Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
Nacht in der Hütte. Keine Sorge, sie ist sehr bequem. Wir haben jeglichen Komfort und zwei kleine Schlafzimmer.«
»Aber ich habe nichts zum Wechseln dabei«, erwiderte ich in weinerlichem Tonfall.
»Das macht nichts. Wir haben alles da, was du brauchst. Natürlich nur, wenn du das auch willst.«
Ich war mir zwar nicht ganz sicher, was er damit meinte, aber ich hatte eine ungefähre Ahnung. Dieses ganze Arrangement machte mich immer noch ziemlich nervös, und ich fragte mich, was Sheryl und Ryan wohl gerade trieben.
Duncan lächelte mich an. »Lass uns weiterreiten. Sherrie wird sich schon fragen, wo wir bleiben.«
Als wir bei der Hütte ankamen, mochte ich gar nicht von Jasper absteigen. Es fühlte sich so gut an, auf ihm zu sitzen, wie eine Königin auf einem Thron. Doch dann legte mir Duncan eine Hand auf den Oberschenkel und half mir mit der anderen, auf den Boden zu gelangen. Meine Beine gaben nach, und er fing mich auf und drückte mich gegen sich. Ich hatte mich in meinem ganzen Leben noch nie so erschöpft gefühlt.
»Dir geht es bald wieder besser«, meinte Duncan und stützte mich.
Im Inneren der Hütte war es herrlich warm. Ein Feuer brannte, und der köstliche Geruch von gebratenem Speck hing in der Luft. Sheryl kam aus der Küche, und ich sah sie staunend an. Sie hatte sich völlig verwandelt. Ihr langes dunkles Haar hing ihr offen und nass um das frisch gewaschene Gesicht, und sie trug nichts als ein knielanges rosa Wickelkleid, das sie an der Taille zusammengebunden hatte. Wenn sie sich bewegte, wippten ihre Brüste verführerisch unter der dünnen Seide, und man konnte ihre Nippel und ihren Schritt deutlich erkennen.
»Wo ist Ryan?«, wollte ich wissen und starrte sie feindselig an.
»Der steht noch unter der Dusche. Du kannst mit Duncan danach duschen gehen.« Mit diesen Worten verschwand sie wieder in der Küche.
Ich sah Duncan an, doch der blickte Sheryl begehrlich hinterher. Aus einem mir unerklärlichen Grund verspürte ich einen Anfall von Eifersucht.
Dann platzte Ryan ins Zimmer. Er trug nichts weiter als einen Bademantel, und auf seiner dunklen, behaarten Brust glänzte noch Restfeuchtigkeit.
»Hi. Dann hast du’s also geschafft, Ellie?« Er kam zu mir und legte den Arm um mich. Ich überlegte, ob er bereits mit Sheryl geschlafen hatte, doch mehr als ein kurzer Quickie wäre in der Zeit wohl nicht drin gewesen.
»Es hat ihr sehr gefallen«, warf Duncan ein und strahlte über beide Backen.
»Wirklich? Oh Ellie, das ist ja super. Dann müssen wir das unbedingt noch mal machen.«
Ich nickte, und sein Enthusiasmus sprang ein wenig auf mich über.
Sheryl kam mit zwei Tellern voller Eiern und Speck wieder ins Zimmer. »Setz dich hin und iss, Ryan«, ordnete sie an. »Duncan und Mariella müssen sich erst noch waschen, bevor sie was essen können.«
Gehorsam setzte sich Ryan an den kleinen Esstisch, aber ich war es langsam leid, mir von der herrischen Sheryl Middlemass vorschreiben zu lassen, was ich tun sollte. »Ich gehe später unter die Dusche«, meinte ich daher. »Kann ich mir irgendwas anderes anziehen?«
»Wir haben noch ein Wickelkleid wie meins, oder du nimmst Duncans Bademantel. Er wird ihn vermutlich nicht brauchen. Wenn wir hier sind, läuft er meist nackt herum, nicht wahr, Liebling?«
Duncan nickte und lächelte mich an. »Wenn du jetzt nicht duschen willst, Ellie, dann springe ich eben drunter.« Er eilte davon, und ich sah Sheryl und Ryan zu, die ihre Eier und ihren Speck aßen. Es roch köstlich. Erneut fühlte ich mich deplatziert: Ich war hungrig, schmutzig und unattraktiv, aber noch schlimmer war, dass ich tief im Innersten wusste, dass das meine Schuld war. Ryan versuchte, mich in seine Unterhaltung mit Sheryl mit einzubeziehen, aber ich hatte kein Interesse daran. Stattdessen saß ich in der Ecke, starrte sie an, wie sie lachten und einander neckten, und wünschte mich ganz weit weg.
Als Duncan aus der Dusche kam, trug er seinen dicken Bademantel.
Überrascht sah ihn Sheryl an. »Darin gehst du ja ein.« Sie stand auf und ging in die Küche, wobei ihre Brüste fröhlich hüpften. Einige Minuten später kam sie mit einem Teller voller Eiern und Speck wieder zurück und stellte diesen vor ihren Ehemann.
Ryan sah besorgt zu mir herüber, da ich immer noch in meiner Ecke schmollte. »Warum gehst du jetzt nicht duschen, Ellie?«
Eigentlich wäre ich liebend gern duschen gegangen, aber ich fühlte mich wie ein störrisches Schulmädchen, dem man sagt, was es
Weitere Kostenlose Bücher