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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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taucht wieder auf, man weiß nie wo er sich gerade aufhält wenn man ihn nicht direkt im Blickfeld hat.“
    Aura lachte leise. „Das macht dir wohl sehr zu schaffen?“
    „ Ich fühle mich einfach nicht sicher vor ihm.“, stellte sie fest.
    „ Du magst ihn, oder?“, fragte Aura.
    „ Ich weiß nicht. Ich kann es wirklich nicht sagen. Wenn er da ist, dann ist er schon irgendwie sehr aufmerksam. Anders als Lankor. Aber ich weiß nie wie ich bei ihm dran bin.“, sagte sie ernst. „Mittendrin ist er einfach wieder verschwunden und ich rechne jeden Augenblick damit, dass er mir wieder einen Mantel über den Kopf stülpt und mich festbindet.“, scherzte Riu.
    Aura lehnte sich auf die Ellenbögen zurück und legte den Kopf mit geschlossenen Augen in den Nacken. Ein süßer Duft von Kuwitkraut stieg ihr flüchtig in die Nase. Sie öffnete die Augen und sah in Bovans breit grinsendes Gesicht, der seine rauchende Pfeife im Mundwinkel stecken hatte. Er legte den Zeigefinger der anderen Hand auf die Lippen. Aura verstand. Sie würde ihn nicht verraten. Sie musste lächeln, über den Gedanken, dass er die ganze Zeit schon keine zehn Schritte von ihnen entfernt saß. Als sie die Augen das zweite Mal öffnete, war der Platz des Fährtenlesers wieder leer. Wäre sie nicht in Randag verliebt, Bovan könnte ihr gefährlich werden. Was Riu so sehr an ihm verunsicherte, zog sie selbst an wie ein Magnetstein.
    Zwei Stunden hatten sie sich bereits ausgeruht und überlegten ob sie die Nacht über nicht einfach in dem Köcher verbringen sollten. Es war warm und trocken und sie konnten nicht wissen, wie weit der Weg noch im Nebel andauern würde.
    „ Wenn wir zurück gehen würden, könnten wir es immerhin noch vor Anbruch der Dunkelheit bis zum Grasland schaffen.“, warf Ersip ein.
    „ Wir werden aber nicht zurück gehen.“, bestimmte Seireo. Sam pflichtete ihm bei. Sie waren schon zu weit gegangen, als dass sie einfach umdrehen und aufgeben würden. Lankor beendete den Disput, indem er einfach begann die Zelte aufzustellen. Sie hatten nur drei der vier Planen mitgenommen um sich auf dem unsicheren Boden nicht unnötig zu belasten. Es würde eng werden unter den Stoffdächern. Sie alle würden eng aneinander liegen wenn sie alle überdacht nächtigen wollten. Aura kam zwischen Randag und Bovan zum Liegen und drehte sich nach einiger Zeit auf die Seite, auf der der Fährtenleser lag. Der Geruch des Kuwitkrautes, der ihm anhaftete floss in ihre Träume mit ein. Sie träumte von ihrem Vater und von zu hause, von den Quellen, von den geheimen Höhlen die ihr Vater ihr in einem Werk zu zeigen schien. Das Mundstück seiner Pfeife beschrieb einen Weg über den Fels hinweg bis zu einem einzelnen Felsenpfahl der am Gipfel zu finden war und aus dem Wasser sickerte. Das Wasser veränderte seine Farbe. Erst klar und rein, dann bläulich, dunkler und dicker werdend, bis es schließlich schwarz und dick aus ihm hervortropfte. Unförmig, sich immer mehr verfestigend wandelte es sich zu großen, schwarzen, glänzenden Steinen. Eine Quelle schwarzer Edelsteine die sich schliffen und einen silbrigen Schimmer zu haben schienen.
    Als Lankor die Zeltplane öffnete entlockte ihm das Bild, welches sich bot, ein breites Grinsen. Randag lag dicht an Aura, seinen Arm über ihre Hüften gelegt, während Aura ihrerseits sich Bovan zugewandt, ihren Arm unter dem des Fährtenlesers geschoben hatte. Dieser hielt sie am Oberarm und wurde von Riu, die hinter ihm lag in gleicher Weise umarmt, wie Aura von Randag. Tieben lag an den Rand gequetscht und verformte seine Nase an der Zeltstange, die er im Schlaf zu küssen versuchte. Er wandte sich kurz ab, um nicht laut los zu lachen und weckte die in sich verknotete Gruppe mit einem lauten, „Es ist Zeit wach zu werden!!!“
    Tieben, der als letzter aus dem Zelt gekrochen war um sich zu der Gruppe zu begeben, setzte sich auf den freien Platz an Lankors Seite.
    „ Wenn ich dir einen Tipp geben darf“, begann dieser flüsternd, „dann finde ich, du solltest deine innige Liebe zu Zeltstangen noch einmal überdenken.“ Er machte dem Jungen ein Zeichen, dass sich der nächtliche Traum als sichtbarer Abdruck unter seiner Nase abzeichnete. Beschämt, mit hochrotem Gesicht, steckte er seinen Kopf tief nach unten und widmete sich dem Becher Blausaft, den ihm Lankor gereicht hatte.
    Aura erzählte von ihrem Traum.
    „ Ich weiß nicht, ob er etwas zu bedeuten hat oder nicht. Aber wenn ja, dann müssen wir von hier aus

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