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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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ihre Sache war was sich hinter dem dunkelroten, vor Schmutz fast schwarzen, schweren Vorhang abspielte, stieg der Geräuschpegel nach einigen Augenblicken in gleicher Weise wie vorher wieder an. Man hätte in diesem Gasthaus jemanden vor Aller Augen umbringen können und es hätte sich nicht anders abgespielt. Nach einem kurzen Moment der Stille wäre das Leben genauso weitergelaufen wie es das jetzt tat.
    „ Was bildest du dir ein?“, zischte Gordul den Jungen an. „Du weißt noch gar nichts. Nichts weißt du.“
    „ Beruhigt euch wieder.“, forderte eine ruhige, tiefe Stimme. Der Mann dem sie gehörte hieß Sam. Er war ein Riese wenn man die anderen der Riege mit ihm maß und man konnte ihn durchaus als behäbig beschreiben. „Dieser Sulberg“, setzte er fort, „wo hast du ihn entdeckt?“
    Gordul berichtete von seinem Verdacht mit den unterschiedlich entwickelten Sprachen und überraschte die anderen mit seinem Ergebnis, welches auf einer einleuchtenden Erklärung beruhte.
    „ Es gibt allerdings nicht nur gute Neuigkeiten.“, fuhr der Sternendeuter fort. „Ich glaube dass es jemanden gibt, der ein Problem werden könnte.“
    „ Welcher Wheeder könnte für die Riege ein Problem darstellen?“, fragte Darus, der sich wieder beruhigt hatte. Die restlichen Mitglieder der Versammlung lauschten gespannt auf die Antwort.
    „ Es geht um einen Burschen. Er ist Lerner bei Kurwat. Als ich meinen Studien bezüglich des Atla Wheed nachging, entdeckte ich dass er anscheinend schon in den alten Schriften gelesen hatte. Kurwat bestreitet das. Er versuchte mir weiß zu machen dass er selbst im geheimen Teil des Wissensbaus gewesen war und der Staub auf den Büchern deshalb nicht mehr zu finden war. Aber mein scharfes Auge entdeckte, das er bei fast allen Büchern fehlte. Ebenso, als hätte jemand systematisch nach etwas gesucht. Nachdem sich diese Spur nicht weit über den Fundort des Atla Wheed zog und in den letzten Regalen nur noch sporadisch auftrat, musste er wohl gefunden haben, wonach er suchte.“
    „ Nachdem du allerdings den Atla Wheed gefunden hast, dürfte er ihn nicht haben.“, erwiderte Sam.
    „ Nein, er hat den Atla Wheed nicht. Das Problem ist, ich weiß nicht ob er ein Werk hat oder nicht. Ich kann nicht sagen ob Kurwat, wenn er schon bei der Tatsache gelogen hat dass der Lerner nicht in dem Teil gewesen sei, nicht auch bezüglich des Lernstückes gelogen hat. Jeder Lerner der einen Studienteil abschließt darf sich eines der Werke aussuchen.“
    „ Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, verzeih meinen unreifen Geist, dann ist das einzige Problem, dass irgendein Junge etwas haben könnte von dem du nicht weißt ob er es überhaupt hat und wenn er es hat was es ist?“ Darus Stimme klang spöttisch und herausfordernd.
    „ Ich habe ein Problem oder besser wir alle hier haben das Problem nicht zu wissen ob dieser Schüler nicht eventuell im Besitz des Sokrum ist.“ Gorduls Habichtaugen funkelten gefährlich in Darus Richtung.
    Ein kleiner, etwas schmächtig wirkender Kerl, der beinahe so aussah als hätte ihn sein Umhang bereits verschluckt meldete sich zu Wort. „Willst du ernsthaft damit andeuten, dass der Atla Wheed und das Sokrum, also beide Werke, sich in derselben Wissensburg befunden haben?“
    „ Ich weiß sehr wohl, Meister Gilderun, dass es beinahe unmöglich klingt. Dennoch können wir es nicht ausschließen.“ Gordul hatte vor diesem Gegenüber einen Heidenrespekt. Gilderun war nicht irgendein dahergelaufener Mann der sich einfach so der Riege angeschlossen hatte. Gilderun Adverkap war wirklich ein Meister. Er war der beste lebende Sternendeuter von Wheed. Auch wenn er nicht in Diensten eines der Höchsten stand, so schickte man bei schwerwiegenden Deutungen immer nach ihm um diese bestätigen zu lassen.
    „ Nun gut. Wo können wir diesen Lerner denn finden?“ wollte Gilderun wissen.
    „ Ihn zu suchen ist beinahe unmöglich. Er befindet sich auf Probe. Keiner weiß welche Platte er kartographisieren wird. Nicht einmal seine engste Familie weiß wo er sich im Moment befindet. Nur dass er von Weehler Hafen aus weitergereist ist.“
     
    In aller Frühe, noch vor dem ersten Sonnenstrahl brach Gordul auf nach Eck. Das Glück war ihm wohl gesonnen und so erreichte er Mittwend Hafen am Nachmittag des fünften Reisetages. Da es in Mittwend viele Reisende gab, gab es auch zwei Gasthäuser und nicht nur eine kleine Schenke direkt am Hafen wie sonst in den Schiffersiedlungen. Nicht

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