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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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ausgebildet worden war, ließ Jim den Mann einfach an sich vorbeigehen und folgte ihm dann unbemerkt, auch als er sich längst sichtbar gemacht hatte. Dann legte er ihm rasch die Hände zu beiden Seiten um den Kopf und brach ihm mit einem kräftigen Ruck das Genick. Als der Körper erschlaffte, ließ Jim ihn einfach fallen und blieb reglos stehen.
    In dem unwahrscheinlichen Fall, dass sich noch ein Agent im Wald versteckte, würde ihn das aufschrecken.
    Du-dumm .
    Du-dumm .
    Du-dumm .
    Jim dehnte das Warten noch etwas aus, bis er sicher war, dass es ein Soloauftrag gewesen war. Dann machte er einen Schritt über den frisch Verstorbenen hinweg und setzte sich in Trab.
    Was für ein Getümmel.
    Hinter dem Gebäude wimmelte es nur so von Helfershelfern, die gegen Adrian kämpften und …
    Moment mal, war das etwa Matthias mit einem Kristalldolch?
    Sah verdammt so aus.
    Jims erster Impuls war einzugreifen, aber er bremste sich. Dieser ganze Hinterhalt-Quatsch war zu offensichtlich. Und er glaubte nicht, dass die Dämonen Matthias töten würden. Nein, sonst hätte sich Devina neulich im Marriott nicht eingemischt.
    Er pfiff einmal kurz, und das schrille Geräusch übertönte das Grunzen und Fluchen der Kämpfenden. Als Adrian sich zu ihm umsah, drehte er die Handflächen nach oben, das universelle Zeichen für: alles im Griff?
    Adrian nickte und ging zurück an seine Arbeit, und Jim warf einen weiteren prüfenden Blick auf Matthias. Der Kerl war in Hochform, sein ramponierter Körper funktionierte irgendwie mit ausreichend tödlicher Koordination, um ein paar ernsthafte Treffer zu landen – und zwar nicht, weil die Helferlein es ihm leichtmachten.
    Allerdings konzentrierten sie sich auf Adrian, keiner von ihnen nahm sich Matthias vor, wenn er sie nicht dazu zwang.
    Devina hatte ihren Schattenteufeln eindeutig den Befehl gegeben, nicht zu töten: Jim hatte sich oft genug mit den Pissern herumgeschlagen, um zu wissen, dass sie in der Offensive deutlich mehr draufhatten – und der Scheiß, den Adrian am Hals hatte, war der Beweis dafür.
    Zeit, sich vom Acker zu machen.
    Jim flitzte zurück auf den Vorplatz, warf einen Tarnzauber über die Leiche, damit, falls sich ausgerechnet jetzt jemand hierher verirren sollte, er nicht als Erstes über einen toten Agenten stolperte.
    Und dann war er schon unterwegs mit Angel Airlines nach Caldwell.
    Die Reporterin war diejenige, die momentan schutzlos war. Dort wurde Jim gebraucht.

Sechsunddreißig
    Soweit Adrian das beurteilen konnte, tauchte der letzte Helfershelfer kurz nach Jims Abflug auf.
    Sobald der Engel weg war, versiegte nämlich der bis dahin scheinbar endlose Nachschub von Devinas Quälgeistern – der Beweis dafür, dass die Attacke dazu gedient hatte, ihn auf dem Grundstück festzuhalten.
    Zehn Minuten später war der letzte Schatten mit einem von Matthias geführten Kristalldolch in den Kopf abgefertigt.
    Schwer atmend und dampfend von dem Blut, das ihm auf die Schultern gespritzt war, drehte Adrian sich zu seinem Kollegen um.
    Dieser verkrüppelte Bursche hatte sich genau im richtigen Moment zusammengerissen.
    »Alles klar?«, stieß Ad zwischen schweren Atemzügen hervor.
    In dem Augenblick knickten Matthias’ Knie ein. Er ergab sich der Schwerkraft und ließ sich mit dem Hintern auf den Boden fallen – zumindest, bis das schwarze Blut, das vergossen worden war, sich durch seine Unterhose gefressen hatte.
    Er hüpfte vom Gras auf, wie von der Tarantel gestochen. »Fuck! Der Scheiß ist …«
    »Jetzt wisch es nicht noch mit der Hand ab, du Penner. Sonst hast du die auch noch voll damit.«
    Und – tatata – das war der Grund, warum Matthias vor Ad die Hosen runterließ.
    Hektisch riss er den Reißverschluss auf, und den Rest erledigten sein flacher Arsch und die dünnen Beine.
    »Besser?«, fragte Ad, während er sich umsah.
    »Abgesehen von der steifen Brise auf meinen Klöten, ja.«
    Ads Blick wanderte zu Matthias’ Unterleib, und unvermittelt musste er an die Szene in dem Hotelzimmer in der vergangenen Nacht denken: Matthias und die Reporterin schwerst in Fahrt, aber ohne Aussicht auf Vollzug.
    Das musste echt scheiße sein, dachte Adrian.
    Mit einem Räuspern deutete er auf die Garage. »Da drin sind Kleider zum Wechseln für dich.«
    »Kann ich gut gebrauchen.«
    Matthias bückte sich, schnitt mit dem Kristalldolch die Hosenbeine auf, stieg heraus und ließ die versengten Stoffreste einfach auf dem Boden vor sich hin schwelen wie ein zerbombtes Auto am

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