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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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wobei sie erneut starken Zorn in sich aufsteigen spürte. "Als ob mich das interessieren würde! Obendrein verlangte er dann auch noch von mir, dass ich einen Triumphzug und ein Bankett zu seinen Ehren vorbereite. Paahhh! Allein der Gedanke daran macht mich schon wieder wütend."
    "Beruhige dich, Altyra!", redete Tylana ihrer Freundin gut zu, wurde danach allerdings ein weiteres Mal von ihrer Neugierde überwältigt. "Hast du Pirags Bitte erfüllt?"
    "
Bitte
? Wenn du ihn kennen würdest und seine Worte gelesen hättest, wüsstest du, dass dieser Idiot um nichts bittet. Er verlangt es einfach. Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe seine
Bitte
nicht erfüllt. Sowohl ich als auch meine Untertanen haben etwas Besseres zu tun, als diesem Dummkopf Beifall zu klatschen, während er hochnäsig durch die Straßen von Falkenstadt reitet."
    "Dein Kleid gefällt mir sehr gut", wechselte die Prinzessin von Palderan abrupt das Thema, bevor ihre Freundin endgültig explodieren würde. "Und deine Frisur ist wunderschön. Du siehst insgesamt bezaubernd aus."
    "Das Kleid habe ich eigens für den heutigen Abend anfertigen lassen", ließ sich Altyra auf den Themawechsel ein. "Du merkst ja selbst, dass ich diesen Ball zur Ablenkung dringend nötig habe. Und um den heutigen Abend richtig genießen zu können, habe ich natürlich ein passendes Kleid gebraucht. Von meiner Frisur spreche ich jetzt aber lieber nicht. Denn es hat mich sehr viel Geduld gekostet, bis sie so aussah, wie sie es jetzt tut."
    "Wenn ich dich so ansehe, war es die Probe deiner Geduld wirklich wert. Denn wie bereits erwähnt: Du siehst bezaubernd aus."
    "Vielen Dank, du Schmeichlerin. Verrätst du mir, was du heute Abend tragen wirst?"
    "Warte, bis wir in meinen Gemächern sind! Dann wirst du es selbst sehen. Dort kannst du außerdem dabei zusehen, wie
meine
Geduld auf die Probe gestellt wird, während mehrere Dienerinnen gleichzeitig versuchen, meine Mähne zu einer eleganten Frisur hochzustecken."
    Während ihrer Worte fuhr sich die Prinzessin durch ihre langen blond gelockten Haare und musste laut loslachen. Altyra stimmte freudig ein und legte einen Arm um die Hüfte ihrer Freundin.
    "Wie sehr ich deine fröhliche Art vermisst habe!", offenbarte sie dieser im Anschluss.
    "Ich freue mich ebenfalls, dich zu sehen", erwiderte Tylana noch immer lachend.
    Als die beiden Freundinnen wenig später die Gemächer der Prinzessin erreicht hatten und deren Dienstmädchen damit begannen, Tylana für den Ball vorzubereiten, verging ihr das Lachen aber ziemlich schnell.
    *****
    "Wie hast du vorhin so schön gesagt?", setzte Altyra dazu an, die Worte ihrer Freundin zu wiederholen, als sie und die Prinzessin sich einige Stunden später auf dem Ball befanden. "Wenn ich dich so ansehe, hat sich die Probe deiner Geduld wirklich gelohnt. Du siehst einfach fabelhaft aus!"
    "Und wie hast du mir wörtlich geantwortet?", entgegnete Tylana spaßhaft. "Vielen Dank, du Schmeichlerin."
    "Somit steht es jetzt wohl unentschieden zwischen uns. Eine andere Frage: Kannst du mir sagen, wer dieser arrogante und hochnäsige Kerl dort drüben ist, der uns schon die ganze Zeit mit seinem aufgesetzten Lächeln anstarrt?"
    "Das, liebste Altyra, ist der zweite Sohn von König Malron und Königin Deliana, mein großer Bruder Dynoran", antwortete Tylana amüsiert.
    "Dynoran?", fragte die junge Fürstin geschockt. "Das dort soll dein … ich meine … entschuldige bitte! … Er hat sich wirklich … nun ja … verändert, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe."
    "Kein Grund, dich zu entschuldigen! Du hast recht. Mein Bruder ist ziemlich arrogant geworden, seit er vor einem halben Jahr von seinem Studium im Königreich Deragun zurückgekommen ist. Und er scheint unglücklicherweise bemerkt zu haben, dass wir ihn bemerkt haben. Er kommt direkt auf uns zu."
    "Willst du mich deiner wunderschönen, jungen Freundin nicht vorstellen, Schwesterchen?", unterbrach der zweite Prinz von Palderan unmittelbar darauf die Unterhaltung der beiden Frauen, während sich Altyra zu ihm umdrehte.
    "Nein, das will ich eigentlich nicht, Dynoran", erwiderte Tylana boshaft. "Warum begibst du dich nicht irgendwo anders hin und nervst die anderen Gäste?"
    "Ist sie nicht nett zu mir, meine liebe kleine Schwester?", fragte Dynoran daraufhin mit erzwungenem Lächeln an Altyra gewandt, während er ihre Hand ergriff und diese küsste. "Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich Euch selbst vorzustellen. Ich bin

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