Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
dem Ende seiner Mission jemandem begegnen würde, den er kannte.
    In drei Wochen ging sein gegenwärtiger Einsatz zu Ende.
    Dann würde er den Dienst als Sicherheitsoffizier an Bord der Voyager antreten, eines neuen Raumschiffs, das derzeit in der Werft von Utopia Planetia fertig gestellt wurde. Es war speziell für lange Forschungsmissionen ausgestattet und sollte imstande sein, durch Plasmastürme zu fliegen. Tuvok vermutete, dass die Voyager nach seiner geheimen Mission dazu eingesetzt werden sollte, die Badlands gründlich zu erforschen und auf den Planeten im Bereich der Plasmastürme nach Basen des Maquis zu suchen.
    Tuvok glaubte, dass der Maquis sowohl für Cardassia als auch für die Föderation eine Gefahr darstellte. Er destabilisierte ein wichtiges Raumgebiet zu einer Zeit, während der sich die Föderation auf die Bedrohung durch das Dominion konzentrieren musste. Das bajoranische Wurmloch erlaubte jener Macht Zugang zum Alpha-Quadranten.
    Dem Ausgang der gegenwärtigen Mission brachte Tuvok besonderes Interesse entgegen. Denn das Obsidian-Kommando hatte mehr als ein Dutzend der besten Schiffe in der cardassianischen Flotte unter seine Kontrolle gebracht. Der Vulkanier teilte nicht die Meinung des Maquis, dass die Cardassianer einen Schlag gegen die Föderationskolonien vorbereiteten. Darin kam nur die begrenzte Perspektive der Maquisarden zum Ausdruck, die nicht in galaktischen Maßstäben dachten. Tuvok war davon überzeugt, dass die Cardassianer Vorbereitungen für einen Angriff auf das Dominion trafen, und voller Neugier fragte er sich, wie sie dabei vorgehen wollten.
    Er konnte Captain Janeway berichten, dass der geplante Angriff auf Montee Fass nicht stattfand – ein Umstand, der ihn mit Zufriedenheit erfüllte. Ein Erfolg des Maquis hätte sich negativ auf die Fähigkeit der Cardassianer ausgewirkt, auch weiterhin mit Nachdruck gegen die Rebellen vorzugehen.
    Außerdem hätte das cardassianische Zentralkommando mehr Druck ausgeübt, um Hilfe von Starfleet zu bekommen.
    Tuvok hielt es gewissermaßen für eine Ironie des Schicksals, dass es ihr Konvoi mit dem gleichen Phänomen zu tun bekam, das vor einigen Jahren die Bordsysteme der Enterprise-D
    lahmgelegt hatte. Aufgrund jenes Zwischenfalls war der unsichere Frieden zwischen der Föderation und dem Cardassianischen Reich in Gefahr geraten. Diesmal verhinderten die von der Subraum-Schockwelle angerichteten Schäden, dass cardassianisches Blut vergossen werden konnte.
    Als wieder genug Energie für die Sensoren zur Verfügung stand, überwachte Tuvok die Flugbahn der Selva und die angrenzenden Raumbereiche. Der Raider hielt sich von der cardassianischen Grenze fern – dort musste mit dem Erscheinen von Kriegsschiffen gerechnet werden, wenn der Konvoi geortet worden war. Sie hatten volle Impulskraft, und bis zur Wiederherstellung des Warppotenzials dauerte es nicht mehr lange. Sechs der anderen Maquis-Schiffe waren schwer beschädigt und flogen mit halber Impulskraft in Richtung Badlands. Tuvok schätzte, dass sie die Sicherheit des Sensorschattens erst in acht Stunden erreichen würden.
    »Irgendwelche Anzeichen von cardassianischer Aktivität entlang der Grenze?«, fragte Chakotay.
    »Nein, Sir.« Das zweite Wort rutschte ihm heraus, bevor er es zurückhalten konnte – eine Verhaltensweise, an die er sich im Verlauf von mehreren Jahrzehnten Starfleet-Dienst gewöhnt hatte.
    B’Elanna kehrte auf die Brücke zurück. »Keine Patrouillen?«, brachte sie ungläubig hervor. »Wir kriechen durchs All, und die Cardassianer nehmen uns überhaupt nicht zur Kenntnis?«
    Tuvok verzichtete auf eine Antwort. Inzwischen hatte er sich an die recht aggressive Ausdrucksweise der Halbklingonin gewöhnt.
    Ihre Gereiztheit blieb ohne Wirkung auf Chakotay.
    »Sensorreichweite?«, fragte er.
    »Auf dem Schirm.« Tuvok projizierte eine Darstellung der Sensordaten ins Projektionsfeld über Chakotay, damit alle einen Eindruck gewinnen konnten. »Die Fernbereichsensoren erfassen ein Raumgebiet, das bis ins stellare Territorium der Cardassianer reicht.«
    »Das ist die Raumstation Opek Nor.« Chakotay deutete auf die nächste cardassianische Basis in Ortungsreichweite. »Für gewöhnlich sind dort Patrouillenschiffe unterwegs.«
    »Die Sensoren stellen Aktivität bei den planetaren Verteidigungsanlagen fest«, sagte Tuvok. »Aber es befinden sich keine Raumschiffe in der Nähe.«
    B’Elanna stand neben Tuvok und beugte sich vor, um Einzelheiten zu erkennen. »Die

Weitere Kostenlose Bücher