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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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einzige Licht stammte von den blinkenden Alarm-Indikatoren.
    Und Kirk fiel noch immer nicht. Etwas drückte ihn noch immer an den Wandschirm und hinderte ihn daran, die Orientierung wiederzufinden. Einige Sekunden später ließ der Druck abrupt nach, und er fiel aufs Deck. Im Boden und in den Wänden knackte es, als das System der künstlichen Schwerkraft die ungewöhnlichen Bedingungen zu kompensieren versuchte.
    Wieder schlingerte die Enterprise, und dann stabilisierte sich ihre Fluglage, als die Sicherheitssysteme aktiv wurden. Kirk stand im Glühen der Notbeleuchtung auf.
    Spock erstattete als erster Bericht. »Nach den Daten des Sensorrelais zu urteilen, wurde der Bird-of-Prey zerstört. Die Sensoren der Enterprise sind derzeit nicht einsatzbereit, Sir.«
    Kirk kehrte steifbeinig zum Kommandosessel zurück.
    Kontrolllampen blinkten, als Statusberichte von den anderen Abteilungen des Schiffes eintrafen. Er erinnerte sich daran, was ihm der erste romulanische Kommandant gesagt hatte:
    »Wir sind Geschöpfe der Pflicht.« War das Grund genug, um zu sterben?
    »Schäden, Mr. Spock?«, fragte Kirk.
    »Das Warptriebwerk und der Impulsantrieb sind ausgefallen«, antwortete der Vulkanier. »Überall in den Elektroplasma-Schaltkreisen an Bord kam es zu Überladungen und Kurzschlüssen. Uns steht minimale Reserveenergie zur Verfügung. Reparaturgruppen sind bereits unterwegs.«
    »Wie lange dauert es, bis wir wieder Impulsenergie haben?«
    Scotty stand auf, bereit dazu, die Brücke zu verlassen. »Ich muss mir die Sache selbst ansehen, Captain. Es kommt ganz darauf an, wie viele Schaltkreise durchgebrannt sind. Es könnte eine Weile dauern.«
    »Geben Sie sich alle Mühe«, sagte Kirk, als der Chefingenieur zum Turbolift eilte. »Mr. Chekov, bringen Sie uns mit den Manövrierdüsen in den Sensorschatten der Badlands zurück. Meiden Sie dort die stärksten Gravitationsfelder.« Reserveenergie bedeutete, dass sich die Waffen der Enterprise derzeit auf die Photonentorpedos beschränkten. Deshalb wollte sich Kirk in den Ortungsschutz der Plasmastürme zurückziehen – für den Fall, dass ein zweiter romulanischer Bird-of-Prey erschien.
    »Bestätigung, Sir«, sagte Sulu.
    Die glühenden Trümmer des zerstörten romulanischen Schiffes verschwanden aus dem zentralen Projektionsfeld.
    Kummer regte sich in Kirk. Zum zweiten Mal endete eine Begegnung mit den Romulanern in der völligen Vernichtung eines Schiffs.
    Kirk drückte die Kom-Taste. »Captain an Krankenstation.
    Bericht.«
    »Hier McCoy.« Der Arzt klang sehr ernst. »Bisher gibt es sechzehn Verletzte. In den meisten Fällen handelt es sich um Knochenbrüche und Quetschungen.«
    »Ich schätze, es könnte schlimmer sein«, kommentierte Kirk.
    »Es ist schlimmer, Jim. Ich stelle starke Multiflux-Strahlung an Bord des Schiffes fest. Vielleicht dauert es noch einige Stunden, bis sich die ersten Auswirkungen zeigen.«
    »Spock?«, fragte Kirk. »Warum hat uns das medizinische Programm nicht gewarnt?«
    »Die internen Sensoren sind offline, Captain«, erwiderte der Vulkanier.
    »Mit welchen Folgen für die Crew müssen wir rechnen, Pille?«, erkundigte sich Kirk.
    »Keine Ahnung, Jim. Multiflux-Strahlung ist unberechenbar.
    Sie könnte das Schiff einfach so durchdringen, ohne dass sich irgendwelche Konsequenzen ergeben.«
    »Haltet mich auf dem Laufenden«, sagte Kirk. Diese Aufforderung galt sowohl Spock als auch dem Arzt.
    Er dachte an die große Entfernung zur Föderation. Wenn irgendetwas schief ging – und darauf deutete derzeit alles hin –
    , so waren sie auf sich allein gestellt. Kirk hielt es auch diesmal für das Beste, sich auf seine primäre Pflicht zu besinnen und die Mission zu Ende zu bringen.
    »Captain an Shuttle-Hangar«, sagte er. »Bericht.«
    »Das Schiff befindet sich in unserem Gewahrsam, Sir.« Die Stimme der Sicherheitschefin klang ruhig und gelassen. »Das Kraftfeld ist stabil, und bisher hat sich die Luke nicht geöffnet.«
    »Bleiben Sie dort«, wies Kirk die Offizierin an. »Ich bin gleich bei Ihnen.« Er winkte Spock herbei. »Finden wir heraus, was unsere Gäste zu sagen haben.«
    III.
    Das Schmugglerschiff stand mitten im Hangar, umgeben vom blauen Schimmer eines Kraftfelds. An den Wänden warteten Sicherheitswächter mit einsatzbereiten Phasergewehren.
    Kirk nickte Sicherheitschefin Kelley zu. Die Frau stammte von der palazianischen Kolonie und gehörte noch nicht lange zur Besatzung der Enterprise. Die hohe Schwerkraft von Palazian schuf

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