Die Behandlung: Roman (German Edition)
nach vorne, nahm die Fernbedienung und drückte auf die Vorlauftaste. Wieder nur gleißendes Flimmern. Und so ging es immer weiter – nicht ein einziges Bild, bis das Band sich schließlich ausschaltete. Auf der ganzen Kassette kein einziges Bild. Er drückte auf »Eject« und schob die nächste Kassette in den Schacht, startete sie und aktivierte den Vorlauf. Wieder kein einziges Bild.
»Jack?«
Er hob den Kopf und blickte auf. »Geh wieder ins Bett, Rebecca – bitte.«
»Was ist denn los?«
»Nichts – echt nicht. Geh wieder ins Bett.«
Aber er hatte bereits ihre Neugier geweckt. Sie war barfuß und hatte sich lediglich seine grauen Boxer-Shorts und eine kurz ärmelige Jacke übergestreift. So tappte sie in den Raum und versuchte, ihm über die Schulter zu schauen. »Was ist denn los?«
»Wirklich, Becky …« Er stand auf und schob sie mit sanfter Gewalt von den Sachen weg, die auf dem Boden herumlagen. »Gar nichts. Geh wieder ins Bett – los, bitte.«
Sie schnaufte einmal kurz. »Und – kommst du bald nach?«
»Ja«, sagte er gedankenverloren. »Ich bring dir gleich was zu trinken – versprochen.«
»Na gut.« Sie gab sich mit der Antwort zufrieden, machte gehorsam kehrt und ging wieder die Treppe hinauf, während Caffery dasaß, seine Hände anstarrte und nicht recht wusste, was er tun sollte. Schließlich stand er auf, füllte zwei frische Gläser mit Wein und ging nach oben. Sie lag auf dem Bett und hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Die Nachttischlampe brannte, und ihr offenes Haar lag seitlich auf ihrer Brust. Sie hatte die Jacke inzwischen wieder ausgezogen und blickte ihm lächelnd entgegen.
»Hier, bitte.« Er stellte die Gläser auf den Nachttisch und setzte sich an das Fußende des Bettes. »Also, Rebecca, pass mal auf.« Er konnte ihr nicht alles sagen – nicht jetzt. »Tut mir Leid.«
»Was tut dir Leid?« Sie drehte sich auf den Bauch und kam auf allen vieren zu ihm herübergekrabbelt. Sie presste ihre flachen Hände auf seine Brust und küsste seine Schultern, küsste seinen verschwitzten Hals.
»Ich hab unten noch zu tun.«
»Kein Problem.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihr Haar duftete nach Zigarillorauch und Blumen. Sie presste sich an ihn, ihre weichen Brüste berührten seinen Arm, und ganz gegen seinen Willen wurde er von einer Welle des Begehrens und der Zärtlichkeit erfasst.
»Becky, bitte …« Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und fuhr mit der Hand über seinen Bauch, sodass sich seine Muskeln anspannten. Dann schob sie die Hand in seine Hose. Er griff nach ihrer Hand und zog sie weg. »Nein. Nicht jetzt …«
Sie gurrte ihn an und schob ihre Hand wieder in seine Hose. »Becky.«
»Pssst – ist schon gut.«
Sie zog ihre Hand aus seiner Hose, setzte sich auf, streifte ihre Shorts bis zu den Knien herunter, schüttelte sie dann mit den Füßen ab und drehte sich so, dass sie vor ihm kniete. Sie stützte sich mit den flachen Händen vorne auf das Bett, drückte ihren Oberkörper tief nach unten und präsentierte sich ihm von hinten. Er starrte sie nur ungläubig an, wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. So primitiv, so plump hatte er sie noch nie erlebt. Er stand auf, knöpfte sich die Hose auf, streifte seine Shorts ab, schob sie mit dem Fuß beiseite und stand dann hinter ihr. »Noch ein bisschen tiefer.« Er zog sie an den Hüften näher zu sich heran. Sie drückte den Oberkörper so tief wie irgend möglich nach unten, schob dann die Hand zwischen ihre Beine, um ihm den Weg zu weisen. »Aber ich werde sofort kommen …«
»Pssst – ist schon gut.«
Er stürzte sich von hinten auf sie und küsste ihren Rücken, hatte ihre Haare im Mund und tastete nach ihren Brüsten. Sein Herz pochte wie wild, und sein Schwanz drang in sie ein. Als er gerade seine Arme um ihre Taille geschlungen hatte, erklärte sie plötzlich mit glasklarer Stimme: »Hör auf.«
Er erstarrte und öffnete ungläubig die Augen. Sie schaute ihn nur mit großen ernsten Augen über die Schulter an.
»Was?« Er zitterte am ganzen Körper, konnte sich kaum mehr beherrschen. »Was ist denn los?«
»Hör auf. Ich hab es mir anders überlegt.«
»Soll das ein Witz sein?«
»Nein, ganz und gar nicht.« Sie sah ihm direkt ins Gesicht. »Echt, Jack, es ist mein voller Ernst.«
Doch es war bereits zu spät. Irgendwo in ihm explodierte etwas. Er fasste sie an den Haaren, riss ihren Kopf zurück und drang mit harten Stößen immer wieder tief in sie ein. Sein Herz raste
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