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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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wahrscheinlich selbstständig etwas unternehmen, wenn Sie nicht rasch
hinterherkommen.«
»Verdammt«, flüsterte Colvin. »Im Hangar fängt der Ausgang zum Haupttunnel an, Caine. Glauben
Sie...?«
»Dass Bernhard die Ryqril hereinlassen will? Ich hoffe, dass er es nicht tut. Aber was immer er
vorhat, wir müssen hinein und ihn daran hindern.« Er zog die Tür auf.
»Warten Sie«, sagte Alamzad plötzlich. »Ich glaube, dass ich auf der Treppe etwas gehört
habe.«
Colvin trat vor und sah hinunter. »Nichts zu erkennen. Es könnte Lathe mit Verstärkungen sein.
Sollen wir warten?«
»Nein.« Caine schüttelte den Kopf. »Außerdem ist das unsere Aufgabe - Jensen hat uns als seine
Reserve eingesetzt. Gehen wir!«
Sie traten in den dunklen Korridor und an seinem Ende durch die große Doppeltür in den Hangar.
Bereits nach den ersten vorsichtigen Schritten in der vollkommenen Dunkelheit wusste Caine, dass
sie sich in Schwierigkeiten befanden.
Der Hangar war riesig. Der Vorratslagerraum, durch den sie Aegis betreten hatten, war ungefähr
gleich groß gewesen, aber weil überall Kisten und verpackte Maschinen herumstanden, hatte er mehr
wie ein gemütliches Labyrinth gewirkt. Im Gegensatz dazu war der Hangar überwältigend leer, und
diese Leere war zusammen mit der Dunkelheit ein ungeheurer Vorteil für Bernhard.
»Wo befindet sich die Kontrollstation, Zad?«, zischte Colvin.
»Genau gegenüber auf der anderen Seite des Hangars«, flüsterte Alamzad zurück.
Caine holte tief Luft. Es war wieder der blinde Test, aber dies mal war er Wirklichkeit.
Er zwang sich, ruhig zu sprechen. »Wir werden das Code-Erkennungssystem von Plinry anwenden -
versucht, euch im Kampf nicht gegenseitig auszuschalten. Wissen Sie, wo Pittman steckt,
Alamzad?«
»Leider nicht.«
»Okay. Sie bleiben bei der Tür, Colvin, bis wir Bernhard lokalisiert haben. Zählen Sie bis
hundert, dann signalisieren Sie Pittman mit dem Erkennungscode.«
»Mit dem Pocher? Dadurch wird Bernhard aufmerksam werden.«
»Das lässt sich nicht verhindern. Außerdem müssten wir dann schon in der Lage sein, ihn
anzugreifen.«
»Richtig. Viel Glück.«
Caine machte sich mit Alamzad auf den Weg.
Allmählich fielen ihm Lathes alte Anweisungen ein.
Öffnen Sie Ihre Sinne! Entspannen Sie sich und überlassen Sie es Ihrem
Unterbewusstsein, die Informationen zu verarbeiten, die es von Ihren Ohren, Ihrer Nase und Ihrer Haut erhält! Er konzentrierte sich... und während er in den entsprechenden
geistigen Zustand geriet, erweiterte sich die kleine Wahrnehmungsblase um ihn allmählich. Da,
rechts von ihm, etwas Großes, aus dem ein stumpfer Teil hervorragte. Eines der Kampfflugzeuge,
das aus irgendeinem Grund noch sicher im Hangar stand, während die anderen ausgesperrt worden
waren, als die Basis dichtmachte? Wahrscheinlich. Vor ihm vernahm er immer deutlicher eine leise
Stimme - sprach Bernhard mit sich selbst? Seltsam - aber es war der beste Richtungsweiser, den es
gab; wenn sie Glück hatten, würden sie sich auf den Blackcollar stürzen können, bevor ihn Colvins
Pochersignal darauf aufmerksam machte, dass er Gesellschaft hatte.
Caine: Bernhard am anderen Ende des Hangars am Fon.
»Verdammt!«, knurrte Caine und schlug auf seinen Pocher. Aber es war zu spät. Pittmans Nachricht
im falschen Augenblick hatte die Sache platzen lassen. »Angriff!«, befahl er und stürzte
vor.
Er spürte, wie Alamzad einen Bogen beschrieb, um Bernhard von der Seite aus anzugreifen und um
ein undeutlicheres Ziel zu bieten. Caine zog seinen nunchaku und schwang ihn in einem
großen, defensiven Bogen vor sich. Irgendwo in der Nähe...
Hartholz krachte auf Hartholz, der nunchaku in Caines Hand ruckte und riss sich beinahe
aus seinem Griff. Caine wurde gerade noch klar, dass er Bernhards nunchaku getroffen
hatte, als ein Fuß nach seiner Brust trat.
Die Bewegung erfolgte viel zu schnell, als dass er sie abwehren konnte; aber wenn Caines Reflexe
auch nicht die eines Blackcollar waren, so waren sie immer noch schnell genug. Es gelang ihm,
sich so weit wegzudrehen, dass ihn der Tritt schräg traf, sodass die Stiefelspitze nur über seine
Brust kratzte. Er geriet ein wenig aus dem Gleichgewicht, und deshalb war sein Abwehrtritt
schwach und nicht genau gezielt, doch er traf seinen Gegner trotzdem so kräftig, dass dieser
aufstöhnte. Caine warf sich zurück und gelangte mit einem Überschlag in die Hocke.
»Bernhard?«, rief er in die Dunkelheit. »Geben Sie auf, Bernhard

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