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Die Ausgesetzten

Die Ausgesetzten

Titel: Die Ausgesetzten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Dare.
    »Woher sollen wir wissen, ob er überhaupt ein echter Hund ist?«, fragte er aufgebracht. Woher sollen wir wissen, ob er nicht
     ein   … ferngesteuertes Vieh ist, das uns ausspionieren und überall dorthin locken soll, wo Andreas mysteriöser Unbekannter uns
     haben will?«
    Jonas rollte Dare auf den Bauch und wühlte in seinem Fell nach einem Ein-/Aus-Knopf oder einem implantierten Computerchip.
     Mit einem Jaulen entwand sich ihm der Hund.
    »Du bist paranoid, Jonas«, sagte Katherine. »HK hat uns den Hund mitgegeben, nicht der Unbekannte.«
    »Und warum sollte er einen unechten Hund brauchen, um uns auszuspionieren?«, fragte Andrea. »Könnte er uns nicht auch so beobachten?
     Das können Zeitexperten doch, wenn sie wissen, wo du dich aufhältst, nicht?«
    Ach ja   …
    Jonas wandte das Gesicht zum Himmel.
    »Wir haben Sie durchschaut!«, rief er zu den dunklen Wolken hinauf. »Wir wissen, was hier vor sich geht!«
    Doch genau das tat er nicht. Das war das Problem. Er hatte keine Ahnung, welche Folgen es gehabt hätte, wenn der Mann, den
     sie gerettet hatten, gestorben wäre. Er hatte keine Ahnung, ob es noch andere Gründe gab,warum Andreas mysteriöser Unbekannter wollte, dass sie in der falschen Zeit landeten. Und er hatte keine Ahnung, wo die realen
     Gegenstücke der Markerjungen waren, wenn sie doch eigentlich hier sein und Rettungsschwimmer spielen sollten.
    Er wirbelte zu den Markerjungen herum, als könnte er sie dabei ertappen, etwas Verbotenes zu tun. Doch sie waren lediglich
     damit beschäftigt, sich um den Markermann zu kümmern: Sie zogen ihm Markertang aus den Haaren und wischten ihm Markersand
     vom Mund. Aus irgendeinem Grund machte das Jonas noch wütender. Er rappelte sich hoch und baute sich vor ihnen auf.
    »Wo seid ihr in Wirklichkeit?«, schrie er sie an. »Warum seid ihr nicht hier?«
    Er griff nach dem gelockten Jungen, um ihn zu schütteln. Doch natürlich fuhren seine Hände einfach durch den Marker hindurch.
     Er war so sicher gewesen, den Jungen an der Schulter packen zu können, dass er das Gleichgewicht verlor und mit dem Gesicht
     nach unten in den Sand fiel.
    Einen Moment lang lag er einfach nur da und rührte sich nicht.
    Dann spürte er eine Hand auf dem Arm, die ihn drängte sich umzudrehen. Es war Katherine.
    »Jonas?«, sagte sie und sah ihn forschend an. »Jo-Jo?«
    Der alte Kindername beruhigte ihn ein wenig. So hatte sie ihn genannt, als sie noch in den Kindergarten gegangen waren. Doch
     das war lange her. Er machte sichdarauf gefasst, dass sie gleich einige spitze Bemerkungen über die Unbeherrschtheit pubertierender Jungen loslassen würde.
    Stattdessen sah sie ihn einfach nur an.
    »Mir gefällt diese Sache auch nicht«, sagte sie. »Aber was sollen wir deiner Meinung nach tun?«
    »Das, wofür HK uns hergeschickt hat«, erwiderte Jonas stur. »Die Zeit reparieren. Andrea retten. Und den Rückweg antreten.«
    Und nicht permanent nachdenken, hätte er hinzufügen können. Und sich darum sorgen, dass alles, was wir tun, die Zeit ruinieren
     kann. Und nach Markern Ausschau halten.
    »Aber wir sind nicht dort, wo HK uns hingeschickt hat«, sagte Katherine.
    Jonas sah, dass sie ihre Worte sehr sorgfältig auswählte, um ihn nicht wieder zu reizen.
    »Was ist, wenn das alles zusammenhängt?«, warf Andrea ein und blickte von dem Mann auf, den sie gerettet hatten. Sie zupfte
     ihm Seetang aus den Haaren und ahmte die Markerjungen dabei fast perfekt nach. »Was ist, wenn wir ihre Probleme mit der Zeit
     zuerst lösen müssen   …«, sie deutete auf die Markerjungen, »…   bevor wir meine lösen können?«
    Mit einem Mal fühlte sich Jonas sehr, sehr müde. Wie sollten sie es anstellen, die Probleme von Markern zu lösen? Marker gab
     es eigentlich gar nicht, jedenfalls nicht wirklich. Sie waren einfach nur Platzhalter. Anzeichen für Probleme. Ohne ihr eigentliches
     Ich waren sie nutzlos.
    Zumindest haben wir das echte Gegenstück des Schiffbrüchigen, dachte Jonas. Könnte er ein Hinweis sein?
    »He, seht mal«, sagte Katherine unvermittelt. »Ihr Mann setzt sich auf und sagt etwas.«
    Sie zeigte auf den Markermann, der benommen von einem Markerjungen zum anderen sah. Anscheinend bedankte er sich bei ihnen.
    »Ist unser Mann auch wach?« Katherine klopfte dem echten Mann auf die Schulter. »Sir? Sir?«
    Der Mann reagierte nicht. Nicht einmal seine Lider flatterten. Er lag da wie ein Toter.
    »Was ist mit ihm?«, fragte Katherine.
    Sie legte ihm die Hand

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