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Die Außenseiter

Die Außenseiter

Titel: Die Außenseiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Vielleicht ... vielleicht sogar intelligenter als ich. Er ist ... ein Künstler.«
    Maruco lachte wütend, als sie die Garage betraten. Der Transporter stand noch auf seinem Parkplatz, glänzend und lautlos, mit voll aufgeladenem Antriebssystem, und wartete nur darauf, dass ihn jemand mit dem Startcode anließ. Cheelo wusste, dass er es mit dem Transporter bis nach Golfito schaffen könnte. Zumindest bis nach Gatun, wo er Freunde hatte und den Transporter gefahrlos wieder aufladen könnte.
    Unbewusst drückte er den Finger ein wenig fester auf den Abzug des Gewehrs. »Das ist nicht lustig. Ich hab's selbst für eine Weile lustig gefunden, aber jetzt hab ich meine Meinung geändert. Was zum Teufel erwartest du von mir? Dass ich euch traue?«
    »Ja, du kannst uns vertrauen. Ist doch so, oder, Hapec?«
    »Klar. Wieso sollten wir dir was tun? Wir brauchen dich, damit du unserem Käufer das Koloniegelände zeigst«, erklärte der andere Wilderer. Während er sprach, bewegte er sich langsam nach links, auf die Wand zu, an der lauter Werkzeuge hingen.
    »Denk nicht mal dran!« Cheelo richtete die Waffe auf ihn, zielte genau auf seinen Rücken. Im gleichen Moment fuhr Maruco herum. Der muskulöse, nervöse und äußerst wütende Wilderer warf sich Cheelo entgegen.

21
    Als Cheelo gerade dazu ansetzte, das Gewehr herumzureißen, um auf den Angreifer zu zielen, drückte er versehentlich den Abzug durch. Mit lautem Knall spie die Waffe einen schmalen, hochgradig gebündelten Schallstrahl aus. Ungläubig starrte Hapec an sich hinunter, auf das kleine, aber tödliche Loch, das der Schallstrahl ihm durch Magen und Wirbelsäule geschlagen hatte. Selbst als er beide Hände über die Wunde legte, sprudelte ihm das Blut zwischen den Fingern hervor. Mit den Lippen formte der überraschte Wilderer ein lautloses »Oh«, während er zwei Schritte auf die beiden Kämpfenden zuwankte, dann sank er auf die Knie und fiel bäuchlings auf den Garagenboden wie ein brauner Eisberg, der von einem Gletscher abbricht.
    Maruco schaffte es, den Gewehrlauf zu packen, ehe Cheelo ihn ganz auf ihn richten und einen zweiten Schuss abgeben konnte. Wild und völlig lautlos rangen sie miteinander um die Waffe - bis ein zweiter Schuss die winzigen Spiegelfenster vibrieren ließ, die alle Wände des Gebäudes säumten.
    Desvendapurs Thorax hob und senkte sich unter seinem heftigen Atem, während Des sich an den Transporter drückte, um das sich ihm bietende blutige Panorama zu betrachten. Zwei Menschen lagen tot auf dem Boden, ihre Körperflüssigkeiten sickerten aus ihren geplatzten Kreislaufsystemen. Nur ein Mensch hielt sich noch auf den Beinen, die Waffe locker mit einer Hand gepackt und zu Boden gesenkt. Mit pochendem Herzen und außer Atem stand Cheelo da und starrte auf Marucos Leiche hinab, der ihm wie eine kaputte Puppe zu Füßen lag.
    Desvendapur hatte natürlich schon von solchen Gewaltakten gelesen, und durch seine eigene Familiengeschichte wusste er, welche Auswirkungen sie hatten. Hier sah er nun ein Beispiel für die Art von Gewalt, die damals auch die AAnn bei ihrem Angriff auf Paszex angewandt hatten, bei dem Desvendapurs Vorfahren ums Leben gekommen waren. Erst vor wenigen Minuten hatte er noch selbst die Waffe in Händen gehalten, doch hatte er nicht damit gerechnet, sie benutzen zu müssen. Zum ersten Mal in seinem Leben war er Zeuge einer solchen Grausamkeit geworden. »Das ... das ist barbarisch! Entsetzlich!« Schon fügten sich wundervolle neue Verse ungebeten in seinem Kopf zu einem Ganzen, drängten sich ihm regelrecht auf.
    Cheelo atmete tief durch. »Tatsache! Jetzt finden wir den Aktivierungscode des Transporters nie heraus. Wir sitzen fest.«
    Der Dichter richtete die Facettenaugen auf den einzigen noch lebenden Zweifüßer. »Das meine ich nicht. Ich meine, dass zwei intelligente lebendige Wesen jetzt tot sind!«
    Cheelo schob die Unterlippe vor. »Daran ist nichts entsetzlich. Nicht, soweit es mich betrifft.« Etwas lauter fügte er hinzu: »He, glaubst du etwa, ich wollte sie erschießen?« Desvendapur zog sich vorsichtig einen Schritt zurück, auf den Verbindungsgang zu. »Beruhig dich! Unser Gespräch ist ein bisschen ausgeartet, und sie haben versucht, mich zu übertölpeln.« Als der Außerirdische nichts erwiderte, wurde Cheelo zornig. »Hör mal, ich sag dir die Wahrheit! Die haben geglaubt, dass ich sie erschießen würde, sobald sie den Transporter für mich aktiviert hätten. Das hatte ich aber nicht vor. Klar, der

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