Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Großen See und die Untere Patt in den Patt See zu schiffen der nahe Lorent Stadt lag.
Es war schon dunkel als er sein Gefährt fest zurrte und als er in die Höhe blickte sah er eine Bewegung an den Stegen aus den Augenwinkeln.
Aha. Das Begrüßungskomitee ist da,
dachte er. Randag war kein Narr und so konnte er sich denken das jeder der ankam von dem Spion der Riege genauestens unter die Lupe genommen wurde.
So plump. Zu einer Stunde in der niemand auf den Stegen war hinter Büschen herum zu schlurfen,
schoss es ihm durch den Kopf. So lange er aber beobachtet wurde, konnte er es nicht wagen zu Sam zu gehen. Er tat also was alle Schiffer taten.
Er setzte sich in den Sessel vor seiner Hütte und genoss den Abend. Manche rauchten ein Pfeifchen, andere tranken. Randag legte die Beine auf eine Rolle Seil und schob seinen Hut tief in die Stirn. So konnte er beobachten was sich hinter den Büschen tat und selbst sah er so aus als würde er ein kleines Schläfchen halten. Die Finger auf dem Bauch verschränkt saß er da und wartete. Es dauerte nicht lange bis sich der Busch erneut bewegte und sich eine dunkle Gestallt aus dem Laubwerk schälte. Sie bewegte sich auf ihn zu, betrachtete ihn und war sich anscheinend sicher, dass er schlief. Die Gestalt entfernte sich und ging in Richtung eines Gasthauses, das in den Fels eingelassen war. Randag kannte die Patt Klause sehr gut. Viele Gäste von Schiffern stiegen dort ab um am nächsten Tag ihre Reise fort zu setzen. Die Gestalt verschwand in der Tür. Es dauerte eine Weile und ein Licht weiter oben erschien in der Felsenwand. Wer immer hier gelauert hatte, er war in seiner Unterkunft angekommen. Randag blieb noch lange sitzen und beobachtete wie das Licht nach einer Weile aus ging. Er starrte auf den Flecken und sah, dass sich immer noch etwas am Sichtloch bewegte. Er musste warten.
Der Mond hatte drei viertel seiner Bahn schon bezwungen als Randag endlich wahrnahm dass sich ein schwarzer Fleck in der Dunkelheit des Sichtloches entfernte. Er hatte schon gedacht es würde nicht mehr geschehen und kämpfte schon seit Stunden mit Müdigkeit. Still saß er noch einen Moment da bis er sich sicher war sein Beobachter würde nicht mehr auftauchen. Dann erst stand auf und machte sich auf den Weg zu Sams Haus. Jetzt, da er nicht mehr gezwungen war sich regungslos zu halten, war er wieder hellwach.
Der Morgen graute bereits, als Darus wieder aus dem Sichtloch sah. Der Schiffer war verschwunden. Es war schon seltsam so spät noch einen ankommenden Schwimmbaum zu entdecken auf dem sich kein Gast zu befinden schien. Gerade als er sich auf den Weg in die Patt Klause machen wollte hatte er ihn bemerkt. Die anderen Schiffer und Wasserwerker waren irgendwann in ihre Hütten gegangen. Nicht aber dieser. Er war auf seinem Stuhl fest eingeschlafen. Und jetzt war er weg. Einfach so. Es musste unbedingt festgestellt werden ob er sich auf dem Schwimmbaum befand.
„ Ich habe gewartet bis er geschlafen hat.“, endete Randag seine Erzählung über den unheimlichen Nachtschleicher der hinter den Büschen und später im Gasthausfenster auf der Lauer gelegen hatte.
„ Das war mit Sicherheit Darus. Er mag nicht so scheinen, aber Randag, ich sage dir, er ist gefährlich. Die beiden Männer saßen einen Augenblick lang schweigend am Tisch. Sie überlegten und es schien als hätten sie die gleichen Gedanken.
„ Wie weit ist Marc? Wann wird sich die Magie offenbaren?“, unterbrach Randag das Schweigen.
„ Ich habe nachgeforscht in den Schriften. Es sieht beinahe so aus als müssten wir den Weg auf den Sulberg irgendwie schaffen. Soweit ich es deuten kann müssen der Atla Wheed, das Sokrum, der Schlüssel und der Wahre gleichzeitig anwesend sein. Das Ritual muss die richtigen Worte haben wenn das Blaumondlicht auf den steinernen Tisch fällt.“, klärte Sam ihn auf.
„ Aber warum? Ich dachte die Magie kommt von ganz alleine?“
„ Das mag bei den restlichen Magiern wohl so sein, allerdings ist die Magie des Wahren irgendwie davon abhängig mit dem Schlüssel, wie soll ich sagen, aufgeschlossen zu werden. Der Wahre ist von Aura abhängig wenn man das so sagen kann.“
„ Dann müssen wir aber einen anderen Weg finden als den der Schicksalstreppen um auf den Berg zu kommen. Die Riege wird den Weg wohl nicht einfach räumen und uns durchlassen.“, gab der Schiffer zu bedenken.
„ Es gibt da noch eine Kleinigkeit.“, setzte Sam an. „Ich glaube meine Tätigkeit als Spion ist
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