Die baeuerliche Naturapotheke
l Wasser kurz aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Saft einer Zitrone dazugeben, mit Honig süßen und warm trinken. Die Scharfstoffe Gingerole und Shogaole wärmen von innen, sie haben eine ähnliche Wirkung wie Aspirin. Außerdem sind sie „Bakterien- und Virenkiller“ und gut gegen Schnupfen und Erkältung.
Wächst im Topf gut – Ingwer (© P. Pretscher)
Ingwer-Honig-Milch (gegen Erkältung)
1 Tasse Milch mit 1 Teelöffel gehacktem Ingwer aufkochen, nach Belieben mit Honig süßen und mehrfach am Tag eine Tasse davon trinken.
Ingwer kandiert
Ingwer macht schwere Speisen bekömmlicher. Nach einer reichhaltigen Mahlzeit einige Stückchen kandierten Ingwer gegessen hilft besser als ein „Verdauungsschnaps“.
Ingwer ist auch gut gegen Reisekrankheit und Übelkeit.
Joghurt (gegen Sonnenbrand)
Ein Stofftaschentuch mit Naturjoghurt tränken, vorsichtig auf die betreffende Stelle legen und etwa 15-20 Minuten einwirken lassen. Spätestens abnehmen, wenn die Auflage warm und trocken ist. Mehrfach wiederholen, bis die Hitze herausgezogen ist.
Die Joghurtauflage wirkt abschwellend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Anstelle von Joghurt kann auch Buttermilch oder Quark genommen werden.
Frühlingsrezept: Garnieren Sie Naturjoghurt mit einigen Blüten vom Gänseblümchen – das schmeckt und ist gesund (© F. Hecker)
Joghurt-Mix (gut für die Darmflora)
Zutaten:
1 Becher frischen Naturjoghurt (150 g), 1 Teelöffel Kreuzkümmel, 1/4 l Mineralwasser mit Kohlensäure, 1/4 l Buttermilch, Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
Kreuzkümmel in einer heißen Pfanne ohne Fett anrösten, dann im Mörser zerstoßen. Vollmilchjoghurt, Buttermilch und Kreuzkümmel im Mixer mixen, mit Salz abschmecken. In hohe Gläser geben und mit kaltem Mineralwasser auffüllen. Ein gesundes Erfrischungsgetränk für heiße Tage, das die Darmflora unterstützt.
Kreuzkümmel fördert die Verdauung, regt die Speichel- und Magensaftproduktion an, ist gut gegen Blähungen und Völlegefühl.
Kardamom (macht Kaffee bekömmlicher)
Pro Tasse Kaffee 1-2 gestoßene Kardamomkörner beifügen, das macht den Kaffee magenfreundlicher und verleiht ihm eine leicht orientalische Geschmacksnote. Schwarzer Tee kann damit ebenfalls aromatisiert werden.
Früher wurden Kardamomkörner als Mittel gegen Mundgeruch gekaut.
Kartoffelkompresse
6-8 Kartoffeln mit Schale weich kochen, zerdrücken und auf ein Baumwoll-Geschirrtuch in die Mitte legen. Ein Päckchen falten und mit Leukoplast gut zukleben, damit nichts rausfällt. Die Hitze am Unterarm sorgfältig prüfen, um Verbrennungen zu vermeiden. Dann die Kompresse auf den zu behandelnden Körperteil auflegen, mit einem Frotteehandtuch abdecken und ein Wolltuch darüberlegen.
Wirkung:
Die Kartoffelauflage wirkt krampf- und schmerzlindernd bei Bauchschmerzen, und bei Bronchitis wird sie als Brustkompresse verwendet. Sie kann bis zu 2 Stunden liegen bleiben.
Kirschkernkissen (für den Nacken)
Ein kleines längliches Nackenkissen nähen. Lose die gereinigten Kirschkerne (aus dem Garten oder Handel) einfüllen und zunähen. Im Backofen (100°C) oder in der Mikrowelle erwärmen. (Es darf aber nicht zu warm werden, da sich Kirschkerne auch selbst entzünden können.)Das warme Kissen auf den Nacken legen. Es hilft bei Verspannungen und lockert die Muskeln. Statt Kirschkerne können auch Weizenkörner als Füllung genommen werden.
Knoblauchelixier
Zutaten:
15 geschälte Knoblauchzehen, 2 ungespritzte Naturzitronen und 1/2 l Wasser
Zubereitung:
Die Zitronen heiß waschen und mit der Schale klein schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und mit Zitronen und Wasser in den Mixer geben, alles fein pürieren. Anschließend in einen Kochtopf gießen, einmal aufkochen lassen und abseihen. Das Knoblauch-Elixier in eine Flasche füllen und kühl stellen.
Knoblauch erhebt sich elegant zwischen dem Gemüse. (© I. Parusel)
Anwendung:
Kurmäßig 3 Wochen lang täglich vor oder nach der Hauptmahlzeit ein Schnapsgläschen voll trinken. Das Elixier stärkt die körpereigene Abwehr und ist gut für das Gefäßsystem und die Durchblutung.
Kalter Knieguss (als Einschlafhilfe)
Der kalte Knieguss darf nur bei warmen Füßen angewendet werden!
Der Wasserstrahl darf nicht zu stark sein, es muss sich ein „Wassermantel“ am Bein bilden. Ein einfacher Gießschlauch lässt sich leicht an der Badewannenarmatur anbringen und eignet sich besser als der Brausekopf in der Dusche. Auch mit einer
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