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Die Babysammlerin (Contoli-Heinzgen-Krimi)

Die Babysammlerin (Contoli-Heinzgen-Krimi)

Titel: Die Babysammlerin (Contoli-Heinzgen-Krimi) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Misko
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bei ihrer Suche an die Beschreibung in den Kladden zu erinnern, kam jedoch zu keinem nutzbaren Ergebnis. Es schien tatsächlich so, als seien sie hier eingeschlossen. Zwischendurch erinnerte, sie die unterdrückten Laute der Verwundeten an den möglichen Vorwurf unterlassener Hilfeleistung. Aber mit was sollte sie diese versorgen? Es gab absolut nichts in diesem Raum. Swami würde nicht bluten, solange das Messer in seinem Rücken steckte. Sie musste den Weg nach draußen finden. Anke hockte sich neben Cara und fasste ihre Hand. Sie schien sichtlich verwirrt über das, was geschehen war. Auf Ankes Frage, wie es ihr gehe, brachte Cara nur ein Nicken zustande. Die Angst stand ihr noch immer in den Augen. Allerdings erschienen sie Anke nicht mehr ganz so trüb.
    „Wie kommen wir hier raus?“
    Eine klare Frage, auf die Cara erneut den Kopf schüttelte. Aber unvermittelt erhellten sich ihre Augen.
    „Was hatte Simeon im Auto gesagt? Hintereingang?“, fragte sie laut und mehr sich selbst.
    Anke wurde sofort hellhörig.
    „Erzähl, alles kann wichtig sein und uns retten.“
    Cara versetzte ihre Stimme ins Flüstern.
    „Als Kind habe ich mich oft im Garten hinter dem Haus unter den knorrigen Zweigen meines Lieblingsbusches versteckt, wenn ich allein sein wollte. Dabei habe ich einmal Fred beobachtet. Er kam von der Seitenstraße hinter unserem Haus, also, die direkt am Garten entlang führt. Er stieg über die Hecke und verschwand im Gartenhaus. Ich wunderte mich, wie lange er sich in dem kleinen Häuschen aufhielt? Was er dort wohl trieb? Durch meine Gedanken mit mir selbst hatte ich die Zeit vergessen. Aber im Nachhinein war ich sicher, dass er nicht wieder herausgekommen ist.“
    Cara verdeckte mit gefalteten Händen ihren Mund. „Das hört sich merkwürdig verrückt an, nicht wahr“, flüsterte sie. „Ich denke ja manchmal auch, dass ich verrückt bin.“
    Anke strich ihr übers Haar.
    „ Du bist nicht verrückt.“
    Sie überlegte, was sie tun sollte, denn jetzt war nicht der Zeitpunkt, weiter mit Cara über Cara zu reden. Noch einmal strich sie der jungen Frau übers Haar.
    Anke wurde kribbelig. Sollte es einen geheimen Gang geben, durch den sich diese Brüder nach vollbrachter Satansgefälligkeit aus dem Staub gemacht hatten, ohne gesehen zu werden? Sie sah zu Wolf, der mittlerweile cool wie ein Profi breitbeinig seine Gefangenen bewachte. Eigentlich war es nicht nötig. Sie konnten nichts anstellen. Himmel noch mal. Anke schlug sich vor den Kopf. Sie hatte bei all den Ereignissen völlig vergessen, Cara das für sie Wichtigste zu sagen.
    „ Leon lebt!“
    Cara öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Starrte Anke an, als hätte sie ihr ein chinesisches Rätsel aufgegeben.
    „Er ist tot, Cara“, ertönte plötzlich Simeons dunkle Stimme. Wir haben ihn selbst gerichtet.“
    „ Satan wollte ihn nicht, er ließ ihn am Leben,“ konterte Anke. Und zu Cara gewandt sagte sie laut: „Hör nicht auf ihn! Er hat keine Macht mehr, weder über dich noch über andere.“
    „ Er lebt?“, wiederholte Cara, „er ist nicht tot?“
    „ Leon liegt im Krankenhaus.“
    Anke berichtete, dass Leon zwar erheblich verletzt sei, aber guten Mutes hoffe, bald wieder mit ihr zusammen zu sein. Und sie wünschte sich, dass diese Nachricht nicht nur Caras Lebensgeister weckten, sondern auch ihre Gehirnzellen mobilisierte. Und damit behielt Anke recht. Cara erinnerte sich. Angespannt lauschte Anke den leisen, nur für ihre Ohren bestimmten Worte:
    „Es hatte mir keine Ruhe gelassen, das mit Fred. Tage später bin ich dann ins Gartenhaus geschlichen, habe aber keinen Hinweis auf meine Fantasie gefunden. Merkwürdig war mir nur der Holztisch vorgekommen. Ich fragte mich, wieso ein Tisch zwischen all den Gartengeräten und Gerümpel steht. Etwas an diesem Tisch war anders, machte mich stutzig. Ich habe ihn eine Weile betrachtet. Die vier Tischbeine waren rundherum mit einer flachen, breiten Holzleiste verbunden. Ich habe vergeblich versucht, ihn zu bewegen. Es schien, als sei er am Boden festgewachsen.“
    „ Vielleicht verdeckt dieser Tisch, wenn er angehoben wird, einen unterirdischen Eingang, ähnlich wie im Gesindehaus“, folgerte Anke.
    Das schien das Stichwort für Cara zu sein.
    „Die Babys?“
    „ Zwei sind gerettet. Denk jetzt nicht daran. Es ist wichtiger, den Ausgang hier zu finden.“
    Anke war nahe daran, sie zu fragen, ob Leon an den Entführungen beteiligt gewesen war, aber angesichts dieser lebensbedrohlichen

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