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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Konnte es wirklich sein, dass sie nichts ahnte? Jo ließ das Treffen im Aquatic Park Revue passieren. Xochis Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach Geheimhaltung und ihrem Exhibitionismus. Wollte sie unbewusst, dass Jo die Sache bekannt machte? Setzte sie sich absichtlich der Gefahr aus?
    Moment. Jo musste doch nur in Callies Ordnern nachsehen. Schnell schaltete sie das Telefon ab und durchforstete das Menü, bis sie auf Xochis Namen stieß. Referenzen. YourNews Live. Und ja, da war es: eine Handynummer. Sie wählte.
     
    Wieder drückte Xochi mit dem Daumen auf Öffnen. Mr. Members Only blickte erst links und dann rechts in den Gang. »Ja, ich hab angerufen. Lassen Sie den Knopf los.«
    Sie folgte seiner Aufforderung. Er rührte sich nicht. Ihr Telefon schrillte, aber sie ging nicht dran. »Steigen Sie ein?«
    Er musterte sie.
    Als er die Hände aus den Taschen zog, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Sie erkannte es an seinem Gesicht und an dem Geruch, der die Luft erfüllte. Wie ein plötzlicher, allumfassender Schrei wallte die Angst in ihr hoch.

    Es war zu spät, um wegzulaufen. Er blockierte den Ausgang. Die Fahrstuhltüren glitten bereits zu. Sie wich an die hintere Glaswand zurück. Geh schon zu, verdammt, geh endlich zu …
    Wie aus dem Nichts erschien ein Feuerzeug in der rechten Hand des Mannes. Er schnippte es an und hielt die Flamme an den benzingetränkten Lappen, der im Hals einer Flasche steckte. Sie war mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. Xochi wusste, dass es kein Wasser war.
    Ein orangefarbenes Auflodern. »Ich hab angerufen. Tut mir leid, Schätzchen.«
    Er schleuderte die Flasche durch den Türschlitz, bevor sich der Aufzug schloss.

KAPITEL 25
    Neben der Skulptur der tanzenden Nymphen in der Empfangshalle des Marriott wartete Bobby ungeduldig auf Susan. Er hatte keine Lust, sie Xochi zu nennen. Solange er für sie der Kameramann Bobby war, blieb sie für ihn schlicht Susan Daly.
    Er wusste nicht, ob er deshalb zum Aufzug hinaufspähte, weil er es so eilig hatte, den Bus aus dem Parkverbot zu fahren, oder ob das Aufblitzen seinen Blick angezogen hatte. Aber er wusste, dass ihn seine Ausbildung und sein Instinkt dazu bewegten, die Kamera hochzureißen und auf Start zu drücken. Reflexartig stellte er das Objektiv ein. Es zoomte auf den Fahrstuhl, und seine Gedanken gerieten ins Stocken. Er versuchte zu verarbeiten, was er sah, doch sein Verstand weigerte sich.
    Er hatte das Gefühl, innerlich zu schmelzen, und hörte einen Laut aus seiner Kehle. Es war ein unzusammenhängendes Stammeln. Trotzdem filmte er weiter. Der gläserne Aufzug senkte sich herab, und mit jedem Stockwerk wurde das grell leuchtende Grauen darin deutlicher. Schließlich erreichte der Fahrstuhl das Erdgeschoss. Wie versteinert starrte
er durch das Objektiv auf Susan. Sie hatte das Gesicht an die Scheibe gedrückt, den Mund vor Schmerz aufgerissen. Die Kabine brannte lichterloh. Es war ein Inferno, rot und rasend. Die Aufzugtüren öffneten sich, und er hörte Schreie. Flammen schlugen hinaus in die Halle. Im nächsten Moment lag er auf den Knien und erbrach den Inhalt seines Magens auf den Marmorboden.
     
    Mit einem deutlichen Gefühl von Déjà-vu näherte sich Jo auf der windgepeitschten Post Street dem Union Square. Das Marriott war umlagert von Polizeiautos, einem Feuerwehrwagen, einer Ambulanz und dem Bus eines Fernsehsenders. Ihre Hände kribbelten vor Furcht. Die Portiers des Hotels wirkten verschreckt und bleich. Als sie die Empfangshalle betrat, bemerkte sie Officer Pablo Cruz, der Schaulustige von den Fahrzügen wegdirigierte. Der ganze Verein war hier.
    Der Innenhof des Hotels reichte bis ganz hinauf zum Dach. Erst nachdem sie den Raum halb durchquert hatte, entdeckte sie die verrußten Fenster des Aussichtsaufzugs. Das Glas hatte Sprünge, entweder von der Hitze oder von Xochi Zapatas verzweifelten Befreiungsversuchen. Jo roch Rauch und den unverkennbaren Gestank von verbranntem menschlichem Fleisch.
    Sie blieb stehen. Ihre Kehle war auf einmal wie zugeschnürt, und sie musste sich zusammenreißen, um nicht zu würgen.
    Officer Cruz erschien neben ihr. »Dr. Beckett?«
    Sie starrte auf den Lift. »Xochi Zapata ist tot?«
    »Ja.« Seine Stimme war sanft. »Alles in Ordnung?«

    Ihr Blick fand Halt an seiner blauen Uniform und glitt hinauf zu seinem Aztekengesicht. »Nicht unbedingt.« Ihr Gesichtsfeld schien auf einmal ungewöhnlich hell. »Und bei Ihnen?«
    Er nickte. Seine Kiefermuskeln waren

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