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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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weil er sehr gut gekleidet war. Wie gesagt, ich merke mir keine Gesichter.“
     
    Es war der zweite Tag an dem Gordul nicht in den Wissensbau gekommen war um seine Inspektion fortzusetzen. Kurwat beschlich ein seltsames Gefühl. Es war nicht Gorduls Art einfach so zu verschwinden. Einen Tag, vielleicht, ja, aber zwei? Mit einer wagen Vermutung ging er in den Alten Teil. Er stand in der hohen Halle und blickte sich um. Ob der Sternendeuter Werke inspiziert hatte oder nicht konnte er so nicht feststellen. Normalerweise hätte er gesehen welche Werke vom Staub befreit waren aber jetzt und hier konnte er nicht einmal das als Hinweis nehmen. Marc hatte vor Kurzem ebenfalls beinahe jedes Werk in Händen gehalten und den Staub weggewischt. Auf Gorduls Frage ob er denn angefangen hätte Staub zu wischen antwortete Kurwat, er selbst hätte in den Werken gestöbert und verschiedenes nachgelesen. Kurwat hoffte inbrünstig sein Freund würde die Lüge schlucken. Seine Schritte führten ihn wie von selbst in den hinteren Teil. Kurwat besah sich die Beschriftungen der Regale. Er ging die Fächer durch um zu suchen und im gleichen Augenblick, in dem ihm bewusst wurde wonach er eigentlich suchte, wusste er instinktiv dass er es nicht in diesem Raum finden würde. Nicht finden konnte.
    Das Buch mit dem roten Kornledereinband.
    Der ATLA WHEED.
    Er war verschwunden.
     

Die erste Erzählung

     
    Sagen rankten sich um einen Stein, tief in den Bergen. Das Herz, das alles Leben erschaffen hatte und mit magischen Kräften beseelte. Sollte jemals jemand dieses Herz finden und berühren, so könne er alles tun was er sich vorstelle und wisse alles was je auf Wheed geschehen war, was sei und was werden würde.
     
    Als kleiner Junge lief ich oft mit meinen Freunden in den Wald und wir spielten. Es gab nichts schlechtes, keine bösen Worte und es ging uns immer gut. Alle Leute waren freundlich, hilfsbereit und gut und es existierte kein böser Gedanke hier. Worte wie Neid und Hass waren nicht bekannt.
    Die Welt, in die ich geboren wurde, war voller Magie, nur wusste ich damals noch nicht wie diese Magie aussah.
    Als junger Mann stellte ich mir vor, wie ich das Leben noch besser machen könnte. Ich kam zu dem Entschluss, dass es nur mit Magie gehen könne. Wenn ich die Macht besitzen würde Dinge zu ändern, gelänge es mir alles besser zu machen. So glaubte ich zumindest. Als meine Schwester krank wurde und nichts und niemand ihr helfen konnte gewann diese Erkenntnis eine andere Bedeutung. Am Tag ihrer Beerdigung verließ ich meine Familie. Ich wollte nie wieder in meinem Leben einfach nur daneben stehen und zusehen müssen. Ich wollte das Herz finden. Die magische Quelle. Was Leben gab konnte mit Sicherheit auch Leben retten.
    Lange Zeit lief ich durch die Berge, ging Wege, die noch nie zuvor jemand gegangen war, suchte Pfade die in versteckte Winkel führten und so manches Mal befand ich mich in einer Sackgasse und musste widerwillig umkehren, um nach dem magischen Stein zu suchen.
    Bis ich ihn schließlich, müde der Suche und vollkommen ohne Hoffnung, ihn jemals zu finden, zufällig in einer Höhle auf dem Gipfel des höchsten Berges fand. Mir stockte der Atem als ich das sanfte Leuchten sah. Das Licht pulsierte und zog mich an wie ein Magnet. Unfähig meine Augen auch nur eine Sekunde davon abzuwenden näherte ich mich. So lange hatte ich danach gesucht. Unzählige Bergketten, Schluchten und Felsen überwunden um am Ende meiner mentalen Kräfte doch noch über ihn zu stolpern.
    Einen Schritt vor dem Herz blieb ich stehen.
    Mir war, als würde er flüstern, er raunte und murmelte und sang und sprach. Alles gleichzeitig. Undeutlich und doch klarer als jedes Wort, jeder Satz den ich jemals in meinem bisherigen Leben vernommen hatte. Es war eine seltsame Sprache die ich nicht gelernt hatte und doch verstand ich sie. Fast von alleine bewegte sich meine Hand auf ihn zu. Er war warm und angenehm als meine Finger ihn berührten. Wie eine Welle sendete er etwas aus, das durch meine Finger in meinen ganzen Körper floss. Gefühle, Ahnungen, Erzählungen aus einer Zeit die ich nicht einordnen konnte. Wunderschön. Ich versank in einem See aus herrlichen Empfindungen.
    Ein unheimlich es Gefühl von Energie überkam mich plötzlich. Wie ein Blitz schlug es zu, entlud sich in meinen Körper und ich stolperte erschrocken und überrascht zurück und betrachtete meine Hand. Der extreme Schmerz den ich gerade noch empfunden hatte war weg, meine Hand

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