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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Straßenrand.
    Dann warf er Adrian das Messer in einem perfekten Bogen zu. »Danke für das Ding – hat Spaß gemacht.«
    Damit drehte er sich um und machte sich auf den Weg auf die andere Garagenseite.
    Keine Fragen. Kein: »Was war das denn?« Nur: »Hey, super Party, Mann.«
    Adrian flitzte ihm hinterher und dachte, dass Jim recht gehabt hatte, was seinen alten Boss betraf. Selbst halbnackt, mit immer noch rauchenden Klamotten, war der Kerl unerschütterlich wie ein Banktresor – und genau Ads Kragenweite, wie es schien.
    Als er um die Ecke bog, blieb Matthias stehen. »Sieht aus, als hätten wir noch mehr Gesellschaft gehabt.«
    Aber hallo.
    Der tote Agent lag wie ein Fußabtreter am Waldrand, halb auf, halb neben der Kiesauffahrt. Und er war wirklich schlecht in Form: Der Körper lag mit dem Bauch nach unten, aber der Kopf war eulenartig nach hinten gedreht und die leeren Augen auf den Himmel gerichtet.
    Das musste wehgetan haben.
    Ad ging neben ihm in die Hocke. »Geh du schon mal rauf, ich schaffe ihn weg …«
    »Kommt nicht infrage.« Als Ad aufblickte, stellte Matthias sich breitbeinig vor ihn hin und zog die Augenbrauen zusammen. »Diese Gestalten da hinten, das ist deine Welt. Das hier«, er stach mit dem Zeigefinger nach dem Toten, »ist meine. Geh mir eine Hose holen, während ich ihn filze.«
    Na so was. Bloß weil seine Eier nicht funktionierten, hieß das noch lange nicht, dass der Kerl ein Weichei war.
    »Und bring einen Gürtel mit«, brummelte Matthias noch, während er sich auf den Boden kniete und sich über den Kadaver hermachte wie ein Geier. »Ich hab nicht mehr deine Größe.«
    Adrian war nicht der Typ, der sich so einfach herumkommandieren ließ, besonders nicht von einem einfachen Menschen. Aber Jims ehemaliger Boss hatte sich vorhin seinen Respekt verdient, und an seiner Nachbereitung des Kampfes in Bezug auf den Mann, der den Auftrag gehabt hatte, ihn zu töten, gab es ebenfalls absolut nichts zu meckern.
    Nachdem Ad noch einmal kurz das Gelände abgesucht hatte, um sich zu vergewissern, dass die Luft rein war, versetzte er sich flugs in die Wohnung. Kein Grund, zu Fuß zu gehen, da Matthias sich ganz dem kürzlich Dahingeschiedenen widmete. Ein schnel ler Abstecher zu Hund und Eddie – die beide waren, wo sie hingehörten –, dann schnappte er sich eine Lederhose, falls es da unten doch noch einmal zur Sache gehen sollte, und sah sich nach etwas um, das man irgendwie als Gürtel benutzen konnte.
    Schließlich ging er zurück und ließ die Hose neben Matthias’ fast blankem Hintern fallen. »Hier.«
    Der machte eine kurze Pause beim Taschendurchwühlen und wollte aufstehen. Als er ins Stocken geriet, hielt Adrian ihm die Hand hin.
    Matthias sah zu ihm hoch, als wollte er ein Leck-mich in den Äther schicken, aber da sein zweiter Versuch auch nicht weit führte, nahm er Ads Angebot an. Es war zwar nicht viel Kraft nötig, aber das leichte Ziehen war dennoch erforderlich, um Matthias in die Vertikale zu befördern.
    Als der Mann sich herunterbeugte, um sich die Turnschuhe auszuziehen, spürte Adrian einen Stich in der Brustgegend. Behindert zu sein war eine Art Fluch. Und doch hatte Matthias vorhin allein durch Mut und Beherztheit seinen Mann gestanden, hatte sogar in einem Moment eingegriffen, in dem Ad hätte verletzt werden können.
    »Danke«, sagte Adrian.
    Matthias’ Augenbrauen zuckten – offenbar seine Version von Ach-du-lieber-Himmel. »Wofür?«
    »Fürs Eingreifen.«
    »Du wärst auch allein klargekommen.« Matthias zerrte die Lederhose hoch.
    Sie saß schmerzlich locker bei ihm, und als Adrian ihm ein Verlängerungskabel reichte, erntete er dafür einen fassungslosen Blick.
    »Was Besseres hab ich nicht gefunden.«
    Matthias fügte sich, zog das steife schwarze Kabel durch die Schlaufen, zog es fest und knotete es zu. Dann war er wieder bei der Sache.
    »Kein Handy, auf dem Ausweis ist ein Foto von ihm, aber sonst kaum Infos, Munition, Drahtseil, ein gutes Messer – allerdings nicht so schick wie deine.« Matthias blickte sich um. »Wir müssen seinen Wagen finden und ihn hier wegschaffen. Sie werden noch mehr schicken, aber lass uns erst einmal die Sauerei hier aufräumen, bevor es zu kompliziert wird und der Leichenhalle im St. Francis noch eine weitere Leiche abhandenkommt.«
    »Wir nehmen den Pick-up. Und den hier lagern wir so lange in der Garage zwischen, würde ich sagen.«
    »Gute Idee.«
    Ad ging den Ford F 150 holen, den Jim gefahren hatte, ehe er in den

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