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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Kakerlake? Wie käme ich dazu?«
    Jo nickte gedankenverloren. »Aber dann konnte die arme Xochi nicht den Mund halten. Sie war eine zwanghafte Plaudertasche. Sobald sie im Club war, hat sie gegenüber anderen getratscht. Letztlich sind dadurch Informationen nach draußen gesickert, nicht wahr?«
    »Na und? Man kann nicht bei jedem Mitglied ins Schwarze treffen. Und das Problem hat sich ja von allein gelöst.«
    »Sie glauben also, dass der CSG weiterläuft? Planen Sie schon die nächste Mitgliederwerbung, um die gelichteten Reihen wieder aufzufüllen?«
    »Warum nicht? Niemand wird Ihnen glauben. Sie sind eine angeschlagene Frau, die durch ihre medizinische Unfähigkeit den Tod von zwei Menschen verschuldet hat. Sie haben keine Beweise für das, was ich Ihnen erzählt habe. Und wenn doch jemand aus irgendwelchen Gründen auf Ihre abstruse Geschichte anspringt, werde ich aussagen, dass ich Ihren therapeutischen Rat gesucht habe und dass Sie Ihre Schweigepflicht gebrochen haben. Kein anständiger
Psychiater darf preisgeben, was er von seinen Patienten gehört hat. Sie würden Ihre Lizenz verlieren.«
    Der Wind rüttelte an den Monterey-Kiefern. »Warum haben Sie meinen Namen an die Clubmitglieder weitergegeben? Wollten Sie mich wirklich zum Einstieg bewegen?«
    »Nein. Dazu haben Sie nicht das Zeug. Das würden Sie nicht packen.«
    »Sie haben also Pray meinen Namen verraten, damit er mich tötet und Ihnen so ein Problem abnimmt. Natürlich sind Sie damit auch das Risiko eingegangen, dass die Cops die Spur bis zu Ihnen zurückverfolgen.«
    »Das war eben meine Aufgabe im Spiel. Spaß macht es erst, wenn es richtig brenzlig wird.« Er lächelte. »So wie das Treffen mit Pray, bevor er sich an Ihre Fersen geheftet hat. Ich habe Pray erzählt, dass ich nicht bloß Callies Ex bin, sondern ein Mitglied des Clubs. Und ich habe ihm versprochen rauszufinden, wer hinter dem Überfall auf ihn steckt, wenn er Sie aus dem Weg räumt - auf dezente Weise, versteht sich.«
    »Sie wollten, dass ich an einer ungeklärten Todesursache sterbe. Deswegen sollten mich Pray und Skunk nicht erschießen. Damit es aussieht wie ein Unfall.«
    »Einen Selbstmord zu arrangieren fand ich zu anstrengend.« Sein Lächeln war eisig. »Ungeklärte Todesursache. Ich stehe auf die Ironie des Schicksals. Das gibt’s einfach zu selten in Amerika.« Er stieß ein kurzes Lachen aus. »Kapieren Sie nicht? Sie haben keine Beweise. Gar nichts haben Sie.«
    »Freut es Sie, so vor mir prahlen zu können?«
    »Wenn man es tatsächlich durchgezogen hat, ist es keine Prahlerei.«

    »Sie haben also den Club so richtig für Ihre Zwecke ausgenutzt.«
    »Callie hatte eine gute Idee. Aber die Feinabstimmung war von mir. Sie war direkt und unnachsichtig. Ich kann auch um Ecken denken.«
    »Wie unterhaltsam für Sie.«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Das bringt Sie wirklich auf die Palme, was? Es gibt nicht die geringste Chance, dass ich je vor Gericht komme. Keine Beweise, die eine Verbindung zu Perry Ames belegen. Xochi hätte vielleicht geplaudert, aber sie ist tot. Ich habe nichts zu befürchten.«
    »Das ist jetzt vielleicht der geeignete Zeitpunkt, um es Ihnen zu sagen, Greg. Sie sind doch so scharf auf Geheimnisse. Ich weiß etwas, was Sie nicht wissen.«
    »Da können Sie sich aber was drauf einbilden.«
    »Während der Zeit nach Ihrer Ehe waren Sie und Callie nur damit beschäftigt, sich gegenseitig zu zerstören. Das war nicht besonders schwer zu erkennen. Alles, was ich von Ihnen gehört habe, deutet auf eine wechselseitige Vernichtungsobsession. Sexuell und emotional.«
    Er blieb stumm.
    »Sie haben mir erzählt, dass sie die Leute bestraft hat. Aber in Wirklichkeit hat sie Sie bestraft - und umgekehrt. Wusste sie, dass Sie den CSG in Ihr privates Erpressungsunternehmen verwandelt hatten?«
    »Das hat sie erst in ihrer Todesnacht rausgefunden.«
    Er war so selbstgefällig, so voller Kälte und Arroganz, dass sie ihm am liebsten vor die Füße gekotzt hätte. Doch sie ließ sich nichts anmerken. »Damit haben Sie sie also insgeheim bestraft.«

    Er lächelte.
    Jo ließ ihn den Augenblick auskosten. »Doch auch Callie hatte ein Geheimnis. Eine Strafe für Sie, die Sie nie mehr vergessen werden. Der Club der Schmutzigen Geheimnisse war eine verdeckte Operation.«
    Sein Kopf ruckte ein wenig zur Seite.
    »Ja, Sie haben richtig gehört.«
    Sein Mund verzerrte sich, und sein Zwerchfell arbeitete, als hätte er sich an einem Brocken Fleisch verschluckt. Um Fassung

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