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Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Titel: Die besten Freunde meines Lebens - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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könnte das Mathegenie eine Lösung aus dem Ärmel schütteln.
    Jo hatte in ihrer Studentenzeit dafür gesorgt, dass die Rechnungen bezahlt wurden. Sie hatte sie durch drei oder vier geteilt, gesagt, wie viel man schuldig war, und dann hatte man bezahlt. Wäre Jo nicht gewesen, wären ihnen wahrscheinlich der Strom und die Heizung abgedreht worden.
    »So kompliziert kann es doch nicht sein«, sagte Jo.
    »Diagramme!«, wiederholte Lizzie. » Tabellen . Du solltest mal die Liste der Dinge sehen, die laut Alan Titchmarsh bis zum April erledigt sein müssen. Selbst wenn ich von heute an bis zum Juni nichts anderes tun würde, als zu gärtnern, könnte ich das niemals aufholen.«
    Jo nahm Lizzie in die Arme und unterdrückte ein Lachen, als Lizzie den Kopf an ihrer Schulter vergrub. Über Lizzies Kopf hinweg sah sie, wie Mona sich mit beiden Händen den Mund zuhielt.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Lizzie mit gedämpfter Stimme, »wie Nicci das alles geschafft hat.« Sie stieß einen zitternden Klagelaut aus, worauf Mona sich nicht mehr beherrschen konnte und einen Lachanfall bekam.
    »Komm schon, Lizzie.« Jo nahm Lizzie an den Schultern und lächelte sie ermutigend an. »Es ist doch nur ein Garten . Mach damit, was du willst. Und wenn du gar nichts machen willst, auch gut. Aber wenn du dich dazu entschließt, dich um den Garten zu kümmern, darfst du nicht versuchen, Nicci nachzueifern. Damit kannst du nur scheitern. Tu es auf deine Weise. Du kennst Nicci, sie hat wahrscheinlich nur die Sachen gemacht, die ihr Spaß machten, und den Rest ignoriert. Genau, wie sie es bei allem gemacht hat. Geh raus und kratz an der Oberfläche herum, dann wirst du vielleicht merken, dass nicht alles so perfekt ist, wie es aus der Ferne erscheint.«
    Sie saßen an dem langen Eichenholztisch und sahen Lizzie dabei zu, wie sie ein Blatt nach dem anderen von der Küchenrolle riss, sich die Nase putzte und das Papier wegwarf. In den Händen hielt sie eine Tasse, die die lauwarmen Reste einer Kanne Kaffee enthielt.
    Das Telefon klingelte drei Mal, bis Jo das Mobilteil unter einem Geschirrtuch auf der Arbeitsplatte fand. »Hallo?«, sagte sie. »Hier bei David Morrison …«
    Mona kicherte, und Lizzie wedelte mit der Hand, um Mona zum Schweigen zu bringen.
    »Hallo? Hallo?«
    Es kam keine Antwort, nur ein entferntes Klicken beim dritten »Hallo«. Doch wie beim letzten Mal hatte Jo das Gefühl, es sei jemand am anderen Ende gewesen.
    »Wer war das?«, fragte Mona.
    »Niemand. Vielmehr hörte es sich so an, als hätte jemand aufgelegt, sobald er meine Stimme hörte.«
    »Vermutlich ein Callcenter in Indien«, bemerkte Lizzie. »Wenn man sich gemeldet hat, ist die Leitung für einen Moment tot, weil erst die Verbindung hergestellt werden muss. Ich flippe da jedes Mal aus.«
    »So klang es aber nicht. Eher so, als wäre jemand dran gewesen. Das ist mir auch an dem Abend passiert, als ich David besucht habe, um mit ihm über die Sache mit Harrie und Charlie zu sprechen.«
    »David hat eine geheime Geliebte«, grinste Mona.
    »Das hoffst du vielleicht!«
    »Ich habe das Telefon gehört.« David stand in der offenen Tür. »Wer war es?«
    »He, Torwart!«, schrie Dan von draußen herein, worauf David die Tür zuschlug.
    »Niemand«, antwortete Jo. »Sonst hätte ich dich gerufen.«
    »Wurde eine Nachricht hinterlassen?«, fragte er, während er quer durch die Küche zur Basisstation ging und das rote Lämpchen überprüfte.
    »Wenn ich sage, niemand, dann meine ich auch niemand«, sagte Jo und versuchte, ihre Gereiztheit zu verbergen, als er am Mobilteil überprüfte, ob jemand in der Leitung war. »Wie letztes Mal«, fügte sie hinzu, als er den Hörer auf die Basisstation legte. »Erinnerst du dich? Wahrscheinlich nur ein Callcenter.«
    »Erwartest du einen Anruf, David?«, fragte Mona spitz.
    »Nein«, erwiderte er schroff. »Ich hatte in letzter Zeit nur ein paar seltsame Anrufe. Verdammt nervig.«
    »Du meine Güte!«, murmelte Jo, nachdem er wieder nach draußen zum Fußballspielen gegangen war. »Wie ist der denn drauf? Vielleicht hast du recht, Mona. Vielleicht wird er von einer Schwester aus dem Hospiz getröstet.«
    Lizzie verschüttete ihren Kaffee. »Hört auf!«, schimpfte sie. »So etwas würde David niemals tun.« Energisch schob sie die Tasse weg. »Müsste inzwischen nicht Wein-Zeit sein?«
    »Laut meiner Uhr ja«, erwiderte Mona.
    Kaum war der Pinot Grigio entkorkt und in drei unanständig große Gläser gefüllt, klingelte das

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