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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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leichtere Route zu finden, brachten sie weiter nach Osten, als er vorgehabt hatte,
und als er seinen Fehler erkannte, standen sie auf einem sehr unangenehmen Hang.
»Haben Sie eine Ahnung, wo wir uns befinden?«, fragte Pittman, als sie einen kleinen Felsen
umgingen und dabei ein kleines Kakteendickicht durchquerten.
»Die Straße muss dort unten verlaufen«, sagte Alamzad, bevor Caine antworten konnte. »Wir können
sie nicht verfehlen - sie quert unseren Weg. Die Frage ist nur, wie weit wir von der Stelle
entfernt sind, an der wir den Wagen zurückgelassen haben.«
»Überhaupt nicht weit.« Caine zeigte ihnen die Stelle auf der Karte. »Wenn ich mich nicht irre,
befindet sich die Straße genau hinter diesen Felsen...«
»Nur etwa vierhundert Meter tiefer«, warf Colvin ein.
»Ungefähr«, gab Caine zu. »Aber wir kommen genau bei der Mündung des Baches heraus, dem wir beim
Aufstieg gefolgt sind, wenn Sie das beruhigt.«
»Schsch!«, zischte Braune plötzlich. »Ich höre einen Wagen.«
Während sie horchten, wurde Caine klar, dass es sich nicht einfach um einen Wagen handelte,
sondern dass dieser auf den Steinen neben der Straße fuhr - und anhielt.
Er musste keine Befehle erteilen. Die fünf zerstreuten sich über den steilen Hang, pirschten sich
vorsichtig heran und zogen dabei die Scharfschützenschleudern aus ihren Rucksäcken. Wer immer
dort unten stehen geblieben war - er hatte den Wagen des Teams entdeckt.
Sie brauchten fünf Minuten, um in Sichtweite der Fahrzeuge zu gelangen, und wenn es auch nicht so
schlimm war, wie Caine befürchtet hatte, war es immer noch schlimm genug. Etwa zehn Meter hinter
ihrem Wagen stand bei den Büschen ein zweiter, und drei Männer waren damit beschäftigt, das
Tarnnetz zu entfernen. Ein vierter Mann, der eine Kompaktmaschinenpistole in den Armen trug,
umkreiste wachsam den Platz. Die Waffe war vermutlich mit Flechettes oder Kugeln geladen, aber es
handelte sich eindeutig nicht um eines der stupsnasigen Lasergewehre des Sicherheitsdienstes. Wer
immer die vier Männer waren, sie gehörten bestimmt nicht zu dieser Organisation.
Das Team stieg weiter hinunter. Braune und Pittman hatten die Führung übernommen und gaben den
anderen mittels Pocher Informationen über Weg und Deckung. Unten hatten die Eindringlinge
inzwischen das Netz entfernt und begannen, ihren Fund genau zu untersuchen. Sie waren über die
Gegenstände im Kofferraum sichtlich überrascht, und es kam zu lebhaften Diskussionen, wonach sie
besorgt die umliegenden Hügel musterten. Das war Caine nur recht; je länger sie brauchten, um
sich darüber klar zu werden, worauf sie gestoßen waren, desto eher konnte er dafür sorgen, dass
sie es nicht behielten.
Die Eindringlinge kamen offenbar auf den gleichen Gedanken und brauchten nur ein paar Minuten, um
sich darüber einig zu werden, dass sie sich mit ihrer Neuerwerbung aus dem Staub machen
wollten.
Doch während sich einer von ihnen unter das Armaturenbrett klemmte und versuchte, das Zündschloss
zu umgehen, gelangten Caines Leute in ihre Positionen. Ein kurzes Rascheln in den Büschen war die
einzige Warnung für die Fremden, dann standen sie plötzlich einem rucksackbepackten Wanderer
gegenüber, der gemächlich heranschlenderte.
»Stehen bleiben«, fuhr ihn der Mann mit der Maschinenpistole an und richtete die Waffe auf ihn.
»Was suchen Sie hier?«
Caine erstarrte und riss vor Schreck den Mund auf. »He, immer mit der Ruhe!«
Einer der anderen trat vor. »Ist das Ihr Wagen?«, fragte er und zeigte auf das Fahrzeug.
»Verdammt noch mal, nein.« Caine schüttelte entschieden den Kopf. »Ich unternehme nur eine
Wanderung und treffe mich in einer halben Stunde weiter oben am Bach mit meinem Freund.«
»Aber klar.« Der zweite Mann blickte zu seinen Kollegen am Wagen zurück, die bei Caines
Auftauchen ihre Tätigkeit unterbrochen hatten. »Bringt das Zeug in diesen Wagen hinüber - er wird
auf dem Gefälle besser sein. Und Sie geben uns die Schlüssel«, fügte er zu Caine gewandt
hinzu.
»Die Schlüssel? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass er nicht mir gehört.«
Der andere schnaubte verächtlich, trat hinter Caine und zog ihm den Rucksack von den Schultern.
Im selben Augenblick ertönte ein Geräusch, als würde ein Stock auf eine reife Melone aufprallen;
der Mann mit der Maschinenpistole taumelte nach hinten, und seine Waffe flog in das Gras hinter
ihm.
Die beiden Männer beim Wagen beobachteten die Ereignisse fassungslos, während

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