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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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eigentlich gar nicht hier sein dürfte.“ Sie warf ihrem Bruder einen geheimnisvollen Blick zu, der seine Wirkung nicht verfehlte.
    Marc wurde neugierig. „Und der wäre?“
    „ GORDUL.“ betonte sie und blickte ihn, seine Reaktion auf den genannten Namen abwartend, an.
    „ Du meinst Gordul den Sternendeuter?“, ungläubig zog er eine Augenbraue hoch. Seine Schwester nickte. „Bist du dir sicher?“ Wieder nickte sie. „Er bereitet doch jetzt die Zusammenkunft des Rates vor. Ich meine, hast du ihn vielleicht verwechselt?“ Aura schüttelte heftig den Kopf.
    „ Mit dieser Nase und den Habichtsaugen die einem durch und durch gehen? Hältst du es wirklich für möglich ausgerechnet ihn zu verwechseln?“
    „ Nein. Du hast Recht. Gordul ist nicht wirklich jemand, den man leicht verwechseln kann. Was denkst du sucht er hier?“
    „ Ich weiß nicht genau. Aber ich habe ihn belauscht als er mit einem fahrenden Händler gesprochen hat. Leider habe ich nicht viel verstanden. Nur, dass er anscheinend zum Sol See will.“
    „ Zum Sol See?“, fragte Marc ungläubig. „Ja aber was will er denn da? Dort gibt es doch Nichts. Nur Fels und Wasser. Dorthin führt nicht einmal ein richtiger Weg.“
    „ Ich glaube er ist auf der Suche nach der Siebenten Platte.“, flüsterte Aura bedeutungsvoll. „Ich glaube, ER will der Wahre sein. Ich glaube er will die Macht allen Zaubers und aller Geheimnisse für sich alleine. Und ich glaube dass niemand weiß das er hier ist.“
    Marc fing an schallend zu lachen. Aura blickte ihn verständnislos an. „Warum lachst du? Ich finde das nicht sehr witzig. Stell dir nur vor, ausgerechnet er würde der Herrscher über Wheed aus der Prophezeiung.“
    „ Schwesterchen.“, schüttelte Marc den Kopf. „Beinahe hättest du mich auf die falsche Spur geführt. Fast hätte ich es geglaubt. Ich liebe deine Phantasie. Solltest du nicht wissen was du einmal werden willst dann würde ich dir raten Maren zu schreiben.“
    Beleidigt drehte sich das Mädchen um. Ihr Bruder hatte keine Ahnung. Vielleicht wollte er sie nicht verstehen. In Aura keimte der Verdacht, dass er einfach dumm war. Für sie zogen sich die Anzeichen zu einem, noch nicht Alles umfassenden, Verdacht zusammen je mehr sie darüber nachdachte.
     
    Der platinblonde Kerl fiel Tox, dem Schiffer, sofort auf als er ihn an den Stegen erblickte.
    Ein unsympathisches kleines Rankeltierchen,
dachte er bei sich. Er zog oft Vergleiche zwischen den Leuten die er auf seinen Reisen sah und der Tierwelt. Und der hier, glich dem pelzigen, kleinen Ungeziefer, das man ab und an auf den Schwimmbäumen unfreiwillig und oft unbemerkt von einem Hafen zum anderen schiffte. Und das, wenn man nicht aufpasste, einem die Vorräte anknabberte.
    Darus erkundigte sich bei allen Leuten an den Stegen, die er in Wheeler Hafen finden konnte, nach einem jungen Mann der kürzlich eine Überfahrt auf eine der anderen Platten benötigt hatte. So kam er auch auf Tox zu, der ihn von Weitem schon gesehen hatte, um zu fragen.
    „ Hier schiffen viele auf andere Platten. Junge, Alte, welche dazwischen. Ich merke mir die Gesichter meiner Gäste nicht. Sie wechseln jeden Tag. Warum sucht ihr nach dem Mann?“
    Der Angehörige der Riege musste sich etwas einfallen lassen. Es hatte ihn noch keiner der Schiffer gefragt, warum er nach dem Jungen suchte. Bisher hatte er immer nur ein Kopfschütteln als Antwort bekommen und die Wahrheit konnte und durfte er auf keinen Fall preisgeben.
    „ Also. Ähm… es ist so“, stammelte er unbeholfen. „Ich habe Nachricht von seinem Vater für ihn. Es ist wirklich sehr wichtig. Eine Angelegenheit der Familie. Sie verstehen?“ Tox verstand nicht. Das Einzige was er verstand war, dass dieser Bursche log das sich die Planken seines Schwimmbaums bogen. Warum sollte jemand eine Nachricht durch einen Boten überbringen lassen? Wozu gab es die Briefsender? Ihm fiel ein, dass dieser Mann sich erkundigen musste wohin der Junge gereist war. Das war eine neue Frage auf. Warum wusste sein Vater nicht wo er sich aufhielt? Tox war es im Grunde genommen egal welche Verhältnisse unter anderen Sippen herrschen mochten. Was er allerdings nicht tolerierte waren offenkundige Lügen die an seine eigene Person gerichtet waren.
    Nun gut
, dachte er,
wer mit einer Lüge fragte, erwartete wohl auch eine solche als Antwort
und sagte: „Ja ich erinnere mich. Ich habe einen jungen Mann nach einer Überfahrt nach Lorent fragen hören. Er ist mir nur aufgefallen

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