Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Meisten traf diese Offenbahrung jedoch Randag. Gerade hatte er sich damit angefreundet unsterblich in den Schlüssel verliebt zu sein als sich dieser Schlüssel plötzlich in die Höchste Person verwandelte die es in Zukunft auf ganz Wheed geben sollte.
II. Buch
DIE SCHÄTZE VON WHEED
III. Teil
DIE JAGT BEGINNT
EINE SUCHE DES GLÜCKS
IV DAS WAS SEIN WIRD: Das Gefolge
Aura hatte sich verändert. Seit der Nacht des blauen Mondes, in der sich offenbart hatte, dass sie, ein Mädchen, der Wahre sein sollte, war nichts mehr so wie vorher. Sie war durcheinander von dem Wirrwarr an Informationen das sich plötzlich in ihrem Kopf befand. Nur langsam schien sich alles zu einer geordneten Form zu fügen. Richtig begreifen konnte sie es immer noch nicht, obwohl schon Tage vergangen waren, die sie in der Wohnburg von Alt Rieg verbracht und auch gegrübelt hatte. Die entscheidende Nacht, die alles veränderte, beschäftigte ihren Geist jeden Tag. Den Vorgang der Offenbarung selbst, hatte sie nur schemenhaft in ihrem Gedächtnis. Wie Wolken zogen die Bilder an ihr vorbei. Das Verschmelzen der Karten mit dem Sokrum, ein helles, pulsierendes Licht über ihr. Die Welt, die sie kannte hatte sich gedreht wie ein Karussell. Sam hatte ihr erzählt was im Einzelnen passiert war, doch es hörte sich so phantastisch an, dass sie es kaum glauben wollte.
Am Morgen danach hatten die Wächter ein Problem. Die Riegenmitglieder saßen immer noch gefesselt hinter der Höhle. Sie einfach zu töten kam nicht in Frage. Es würde gegen die Moralvorstellung jedes Einzelnen von ihnen verstoßen. Die Wächter waren keine kaltblütigen Mörder. Was also sollten sie mit ihren Gegnern tun?
Randag sprach eine Möglichkeit aus, mit der sie alle einverstanden waren. Er hatte immer noch das Fläschchen mit dem Schlafkrautwasser in seiner Tasche. Sie wurden betäubt, losgebunden und in die Höhle geschafft, bevor die Wächter mit ihr und ihrem Bruder den Abstieg in Angriff genommen hatten. Riggold, der alte Mann, der sie während der Zeremonie geleitet hatte, fand einen Platz in ihren Reihen. Die Chance, sich der anderen Seite anschließen zu können, erfüllte ihn mit Freude. Ihre Gruppe hatte in den letzten Tagen zwei gute Männer verloren. Sie konnten Unterstützung gebrauchen.
Es war ihnen Allen klar, dass Gordul, sollten er und seine Männer in zwei Tagen wieder erwachen, ebenfalls nach Anhängern suchen würde. Er würde die Riege vergrößern und mit absoluter Sicherheit versuchen das Ruder doch noch herum zu reißen. Gordul war ein Feigling und würde keinen Angriff wagen, bei dem er nicht von vorne herein Oberhand hatte. Je größer die Schar der Wächter war, umso geringer würde die Gefahr sein, von der Riege angegriffen zu werden. Sie hatten aber noch einen anderen Vorteil. Gordul hatte keine Kenntnis darüber, wer der Wahre war. Vielleicht stellte er Vermutungen an und eventuell kam er auch auf Marc, mit Aura würde er allerdings nicht rechnen. Genau so wie sie selbst nicht damit gerechnet hatten.
Randag war ihr in den ersten Tagen komplett aus dem Weg gegangen. Er hatte scheinbar ein etwas größeres Problem damit, dass sie die Wahre war. Seine Gefühlwelt war in einen Abgrund gestürzt der keinen Boden besaß. Viele Gedanken schossen ihm in den letzten Tagen in den Kopf, alle mit dem gleichen Ergebnis. Sie war seit dem letzten Blaumond unerreichbar für ihn geworden. Keiner wusste ob sie in ihrer jetzigen Position eine Bindung mit einem Mann eingehen würde, geschweige denn, wie diese aussehen könnte. Keiner der Magier und Zauberer in der Vergangenheit hatte eine Lebensgefährtin an seiner Seite gehabt. Es war eine Berufung, die zur Einsamkeit verdammte.
Aura entging das Verhalten des Mannes, der angefangen hatte sie zu umwerben, nicht. Bisher war es ihr aber nicht gelungen mit ihm alleine zu sprechen. Der passende Moment war nicht gekommen. Sie versuchte ihn abzupassen, doch es kam immer jemand dazwischen.
Sie saß in Gedanken versunken in ihrem Zimmer und blickte durch das Sichtloch. Auf einem Stein vor dem See saß ein Mann. Es war Randag. Sie hatte ihn nicht gleich erkannt, weil er mit dem Rücken zu ihr saß. Aura betrachtete das Bild, das sich ihr bot, genauer. Er war alleine. Das war die Gelegenheit. Sie verließ ihr Zimmer und durchquerte, leise um sie nicht zu stören, die Halle, in der Tieben, Marc und Sam saßen um über die Vergrößerung ihrer Anhängerschaft zu diskutieren. Riggold hatte sich
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