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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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wir es versprochen
haben«, knurrte Bernhard. »Das wird ihn ja wohl überzeugen, glauben Sie nicht?«
»Sehr wahrscheinlich«, stimmte Lathe zu. »Aber wie wollen Sie es anfangen? Sie wissen nicht, wo
Sie uns suchen müssen, Sie wissen nicht, wo und wann wir zuschlagen werden, Sie wissen nicht
einmal, warum wir hier sind. Wie wollen Sie uns also gefangen nehmen?«
Bernhard sah wieder zu Caine und Silcox hinüber.
»Im Augenblick steht es zwei zu eins. Auch wenn vor der Tür Ihre Reserven warten, würden sie zu
spät kommen.«
»Ich werde nicht gegen ihn kämpfen, Bernhard«, warf Kanai ein. »Das habe ich Ihnen gestern Abend
schon gesagt.«
»Ich würde auf Anhieb annehmen, dass ein großer Teil Ihrer Blackcollars auf dem gleichen
Standpunkt stehen wird«, sagte Lathe. »Auf wie viele Männer können Sie sich Ihrer Meinung nach
verlassen? Zwei? Drei?«
»Genügend«, antwortete Bernhard. »Es kann gar nicht so schwierig sein, Blackcollars zu erledigen,
die so viele dumme Risiken eingehen wie Sie.«
Lathe schüttelte den Kopf. »Ihnen ist vollkommen entgangen, was wir mit unserer Aktion erreichen
wollten. Die gesamte Operation sollte Quinn vor Augen führen, dass er nicht mit uns fertig wird.
Dann musste er nämlich Sie anheuern oder Sie dazu bringen, ihn zu unterstützen. Jetzt haben Sie
diesen Job am Hals, ob es Ihnen gefällt oder nicht, und wenn Sie ihn nicht rasch in die Tat
umsetzen, muss Quinn zu dem Schluss gelangen, dass Sie auf unsere Seite übergelaufen sind... und
von Ihnen weiß er, wo Sie zu finden sind.«
»Nur, wenn ich es will.«
»Er kann Sie nur dann nicht finden, wenn Sie bereit sind, gänzlich aus Denver zu verschwinden;
ich nehme jedoch an, dass Sie viel lieber in Ihrer kleinen, behaglichen, einträglichen Pfründe
bleiben wollen.«
»Ein Grund mehr, Sie auszuschalten«, erklärte Bernhard, aber man spürte, dass er nicht mehr ganz
so selbstsicher war. »Aber okay, hören wir uns einmal an, welche Lösung Sie anzubieten
haben.«
»Sie können tun, worum ich Sie bei unserer ersten Zusammenkunft gebeten habe. Helfen Sie uns bei
unserer Mission.«
»Das ist wirklich eine großartige Idee«, höhnte Bernhard. »Genau das Richtige, um uns Quinn vom
Hals zu schaffen.«
»Sie geben uns die Unterstützung, die wir brauchen«, fuhr Lathe fort, als hätte sein Gegenüber
überhaupt nicht gesprochen, »und wir werden Ihnen einige Leichen liefern, die Sie Quinn vorzeigen
können. Leichen, bei denen nicht einmal die Sachverständigen beweisen können, dass es sich nicht
um uns handelt.«
»Was?«, flüsterte Silcox Caine zu. »Davon hat er mir kein Wort gesagt.«
Er hatte es auch Caine gegenüber nicht erwähnt.
»Bleiben Sie ruhig«, flüsterte Caine zurück. »Er weiß, was er tut.«
Falls Bernhard den Vorschlag empörend fand, zeigte er es nicht sofort. »Das ist ein verdammt
großes Risiko, das wir eingehen müssten. Es ist für uns einfacher, es mit Ihnen
aufzunehmen.«
»Es ist Ihre Entscheidung. Aber eines sage ich Ihnen sofort: Wenn Sie uns nicht helfen, werden
Sie es sehr bald bereuen. Wir können diese Stadt auseinandernehmen - das wissen Sie, und das weiß
ich. Und jeder Überfall, den wir durchführen, wird Quinn in dem Entschluss bestärken, Sie zu
vernichten.«
»Und wenn ich mich bereiterkläre, Sie zu unterstützen?«, fragte Kanai plötzlich. »Es ist ja nicht
notwendig, dass Sie uns alle erledigen, nur weil Bernhard nicht kooperieren will.«
Bernhard sah seinen Gefährten wütend an, doch als er sprechen wollte, kam ihm Lathe zuvor. »Es
tut mir leid, Kanai. Wir werden Ihre Hilfe vielleicht später brauchen können, aber zunächst
brauchen wir etwas, das wir nur von Bernhard erhalten können. Also, Bernhard?«
Der blickte ihn finster an. »Ich habe nicht viel für Erpressung übrig. Oder für Drohungen.«
»Ich mag beides auch nicht«, erwiderte Lathe. »Aber im Augenblick stehen uns nicht viele
Alternativen offen, und ich habe nicht genügend Zeit zur Verfügung, um diplomatischer
vorzugehen.«
»Verdammt...«
»Ich schlage vor, dass Sie darüber nachdenken - Sie haben voraussichtlich mindestens zwei Tage
Zeit, bis Quinn die Geduld verliert und Ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Sprechen Sie mit
Ihrem Team darüber, und auf jeden Fall mit Ihrem Boss Sartan. Vielleicht sollte ich mich selbst
mit ihm unterhalten.«
Bernhards Augen wurden schmal. »Lassen Sie Sartan aus dem Spiel, das geht ihn nichts an!«
»Warum nicht? Er hat doch ein begründetes

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