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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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gezielter Hieb aus dem Hinterhalt auf den Rücken des Riegenmitglieds brachte die Entscheidung des Gerangels. Als Jerol sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wand, verlor er das Gleichgewicht und taumelte. Der Stecken in Marcs Hand stieß zu und der Riegenmann stürzte, das Messer immer noch in der Hand, über die Kannte. Gilbert sah Marc dankbar an. Sie rannten zu Sam um ihm zu helfen.
    In dem Moment, als Gordul mit Seilen gebunden und blutüberströmten Gesicht auf dem Boden lag, hatte der Kampf eine Wendung zu Gunsten der Wächter genommen.
    Anken und Randag befanden sich immer noch in ihrer Schlägerei. Ihre Bewegungen waren langsamer geworden doch da sie sich an Kraft und Ausdauer ebenbürtig waren zog sich die Entscheidung in die Länge. Die Anderen eilten zu Hilfe und beendeten die Situation der beiden.
    Die Wächter banden die Riege aneinander. Wie ein Krake saßen sie aneinander gefesselt auf dem Boden hinter der Höhle.
    Selben lag mit aufgerissenen Augen ein Stück von dem Kampf entfernt. Entsetzen spiegelte sich auf seinem erstarrten Gesicht. Es fiel ihm sichtlich schwer Luft zu bekommen. Aus einer Stichwunde an seiner Seite und aus seinem Mund floss Blut. Sein Gewand war rot getränkt von dem Leben, das aus ihm herauslief. Sam lief zu ihm. Er flüsterte noch einige Worte bevor er seine Augen für immer schloss. Sam hielt den Kopf seines Freundes in den Händen als er starb. Voll gerechtem Zorn stand er auf und begab sich zu den Gefesselten. Gordul funkelte ihn mit bösen Augen an. Das Blut rann immer noch aus seiner, jetzt angeschwollenen, Nase. Der Knebel in seinem Mund vermochte die Flut von Flüchen und Verwünschungen die er hervorstieß nicht komplett zu unterbinden. Sam nahm einen Stein und ließ ihn auf seine Schläfe sausen. Gorduls Kopf sank auf seine Brust. Entsetzte Augenpaare der anderen Gefangenen starrten ihm entgegen.
    Mac setzte sich an den Tisch an dem die anderen Männer saßen und blickte in die Runde. Jeder hatte Verletzungen und Wunden davon getragen. Auch er hatte die Klinge eines Messers an seinem Oberschenkel gespürt.
    Das blaue Licht des Doppelmondes leuchtete auf den silbrig scheinenden Tisch.
    „ Wo ist Aura?“, entfuhr es Randag. Die Männer blickten sich an.
    „ Wo sind die Werke?“, fragte Gilbert entsetzt.
    Aura und die Werke waren verschwunden. Sie fingen an wirr herum zu laufen und nach ihr und den Schriftstücken zu suchen. Seit der Kampf begonnen hatte war sie spurlos verschwunden.

Die Offenbarung

     
    Im Gras hockend, die Werke fest an ihren Körper gepresst, bemerkte Aura eine Bewegung in dem hohen Uferwerk. Jemand bewegte sich von hier weg. Jemand der sich nicht am Kampf beteiligte. Der sich genau so wie sie selbst verbarg und nicht mehr als zehn Schritte neben ihr auf dem Boden gehockt war. Hatte er sie gesehen?
    Sie schlich auf der anderen Seite des kleinen Sees in die gleiche Richtung. Wenn sie dicht am Wasser bliebe und hinüber sah, konnte sie die bewegten Spitzen der Gräser sehen die sich mit diesem Jemand weiter bewegten. Am Ende angekommen duckte sie sich. Ein alter Mann trat aus der Deckung, setzte sich auf den Grasflecken, verschränkte die Arme auf den Knien und lies seinen Kopf sinken. Es war eindeutig jemand aus der Riege. Doch Aura kannte ihn nicht.
    Der Kampf tobte immer noch und die Geräusche wurden zu ihr getragen. Sie bangte um Randag und um ihren Bruder, trotzdem war sie diesem Mann gefolgt. Sie hatte das Gefühl, das er wichtig war. Ein Zwiespalt tobte in ihr. War es richtig gewesen weg zu gehen? Hätte sie bleiben sollen? Als die Geräusche vor der Höhle langsam verebbten saß der Alte immer noch auf der Grasfläche. Er nahm sich eines der Bündel, die verstreut auf der Erde lagen und schob es sich unter den Kopf.
    Der legt sich schlafen? Wieso legt der Mann sich jetzt schlafen?
fragte sich Aura.
    Sie verstand seine Reaktion auf die Geschehnisse nicht. Sollte er sich nicht wieder zurück schleichen um zu sehen wie es ausgegangen war? Sie wartete noch eine Weile in ihrem Versteck, als sich aber nichts tat drehte sie sich zögernd um und drückte sich durch die hohen Gräser in Richtung Höhle. Die Unruhe, die sie schon die ganze Zeit beschlich wurde stärker. Besorgnis drängte sie immer schneller den See entlang. Rufe drangen an ihr Ohr. Es war ihr Name. Sie schoss aus dem Grasvorhang des Ufers hervor, lies die Werke, die sie immer noch an ihren Körper gepresst hatte, fallen und landete mit Schwung in Randags Armen.
    „ Da bist du ja

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