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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markusine Guthjahr
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halbschattigen Standort. Alle 2 Jahre sollte sie umgepflanzt werden, um eine Rückkreuzung zu verhindern.
    Es gibt viele Minzearten, die sich in Aroma, Form und Art der Blätter unterscheiden. In speziellen Kräutergärtnereien bekommt man weitere empfehlenswerte Sorten, die sich besonders zum Würzen eignen, z. B. Apfelminze, Gewürzminze, Krause Minze oder die sehr aromatische Marokkanische Minze. Wild wachsende Minzearten sind im Geschmack und Duft der Pfefferminze unterlegen.
     

    Pfefferminze gibt es in ganz unterschiedlichen Duft- und Geschmacksrichtungen. (© F. Hecker)
    Wissenswertes
    Die verschiedenen Minzearten begleiten die Menschen schon seit Urzeiten. Bereits in den alten ägyptischen Gräbern fand man Minzeblätter. Auch in den Klostergärtenwurde Minze sehr früh kultiviert, und in der „Landverordnung“ Karls des Großen wurde sie für den Anbau empfohlen.
    Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle mit Menthol, Flavonoide, Gerbstoffe und Bitterstoffe.
    Wirkung und Verwendung
    In der Volksmedizin gehört die Minze neben der Kamille zu den bekanntesten Heilpflanzen. Sie wird heute noch verwendet bei Magen-Darm-Störungen, Übelkeit, Blähungen, Völlegefühl, Menstruationsschmerzen und krampfartigen Beschwerden. Die Pflanze hat auch einen anregenden, belebenden Effekt, fördert die Verdauung, vor allem die Gallensaftproduktion. Im Vordergrund steht die krampflösende Wirkung, die durch den Hauptinhaltsstoff Menthol zustande kommt. Pfefferminze ist darum Bestandteil vieler Teemischungen, die gegen Magen-Darm-, Galle- und Leberbeschwerden verordnet werden. Pfefferminze kann auch gut mit Kamille kombiniert werden.
    Pfefferminztee ist nicht für den Dauergebrauch geeignet und nicht für kleine Kinder, das ie den Mentholgehalt noch nicht vertragen!
    Ernte
    Die Minze kurz vor der Blüteabschneiden, bündeln, im Schatten aufhängen und trocknen. Alternativ können die Blätter nach dem Schnitt abgezupft werden. Man legt sie auf einen mit Stoff bespannten Rahmen und trocknet sie. Dieses Verfahren geht schneller und ist schonender.
    Die getrockneten Minzeblätter in Dosen füllen und kühllagern.
    Für die Hausapotheke
    Pfefferminztee
    Zutaten:
    1 EL getrocknete Pfefferminzblätter
    1/4 l Wasser
    Zubereitung:
    Wasser zum Kochen bringen, getrocknete Pfefferminzblätter damit übergießen, höchstens 8 – 10 Minuten ziehen lassen und noch warm schluckweise trinken.
    Anwendung:
    Hilft bei Magen-Darm- und Galle-Beschwerden.
    Teemischung (gegen Blähungen)
    Zutaten:
    2 Teile Pfefferminze
    3 Teile Kamille
    1 Teil Anis
    1 Teil Gänsefingerkraut
    1 Teil Beifuß
    (Kann man sich auch in der Apotheke mischen lassen.)
    Zubereitung:
    1 Teelöffel der Mischung mit 1Tasse kochendem Wasser überbrühen. Je 1 Tasse mittags und abends trinken. Halten die Beschwerden länger an, den Arzt zurate ziehen!
    Aperitif mit Minze und Melisse
    Zutaten:
    Je ein Sträußchen frische Minze und Melisse
    7 g getrockneter Hopfen (Apotheke)
    1 Zitrone (ungespritzt und in Scheiben geschnitten)
    1 TL geriebenen Ingwer
    100 g braunen Zucker oder Kandis
    2 l Wasser
    Zubereitung:
    Alle Zutatenzusammen mit dem Wasser in einen Topf geben, 10 Minuten kochen. Absieben und gut gekühlt servieren. Mit frischer Minze garnieren.
    Pfefferminzlikör
    Zutaten:
    2 Handvoll frische Pfefferminzblätter
    1 Handvoll frische Melissenblätter
    1 EL Koriandersamen
    150 g braunen Kandis
    38 %iger Korn (0,75 l)
    Zubereitung:
    Alle Zutaten in eine saubere Weithalsflasche geben, den Koriander vorher im Mörser anstoßen. Die Flasche verschließen und den Ansatz auf eine sonnige Fensterbank stellen. Täglich schütteln. Nach 4 Wochen abfiltern. Den Likör in saubere Flaschen füllen, die Flaschen etikettieren.
    Anwendung:
    Der Likör ist verdauungsfördernd. Nach Bedarf 1 Likörglas davon trinken. Alkoholgehalt beachten!
    Schafgarbe – das Tausendblattkraut (Achillea millefolium)
    Schafgarbe – das Tausendblattkraut (Achillea millefolium)
    Schon im Altertum wurde Schafgarbe medizinisch genutzt, sie gilt als eine der ältesten Arzneipflanzen; so behandelte Achilles seine Wunde der Sage nach mit diesem „Tausendblattkraut “ . Als bäuerliches Hausmittel ist Schafgarbe ebenso populär wie Kamille.
    Schafgarbe ist ein Korbblütler und in ganz Europa aufwiesen verbreitet. Die Pflanze ist sehr genügsam und widerstandsfähig.
    Wissenswertes
    Volkskundlich ist überliefert, dass Schafe dieses Kraut bevorzugt fressen, wenn sie krank sind.
    Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Gerbstoffe,

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