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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Irgendwann hielt man es für normal, mit einem Messer in der Hand zu schlafen.
    Obwohl… Er entsann sich auch daran, im Haus seines Vaters auf Romulus geschlafen zu haben, während eine leichte, kühle Brise durchs Fenster wehte. Einmal, als er ganz klein gewesen war, hatte ihn jähes weißes Licht geweckt. Damals war er zum Fenster gelaufen, um ein wundervolles silbriges Raumschiff zu beobachten, das gen Himmel stieg. Die an den Rumpf gemalten Federn sahen tatsächlich so aus wie die eines Vogels, und der Schweif endete in einem roten Glühen. Sehnsucht hatte ihn erfüllt, der Wunsch, exotische Welten zu sehen. Ah, wenn er jetzt an die vielen Jahre seines Dienstes zurückdachte…
    Das Schiff erzitterte, und er streckte die Hand aus, um sich an der Wand festzuhalten. Die ständigen Vibrationen wurden stärker.
    Diesmal trat der Subcommander nicht auf ihn zu. »Sir, das Eindämmungsfeld wird instabil! Wir müssen das energetische Niveau senken…«
    »Geschwindigkeit beibehalten.« Mit einem strengen Blick warnte der Zenturio den Subcommander davor, sich ihm zu nähern. »Ich erinnere Sie an Ihre Pflicht.«
    Die Stimme des stellvertretenden Kommandanten klang erstickt, als er erwiderte: »Zu Befehl.«
    »Waffen vorbereiten!«, wies der Zenturio die Crew an. Für die Plasmaenergie-Waffe stand nicht genug Energie zur Verfügung, aber sie konnten Torpedos einsetzen. Er wollte den Verräter vernichten, der ihn so weit von der Heimat fortgebracht hatte. Und er wollte das Starfleet-Schiff zerstören, das sich einzumischen wagte. »Wir werden den Sieg erringen…«
    Captain Kirk betätigte erneut die Kom-Taste. »An das romulanische Schiff, verringern Sie die Geschwindigkeit!«
    Die Romulaner reagierten nicht. Daraufhin blieb Kirk nichts anderes übrig, als eine ganz bestimmte Entscheidung zu treffen. »Sulu, berechnen Sie einen Kurs zurück zur Föderation.«
    »Kursdaten berechnet und eingegeben, Sir.«
    »Wir haben das Schiff, Captain!«, meldete Scotty. »Es befindet sich im Hangar.«
    »Warpfaktor acht!«, ordnete Kirk an.
    »Aye, Sir«, bestätigte Chekov.
    Die Anspannung auf der Brücke ließ ein wenig nach. Als die Enterprise Warp 8 erreichte, schob sich der fransige Rand der Badlands zwischen sie und den romulanischen Bird-of-Prey.
    »Ich habe bereits mit dem Maschinenraum gesprochen, Sir«, meinte Scott. »Wir sollten bald in der Lage sein, noch etwas schneller zu werden.«
    Kirk sah zum Wandschirm und beobachtete, wie der romulanische Bird-of-Prey hinter den Plasmawolken verschwand. »Vielleicht geben die Romulaner jetzt auf.«
    »Die vom Sensorrelais übermittelten Daten zeigen, dass der Bird-of-Prey die Verfolgung fortsetzt«, sagte Spock.
    »Ich möchte ihn sehen«, erwiderte Kirk.
    Das vom Sensorrelais gesendete Bild erschien auf dem Wandschirm. Kirk fragte sich, ob er noch einmal versuchen sollte, an die Vernunft der Romulaner zu appellieren.
    Vermutlich hatte es keinen Zweck. Ihre kriegerische Philosophie hinderte sie daran, irgendein Zeichen von Schwäche zu zeigen.
    Das romulanische Schiff bot einen grimmigen Anblick: Nach oben geneigte Schwingen stützten die Warpgondeln und der Bug wirkte stumpf. Die stilisierte Darstellung eines Raubvogels an der Unterseite des Rumpfes sollte beim Beobachter Furcht wecken. Kirk erkannte den Typ sofort wieder und spürte, wie es ihm kalt über den Rücken lief.
    Plötzlich leckte eine weiße Flamme aus dem Heck des romulanischen Bird-of-Prey, und das Feuer der Vernichtung erfasste das ganze Schiff. Der stolz geschwungene »Schnabel«
    des Vogels flog noch ein oder zwei Sekunden lang weiter, bevor er der nuklearen Glut ebenfalls zum Opfer fiel.
    Aus einem Reflex heraus kniff Kirk die Augen zusammen, als grelles weißes Licht vom Wandschirm gleißte und noch heller zu werden schien. Die Konturen seiner Umgebung verschwanden hinter roten Flecken, und er blinzelte mehrmals, um sie zu vertreiben.
    Dann sah er, wie die energetische Druckwelle durch den Rand der Badlands raste. »Alle Energie in die…«
    Der Warptransfer der Enterprise fand ein jähes Ende, und Kirk wurde aus dem Kommandosessel geschleudert, als die heftige Schockwelle das Schiff schlingern ließ.
    Er rechnete damit, auf den Boden zu fallen, spannte die Muskeln, um sich abzurollen und sofort wieder auf die Beine zu kommen. Stattdessen flog er weiter. Mit dem Rücken stieß Kirk an den Wandschirm, und der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen.
    Von einem Augenblick zum anderen wurde es dunkel – das

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