Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Marc am Tisch. Sie berichteten über die neusten Gegebenheiten.
Die Riege, die Wachen and den steinernen Treppen zum Sulberg, auch über die Schriften und deren Inhalt, die Sam studiert hatte. Randag drehte sich in Auras Richtung als sie den Raum betrat. Freude erschien auf seinem Gesicht. Er staunte wie hübsch sie in dem blauen Kleid aussah. Ihre hellen Augen leuchteten wie Sterne im Gegensatz zur gedeckten Farbe des Stoffes. Leise setzte sie sich zur Runde um die Gespräche nicht zu stören. Der Schiffer musste sich zwingen seinen Blick von Aura zu lösen um dem Bericht des Sternendeuters weiter folgen zu können.
„ Wir brechen auf sobald alle hier sind.“, endete Sam.
Die Wächter beriefen ein Treffen ein und es wurden Vorkehrungen getroffen für die bevorstehende Reise. Proviant wurde organisiert, es wurde gepackt, gezogen und kalkuliert. Zelte wurden verschnürt und Decken gefaltet. Die Wächter kamen innerhalb der nächsten Woche alle auf verschiedensten Wegen an.
Der Plan war auf dem Sulberg den nächsten Blaumond abzuwarten um dann die Prophezeiung endlich in Erfüllung gehen zu lassen.
„ Warum so früh? Es ist doch unsinnig Wochen auf dem Sulberg zu sitzen und auf den Blaumond zu warten.“, fragte Marc.
„ Genau deswegen. Wer würde schon damit rechnen das wir in dieser Zeit dort hin reisen?“, antwortete Mort.
„ Ich muss dazu sagen“, meldete sich Sam, „es ist nicht sicher dass wir dort zu früh sind. Wir haben nämlich keinen Weg der uns dort hin führen wird. Wir müssen uns selbst einen Weg suchen. Die Treppen des Schicksals sind uns verwehrt und so weit ich weiß ist das der einzige Weg der auf den Sulberg führt.“
Bis nach Soventum war die Reise kein Problem. Der Große See war ruhig und windstill. Keine Wellen die das Wassergefährt unnötig in schaukelnde Bewegungen versetzt hätten. Es war zwar sehr eng auf dem Schwimmbaum und alle, Wächter und die Geschwister, mussten zusammenrücken. Sie schliefen abwechselnd in der kleinen Hütte in der sich immer nur vier gleichzeitig hinlegen konnten und in drei Tagen hatten sie die Platte erreicht. Randag wagte es nicht im Hafen von Col anzusetzen und so suchte er sich abseits einen Platz, an dem er seinen Schwimmbaum ankern konnte.
Aura war, trotz der ruhigen Überfahrt, froh wieder festes Land unter ihren Füßen zu haben. Sie gingen über eine Graslandschaft, durch Baumwald und Graswald, weiter bis an das Felsmassiv um einen Lagerplatz zu finden. In den vielen Nischen die in den Bergen zu finden waren konnte man gut lagern. Der dunkle Stein heizte sich in der Wärme der zwei Sonnen den ganzen Tag auf um die Wärme, wenn es kühler wurde, wieder an seine Umgebung abzugeben. Es würde nicht notwendig sein Feuer zu machen, das mit seinem Lichtschein Aufmerksamkeit erregt hätte.
Es dauerte nicht lange bis sie einen geeigneten Platz gefunden hatten. Von einer Seite durch Baumwald, von der anderen durch Graswald vor Wind und Sicht geschützt hatten sie den warmen Fels einer Steilwand im Rücken als sie sich auf der kleinen Lichtung für die Nacht einrichteten. Der Boden unter ihnen war erstaunlich weich so dass sie alle gut schliefen bis der Morgen des nächsten Tages sie weckte.
Eine Karte des Atla Wheed in Händen studierten Sam und Randag die Zeichnungen des Hall Gebirges um nach einem Pfad zu suchen, auf dem man sich weitgehend gefahrlos fortbewegen könnte.
„ Wenn wir nun über die flache Seite versuchen hinauf zu kommen…“, setzte Randag an.
„ Ich halte das für keine gute Idee. Sieh mal“, unterbrach ihn Sam und deutete auf eine durchgezogene Linie. „wir kommen nur bis hier her. Dann fängt wieder eine Steilwand an. Da kommen wir unmöglich hoch.“
„ Wir werden aber keinen einfachen Weg finden.“, gab der Schiffer zu bedenken. „Ich weiß was du denkst. Es ist der Blick in die Sterne den du geworfen hast.“ Randag sah ihn an. Besorgnis spiegelte sich in Sams Gesicht.
Die Reise betreffend hatte er das Sternbild sorgfältig ausgewählt. Es gab mehr als einen Grund so früh aufzubrechen. Dennoch würden sie jemanden verlieren bis sie ihr Ziel erreicht hätten. Das war ganz deutlich gewesen.
Aura die das Gespräch belauscht hatte warf einen Blick in die Karte. Sie glaubte etwas zu sehen.
„ Warum versuchen wir es nicht hier?“, sie zeigte in der Karte auf eine Klamm. „Es sieht so aus als ob wir hier nur durchmüssen und dann könnten wir hier entlang gehen.“
Ihr Finger wanderte in verschnörkelten
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