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Die besten Freunde der Welt: Fritz und Ben (German Edition)

Die besten Freunde der Welt: Fritz und Ben (German Edition)

Titel: Die besten Freunde der Welt: Fritz und Ben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Wegmann
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er sitzt, erklärt er sich einverstanden.
     
    Die Frösche dürfen zuerst nur ins Nichtschwimmerbecken. Frau Specht trägt einen dunkelrosa Badeanzug mit weißen Punkten und sieht hübsch aus. Regina Rosen kümmert sich um die drei, die noch gar nicht schwimmen können. Nach einer halben Stunde springen wir dann endlich ins Schwimmerbecken. Der Bademeister hat eine Bahn für uns abgetrennt.
    Er ist ein Typ mit bunten Tätowierungen: Über die rechte Schulter fliegt ein Adler, und auf seinem Rücken fährt ein Sechsmaster mit aufgeblähten Segeln. Leider zieht er gerade sein T-Shirt wieder an, und Schiff und Adler verschwinden. Ich konnte nicht sehen, wie das Schiff heißt.
    Ben sitzt auf der Bank und schaut uns zu. Das Schreibheft liegt neben ihm, den Stift hat er in den Mund gesteckt. Er kaut darauf herum wie auf einer Lakritzstange.
    Ich winke. Mir würde kein Satz einfallen bei so einer Hitze.
    Als ich nach zwei Bahnen wieder zu ihm hinschaue, schreibt er.
     
    Für uns vergeht die Stunde im Schwimmbad rasend schnell. Wir schwimmen und springen und tauchen und paddeln wie richtige Frösche.
    Armer Ben. Er kann ja noch nicht mal aufstehen, weil man dann die türkische Flagge auf seinem Hintern sehen würde.
    Ali, Lena, Dario und Gereon und ich sind ineiner Gruppe. Wir sind die Ersten, die tauchen und alle Reifen aus dem Becken holen. Lena ist auch die Erste, die friert und zittert, und Gereon hat nach einer Stunde ganz blaue Füße. Deshalb geht Frau Specht mit uns und der zweiten Gruppe schon mal in die Duschen. Die anderen fünf bleiben bei Regina Rosen. Sie wollen zum Schluss noch einmal TOTER MANN spielen.

    Ben ist aufgestanden und hat sich zwischen Ali und mich gequetscht. Er läuft durch die Dusche, bevor wir alle das Wasser aufdrehen. Er ist übrigens der Einzige mit Angst vor Fußpilz, der Einzige mit Badelatschen. Er läuft so schnell durch den Duschraum, als würde der schreckliche Pilz durch die Gummilatschen hüpfen. Krampf haft hält er sein Heft fest, der gelbe Einband wechselt an einer Stelle handtellergroß zu dunkelsenffarben.
     
    »Was hast du heute geschrieben?«, frage ich ihn, als wir aus dem Bus steigen und in unsere Siedlung einbiegen: »Pilzgedichte?«
    »Elfchen mit Pilzen.«
    »Echt?« Ich bin kurz unsicher.
    Ben lacht. Ich warte. Spaß oder Ernst?
    Er will es nicht sagen. Ich hab es kapiert.
    »Denk daran, das ist das letzte Mal, dass du beim Sport auf einer blöden Bank sitzen musst!«
    »Ja!«, antwortet er, und er ist wirklich glücklich. »Ich weiß.«
    »Wir können ja mit Tennis weitermachen, bis deine Eltern noch mal nach Hamburg fahren!«, schlage ich vor.
    »Superidee!« Begeistert klopft Ben mir auf die Schulter: »Ich war ja sowieso schon ziemlich gut.«
    Da ist es wieder, sein Selbstbewusstsein. Denn, ganz ehrlich, Ben spielt extrem schlecht, aber das wundert ja niemanden nach nur zwei Stunden Training.
    Wir sind vor meiner Haustür angekommen.
    »Morgen Tennis?«, fragt er.
    »Nee, morgen Auswärtsspiel in Frechen.«
    »In Frechen bei den Frechen, kann man die Regeln brechen   …«, dichtet Ben.
    »Wohl kaum, dafür gibt es ja Schiris. Wir gewinnen sowieso. Das sind Schlafftüten.«
    »Viel Glück!«, antwortet er, winkt und geht die Straße hinunter.

Geheimnisse sind das Beste
     
    Noch drei Wochen bis zur Seepferdchen-Prüfung. Montagabend klingelt unser Telefon: Bens Eltern. Endlich ist es so weit. Sie müssen noch mal nach Hamburg. Wieder kommt zuerst der Koffer. Silke bringt ihn diesmal, und er ist etwas kleiner.
    Ruby und Silke setzen sich ins Wohnzimmer und trinken Tee. Ben und ich wollen gerade fragen, ob wir am Computer spielen dürfen, als sie anfangen sich zu unterhalten. Wir bleiben im Flur neben der offenen Wohnzimmertür stehen und hören ihnen zu. Sie können uns nicht sehen. Wir grinsen. Wir lieben das Spiel. Wir haben es erfunden. Es heißt: Mütter-nachmachen-ohne-Worte.
    »Hm«, Silke schnuppert an ihrer Tasse. Ben hebt die Hand bis zur Nase.
    »Frische Pfefferminze ist gut für die Kühlung bei Hitze«, sagt meine Mutter.
    Ich bewege nur meinen Mund, als würde ichsprechen, dabei streiche ich mir, wie meine Mum, die Haare hinter die Ohren.
    »O ja, lecker, das wusste ich nicht.« Silke rührt. »Du passt ja gut auf, dass Ben sich nicht verkühlt, nicht wahr, Ruby?«
    Ben rührt in einer Lufttasse.
    »Yes, absolutely!«
    Ich lege meine Stirn in sieben Falten und gucke ernst.
    »Du weißt, er ist so empfindlich. Vor allem seine Lunge. Und ich habe

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