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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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Traurigkeit. Er hatte gehofft, dass Bernhard es nicht tun würde. »Also gut, Bernhard, legen Sie
sich auf den Bauch. Lathe wird mit Ihnen sprechen wollen.«
»Tatsächlich?« Der Schmerz verschwand aus Bernhards Gesicht, und er stand mit einer einzigen
Bewegung wieder auf den Füßen. »Und ich nehme an, dass ihr Anfänger mich zu ihm bringen wollt.
Vergessen Sie es, Caine! Ich gehe, wohin ich will, und Sie haben nicht die geringste Chance, mich
aufzuhalten.«
»Die Chance hat er wirklich nicht«, sagte eine neue Stimme aus dem Schatten hinter dem
Kampfflieger. »Aber ich habe sie.«
Kanai trat ins Licht. »Sie haben von Brücken gesprochen.« Kanai machte noch ein paar Schritte,
bis er Bernhard gegenüberstand. Er wusste, dass Caine und Pittman ihre nunchaku zum
Angriff bereithielten; dass der noch auf dem Boden liegende Alamzad unauffällig einen shuriken gezogen hatte. Doch im Augenblick spielte das alles keine Rolle. Nur Bernhard und
die Schande, die er über sie alle brachte, spielten eine Rolle. »Hier geht es um eine andere
Brücke«, fuhr er fort, »um die Brücke der Freundschaft zwischen uns. Wenn Sie meine Loyalität,
meine Anwesenheit in Ihrem Team schätzen, dann rufen Sie Pendieton an und nehmen den Befehl
zurück.«
»Sie schließen sich also dieser Bande selbstmörderischer Narren an?«, höhnte Bernhard. »Ich habe
Sie für vernünftiger gehalten, Kanai.«
»Ich habe nicht die Absicht, mich ihnen anzuschließen, Bernhard, ich mag sie nicht besonders, und
bei manchen von Lathes Methoden wird mir übel. Aber ob ich sie mag oder nicht, sie sind
Blackcollars, und ich kann nicht einfach zusehen, wie Sie sie verraten.«
Bernhard erwiderte Kanais Blick unverwandt, und diesem wurde bewusst, dass Bernhard nicht
nachgeben würde. Weder seinetwegen, noch aus einem anderen Grund. Bernhard hatte seinen Weg
gewählt, und nur der Tod würde ihn davon abbringen.
»Sie regen sich wegen nichts und wieder nichts auf«, versuchte Bernhard es noch einmal. »Ich habe
keine Blackcollars verraten. Aber wenn Lathe Reger nicht mehr als Basis hat, bleibt ihm nichts
anderes übrig, als die Erde zu verlassen, sobald sie hier fertig sind.« Er sah Caine an. »Ich
habe ihn aufgefordert, Denver zu verlassen, Caine. Das ist der Preis dafür, dass man nicht auf
mich hört.«
»Sie lassen Ihren Zorn über Lathe also an Reger aus?«, höhnte Alamzad. »Wie edel, die echte
Blackcollareinstellung, wie?«
Bernhards Gesicht wurde hart. »Was wissen Sie schon über die Einstellung eines Blackcollar oder
über Kriegsführung? Reger wird ein warnendes Beispiel sein; sobald er erledigt ist, wird der Rest
der Unterwelt umso früher wieder spuren.«
»Damit Sie endlich zum Trog und ans große Geld kommen?«, meinte Pittman verächtlich.
»Damit wir endlich die Mittel haben, den Krieg fortzusetzen.«
Kanai schüttelte den Kopf. »Nein, Bernhard. Jensen hat recht - Sie haben nicht die Absicht, uns
wieder in den Kampf zu führen. Sie spielen ein Spiel und tun so, als wären Sie mehr als nur die
leere Hülse des Mannes, der Sie einmal gewesen sind.«
Bernhard sah ihn zornig an. »Und Sie sind natürlich zu edel, um zuzugeben, dass Sie geschlagen
sind. Stellen Sie sich der Wirklichkeit, Kanai - wir haben einander, und damit hat es sich.
Entweder wir halten zusammen, oder der Sicherheitsdienst erledigt uns der Reihe nach. Wenn wir
den Krieg schon nicht gewinnen können, so können wir zumindest überleben.«
»Wozu? Überleben um des Überlebens willen? Das ist nicht besser als der Tod.«
Kanai zwang sich, auf die Rede zu verzichten, die er am liebsten gehalten hätte. Es war nicht der
richtige Zeitpunkt für eine philosophische Diskussion.
»Rufen Sie Pendieton zurück, das ist Ihre letzte Chance!«
»Nein.«
Kanai legte die Hände auf die Enden seines nunchaku. »Dann werde ich es tun.«
»Sie können es versuchen, aber dazu müssen Sie zuerst an mir vorbeikommen.«
»Ich weiß«, antwortete Kanai leise und setzte sich in Bewegung. Ein Schritt... zwei... Bernhard
hielt seinen nunchaku kampfbereit.
»Halt!«, sagte Caine plötzlich. »Hören Sie auf, Kanai! Es lohnt sich nicht, dass Sie deshalb Ihr
Leben aufs Spiel setzen. Reger befindet sich nicht in Gefahr - Bernhard hat nur seine eigenen
Leute in den Tod geschickt.«
»Wegen Jensens großem, bösem Sensorensystem?«, fragte Bernhard spöttisch. »Offenbar ist Ihnen der
Ausdruck Schlüsselloch nicht vertraut.«
»Sie meinen damit, dass man einen Teil des

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