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Die Ausgesetzten

Die Ausgesetzten

Titel: Die Ausgesetzten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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erwiderte Andrea erregt. »Eine Möglichkeit, ihm ein Schnippchen zu schlagen und zu sagen: ›Ha, hier ist
     jemand, den du noch nicht haben kannst! Du magst am Ende gewinnen, aber jetzt noch nicht. Nicht dieses Mal.‹«
    Der Mann kann immer noch sterben, dachte Jonas. Ist es wirklich ein Sieg über den Tod, wenn er auch im ursprünglichen Verlauf
     der Geschichte gerettet werden sollte? Oder ist es nicht eher ein Sieg über   … die Zeit?
    Andrea war ein wenig rot geworden, als hätte sie mehr von sich preisgegeben als beabsichtigt. Jonas musste den Blick abwenden,
     weil er einfach nicht klar denken konnte, wenn er sie ansah.
    »Sollen wir uns vor ihm verstecken, wenn wir uns nicht gerade um ihn kümmern müssen?«, fragte Katherine. »Oder sollen wir
     ihn wieder mit seinem Marker zusammenschieben und ihn so belassen, weil wir damit die Zeit wieder in ihren vorgesehenen Verlauf
     bringen? Oder ist es besser, ihn von seinem Marker fernzuhalten, bis wir die echten Gegenstücke der Markerjungen gefunden
     haben? Aber wie sollen wir sie und Andreas Marker finden und was sonst noch notwendig ist, um die Zeit zu reparieren und von
     hier zu verschwinden?«
    Sie klang völlig durcheinander.
    Genau das muss Andreas Unbekannter beabsichtigt haben, als er sie dazu gebracht hat, den Definatorcode zu ändern, überlegte
     Jonas und starrte ins Feuer. Er wollte uns verwirren. Um uns dazu zu bringen, dass wir   … was tun?
    Jonas’ Gedanken wirbelten durcheinander wie derRauch, der durch das schornsteinartige Loch in der Decke aufstieg. Vor seinen Augen verband sich der Rauch mit dem Markerrauch,
     bis beides nicht mehr auseinanderzuhalten war. Außerdem fiel ihm auf, dass die echten Flammen nun im gleichen Rhythmus züngelten
     wie das Markerfeuer.
    Das ist wissenschaftlich unmöglich, dachte Jonas. Zwei Feuer, die zu unterschiedlichen Zeiten von verschiedenen Leuten angezündet
     wurden, können nicht identisch sein.
    Aber genau das geschah, wenn die Zeit versuchte sich selbst zu heilen. Die Marker gewannen die Oberhand, wann immer sich die
     Chance dazu bot.
    Es sei denn, ein Zeitreisender mischte sich ein.
    »Der Mann, der Andrea angelogen hat«, sagte Jonas langsam. »Er steht zwar nicht hier und sagt uns, was wir zu tun haben. Aber
     er hat uns allen möglichen Situationen ausgesetzt, in denen wir eine Entscheidung treffen mussten. Und ich glaube, er manipuliert
     die Dinge so, dass wir immer die Entscheidungen treffen, die er im Sinn hat.«
    »So wie er mich als Erstes dazu gebracht hat, den Definator zu verstellen«, sagte Andrea grollend.
    »Genau«, sagte Jonas. »Deshalb glaube ich, dass wir aufhören müssen, das zu tun, was der Mann erwartet. Das, was wir normalerweise
     tun würden. Wir müssen genau das Gegenteil davon tun.«
    Katherine warf ihm einen kurzen Blick zu.
    »Du willst den Schiffbrüchigen also doch   –«, hob sie an.
    »Nein, nein«, fiel ihr Jonas hastig ins Wort, ehe Andrea wieder aus der Haut fahren konnte.
    »Nichts, was so extrem ist. Ich finde wirklich nicht, dass der Mann uns sehen sollte. Aber er ist bewusstlos und hier drinnen
     ist es sowieso ziemlich duster, deshalb will ich mir darüber heute Abend keine Gedanken machen.«
    »Dir geht es darum, ob wir den Mann wieder mit seinem Marker zusammenbringen sollen oder nicht«, sagte Katherine, die schnell
     geschaltet hatte.
    »Genau«, sagte Jonas. »Ich hatte vorhin Gewissensbisse, als wir ihn weggezogen und auf die Art in die Zeit eingegriffen haben.«
    »Und ich wollte vorschlagen, dass wir, wenn wir ihn wieder mit seinem Marker vereinen, vielleicht mehr erfahren«, sagte Andrea.
     »Jedenfalls über ihn. Auch wenn uns das bei meinem Zeitproblem nicht weiterhilft.«
    »Das ist auch meine Meinung«, sagte Katherine. »Also würden wir normalerweise beschließen, den Mann wieder mit seinem Marker
     zusammenzuschieben.«
    »Dann werden wir genau das nicht tun. Wir lassen sie getrennt«, entschied Jonas. Er zog den Mann noch ein Stück zur Seite
     und sah dann durch das Loch in der Decke in den dunklen Himmel hinauf. »Wie gefällt dir das, Mr Definatorcodefälscher? Wir
     locken dich aus der Deckung!«
    »Aber was ist, wenn wir dadurch wirklich die Zeit ruinieren?«, fragte Andrea.
    »Das werden wir nicht«, sagte Jonas und gab sich Mühe, zuversichtlich zu klingen. »Das versucht nämlichschon dein mysteriöser Unbekannter. Wir werden ihm klarmachen, dass er uns mit seinen Tricks nicht dazu bringen kann, mitzuspielen.
     Es ist wie

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