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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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war beinahe ein Meister darin gewesen die Gunst der Frauen zu erlangen, indem er witzige Geschichten erzählte und mit Komplimenten um sich warf. Es war unerträglich ihn an Auras Seite zu sehen, wie er ihr gekonnt das Haar aus dem Gesicht strich und hinter ihr Ohr steckte. Sam, der den Stuhl neben ihm besetzte, legte eine Hand auf die seine und schüttelte beinahe unmerklich den Kopf als er ihn ansah. Der Meister hatte Recht. Es war nicht die Zeit dieses Gefecht zu führen. Aber diese Zeit würde kommen und Lankor würde zu den Himmeln beten ihm niemals begegnet zu sein.
    Als das Mahl beendet war, erhob Sam seine Stimme.
    „ Ich freue mich euch hier alle an diesem Tisch sitzen zu sehen. Die Reihe der Wächter hat sich erweitert. Diese Nacht, die uns bevorsteht, wird zu einem Meilenstein in unserer Geschichte werden. Ihr alle werdet Teil haben an einer glorreichen Zukunft. Die Prophezeiung hat sich erfüllt. Unsere Aufgabe ist es, den Wahren zu schützen, die Schätze zu finden, um die legendäre Siebente Platte zu erkunden wenn sie beschworen von der Magie wieder erscheint.“
    Knöchel klopften anerkennend auf die Tischplatte.
    „ Wir befinden uns nicht auf dem Sulberg. Wie soll das Ritual stattfinden?“, fragte Gilbert.
    Sam bedeutete Aura aufzustehen und erteilte ihr das Wort.
    „ Es ist nicht der Sulberg, den wir für das Ritual brauchen.“, erstaunte Gesichter blickten in ihre Richtung.
    „ Es ist das Licht des Blaumondes das die Veränderungen in den Karten bewirkt. Wir könnten genauso gut auf einem Feld stehen.“
    „ Die Magie ist nicht abhängig von einem Berg, sie ist auch nicht abhängig von dem Licht des Mondes, das Licht verstärkt allerdings die Magie enorm. Die Karten speisen sich von der Magie der Kartenwächter in deren Besitz sie sind. Da auch der Wahre ein Kartenwächter ist, beziehen sie zum jetzigen Zeitpunkt allein von ihm ihre Kraft. Das ist der einzige Grund, warum wir auf die Blaumondnacht angewiesen sind.“, ergänzte Sam ihre Erklärung. „Wir treffen uns vor der Wohnburg wenn der Mond am höchsten steht.“
    Randag, Tieben und Gilbert gingen nach draußen um die Gegend abzusichern. Sie hielten Ausschau nach eventuellen Spionen der Riege. Es würde noch einige Stunden dauern, bis sich die Wächter versammelten um das Ritual mit Aura durchzuführen. Randag hätte lieber mit Aura gesprochen. Die unübersehbaren Annäherungsversuche von Lankor ließen ihm einfach keine Ruhe. Aber das würde er verschieben müssen. Es war wichtig ihren Aufenthalt geheim zu halten. Er versuchte sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Trotzdem brodelte die Eifersucht ihn ihm wie ein Kessel kochender Brühe in der Feuernische.
     
    Der Kreis aus Wächtern stand im hellen Licht des Mondes als Aura in die Mitte schritt um die Karten des Atla Wheed auf dem Boden zu ordnen. Sie trug ihr neues, grünes Kleid und das Oval hing deutlich sichtbar um ihren Hals auf ihrer Brust. Ungläubiges Erstaunen ging durch die Gesichter der neuen Mitglieder der Wächter des Wahren. Ein Mädchen war der Wahre. Das hatte sie alle überrascht.
    Aura nahm den Anhänger ab und schlang das Band um ihr Handgelenk. Sie fügte den Schlüssel auf dem Deckel des Sokrums ein und erwartete das pulsierende Licht. Die Karten verschmolzen mit dem Werk und fügten sich wie schon beim letzten Mal zu einem einzigen Atlanten zusammen. Das Band immer noch um das Handgelenk geschlungen stand Aura langsam auf. Die Karte folgte ihr in die Höhe bis sie stand. Sie schwebte in leicht grünes Licht gehüllt vor der jungen Frau. Bilder stiegen aus der Karte empor. Landschaften, Wälder, Bäche, Seen, bis das Bild der Felsen von Alt Rieg zu sehen war.
    „ Konzentriere dich auf einen der Schätze.“, flüsterte Riggold ihr zu.
    Die Bilder änderten sich, als würden sie den Weg selbst gehen. Sie zeigten den Weg. Sie flogen über den Großen See. Wasser ergoss sich weitläufig durch die durchsichtig, leuchtende Karte. Verschwommene Bilder von Land, die sich formten und klarer wurden. Die Platte Corsas war zu erkennen und der Weg führte über den Hafen durch Graswald, Baumwald und Wiesen bis zum Rang See. Über das Wasser hinweg, den kleinen Fluss entlang bis hin zu der Quelle in den Felsen, aus der es munter sprudelte. Die Bilder verschwammen wieder, die Karte senkte sich auf den Boden und das Oval löste sich aus dem Sokrum. Aura stand schwankend immer noch in der Mitte des Kreises. Randag stürmte los um sie aufzufangen. Sie fiel direkt in seine

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