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Die beste Welt: Roman (German Edition)

Die beste Welt: Roman (German Edition)

Titel: Die beste Welt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Lord
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wir, als das Shuttle in einem Ring von Bäumen auf der kahlen Kuppe eines Hügels landete, erleichtert waren, von gewöhnlichen Cygniern in moderner Kleidung und mit nur leicht schillerndem Haar begrüßt zu werden, die sich als Empfangskomitee um den Thron der Königin aufgebaut hatten. Sie bestanden jedoch hartnäckig darauf, nur ihre eigene Sprache zu verwenden, und so kam meine Wenigkeit zu der Ehre, für unsere Seite so lange das Sprachrohr abzugeben, bis Tarik ein Übersetzungsprogramm entwickelt und zum Laufen gebracht hätte.
    Die Elfenkönigin war sehr redegewandt, aber leicht verrückt, und das machte das Übersetzen schwierig. Nachdem sie von ihrem Podest herabgestiegen war, um die Missionsleiterin würdevoll zu begrüßen, wandte sie sich dem übrigen Team zu und ließ sich die Einzelnen vorstellen. Anfänglich nickte sie nur flüchtig bei jedem Namen, doch dann schritt sie, eine hochgewachsene, schlanke Gestalt, imposant und zerbrechlich zugleich, von einem zum anderen. Lian wurde nachdenklich betrachtet, Nasiha nickte sie noch einmal hoheitsvoll zu, doch bei Fergus blieb sie stehen und überlegte. Schließlich murmelte sie mit einem Seitenblick zu Qeturah: »Wahrscheinlich ihrer«, und steuerte auf Joral zu. Sie fasste den armen Jungen unter dem Kinn, musterte ihn und verkündete: »Jung«, bevor sie Tarik in Augenschein nahm. Nasiha, die schneller von Begriff war als wir anderen, griff nach der Hand ihres Ehemanns und sah die Frau herausfordernd an. Die lächelte nur, begab sich zu Dllenahkh und winkte mich zu sich, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
    »Du vertrittst die Sadiri, die neu nach Cygnus Beta gekommen sind?«, fragte sie ihn.
    Ich übersetzte, und Dllenahkh nickte. »So ist es, Majestät.«
    Sie war vielleicht drei Zentimeter größer als er, die fünfzehn Zentimeter, die nur aus Haaren bestanden, nicht mitgerechnet, aber er war dreimal so breit und ebenso selbstsicher. Mit einem Mal setzte sie ein strahlendes Lächeln auf, wie um zu zeigen, dass sie geruhte, ihn als gleichgestellt zu betrachten.
    »Mit dir will ich sprechen«, erklärte sie. »Du«, wandte sie sich, immer noch, ohne mich anzusehen, an mich, »wirst dolmetschen. Die Übrigen können sich am Hof der Lichtelfen so lange frei bewegen, bis wir unsere Verhandlungen beendet haben.«
    Ich wiederholte ihre Anweisungen für das Team in Standardgalaktisch und sah Qeturah besorgt an. Sie lächelte aufmunternd, aber ihr Blick mahnte zur Vorsicht. »Erklären Sie ihr, dass wir unser Lager lieber in der Nähe des Shuttles aufschlagen würden, wie es den Vorschriften der Regierung entspricht.«
    Die Königin war über so viel Unhöflichkeit hellauf empört. »Unsinn!«, rief sie und sah Qeturah an, als hätte diese den Verstand verloren. »Es ist viel zu gefährlich, bei Nacht auf dem Boden zu bleiben. Wir haben Quartiere für euch vorbereitet.«
    Sie deutete nach oben, und Qeturah legte den Kopf in den Nacken. Laufbrücken führten an gewaltigen Bäumen hinauf zu einer regelrechten Stadt aus vielen hölzernen Plattformen, die rings um die Stämme zwischen den Ästen festgemacht waren. »Drücken Sie ihr unseren Dank aus, Delarua«, stieß sie atemlos hervor.
    Unsere Plattform – hier nannte man sie T’bren – hatte kein Geländer, was außer uns niemanden zu stören schien, aber man bot uns dicke Netze an, die man über und um die Betten spannen konnte, vielleicht um uns vom Schlafwandeln abzuhalten. In der ersten Nacht befestigte ich das meine sehr sorgfältig über mir an einem Ast und schob es seitlich unter die Matratze. Als ich um Mitternacht jäh aus dem Schlaf gerissen wurde, verfing ich mich prompt in den Maschen, was meine Aufregung noch steigerte.
    »Was ist los? Was ist passiert?«, flüsterte ich hektisch, während ich mich zu befreien suchte.
    Fergus’ tiefe, träge Stimme drang beruhigend zu mir: »Jemand versucht, in das Shuttle einzubrechen. Lian und ich kümmern uns darum.«
    Ich zögerte, dann schleuderte ich mit einer letzten Kraftanstrengung das Netz von mir und tastete mich zum Rand der Plattform vor. Eine Hand legte sich warnend auf meinen Rücken, eine andere hielt mir den Mund zu, bevor ich schreien konnte, und eine Stimme flüsterte auf Gälisch: »Halt.«
    Es war vermutlich jemand, dem wir bei Tag bereits begegnet waren, aber die Nacht war so dunkel, dass die Gesichter nicht zu erkennen waren. Die Königin mit ihrem hellen Haar wäre wahrscheinlich als Einzige deutlich zu sehen gewesen.
    »Was ist los?«,

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