
    *****
    Dynoran wurde von einem heftigen Rütteln an seiner Schulter geweckt. Ohne die Augen zu öffnen, ergriff er sofort die Hand des Eindringlings und zog ihn zu sich heran. Mit seiner anderen Hand packte er dessen Kehle und warf ihn über sich hinweg auf das Bett, wo er ihn in die Matratze hineindrückte. Als er endlich die Augen öffnete, erkannte er Altyra, die hilflos unter ihm zappelte und mit nachlassender Kraft gegen seinen Oberkörper schlug und trat.
    "Entschuldige bitte!", sagte der Prinz sofort und löste seine Hände von der jungen Fürstin. "Ich wusste nicht, dass du es bist. Aber du solltest mich niemals auf eine solche Art und Weise wecken. Ist alles in Ordnung mit dir? Habe ich dich verletzt?"
    Die Fürstin von Falkenau bekam nun, da ihre Kehle nicht mehr zusammengedrückt wurde, erst einmal einen starken Hustenanfall und fasste sich mit beiden Händen an den Hals.
    "Verdammt, Dynoran! Willst du mich umbringen?", fragte sie geschockt, als sie wieder einigermaßen gut Luft bekam. "Oder ist das deine Art, einer Frau deine Zuneigung zu zeigen? Wer soll dich sonst aufwecken, wenn du gerade dabei bist, den halben Tag zu verschlafen?"
    "Entschuldige bitte nochmals! Aber ein einfaches
Aufwachen du Langschläfer!
oder etwas Ähnliches hätte auch gereicht."
    "Das hat es ganz offensichtlich nicht. Denn ich habe sowohl an deiner Tür geklopft als auch nach dir gerufen. Und erst als du es selbst dann noch nicht für nötig gehalten hast

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