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Die besten Stories

Die besten Stories

Titel: Die besten Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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anständig. Sie haben mir die Hälfte der Anzahlung zurückerstattet.« Seine Stimme erhielt einen ironischen Unterton. »Ich wußte, wenn ich die Sache vor Weihnachten mit ihnen abmachte, würde ich billiger davonkommen. Jetzt können sie den Bunker noch immer loswerden.«
    Mike sagte nichts.
    »Versuch doch zu verstehen«, fuhr sein Vater barsch fort. »Ich mußte alles Kapital, das ich zusammenkratzen konnte, in das Geschäft stecken. Es muß weiterlaufen. Entweder mußte ich den Bunker oder das Geschäft aufgeben. Und wenn ich das Geschäft aufgegeben hätte…«
    »Dann hätten wir gar nichts mehr.«
    Sein Vater ergriff ihn am Arm. »Dann hätten wir auch den Bunker aufgeben müssen.« Seine dünnen, kräftigen Finger gruben sich schmerzhaft in Mikes Arm. »Du bist fast schon erwachsen – du bist alt genug, um das zu verstehen. Später werden wir uns einen neuen anschaffen, vielleicht nicht den größten, teuersten, aber einen, der auch seinen Zweck erfüllen wird. Es war ein Fehler, Mike. Ich konnte ihn mir nicht mehr leisten, vor allem jetzt nicht mehr, wo ich mir auch noch dieses gottverdammte Gitter hätte besorgen müssen. Trotzdem werde ich weiter meine Gebühren für die NATS entrichten. Und auch für deine Schulbunkerkarte. Ich lasse das weiterlaufen. Es geht mir nicht mehr ums Prinzip«, schloß er verzweifelt. »Ich konnte nicht anders handeln. Verstehst du das, Mike? Ich mußte es tun.«
    Mike riß sich los.
    »Wo willst du hin?« Sein Vater eilte ihm nach. »Komm zurück!« Ungeschickt griff er nach seinem Sohn, aber in der Finsternis stolperte er und stürzte. Sterne flimmerten vor seinen Augen, als er mit den Kopf gegen die Hauskante fiel; mühsam, nach einem Halt tastend, kam er wieder auf die Beine.
    Als er wieder deutlich sehen konnte, war der Hof leer. Sein Sohn war fort.
    »Mike!« schrie er. »Wo bist du?«
    Er erhielt keine Antwort. Der Nachtwind blies ihm Schneegestöber ins Gesicht, und die Luft war dünn und frostig. Wind und Dunkelheit umhüllte ihn, sonst war alles leer.
    Bill O’Neill warf der Wanduhr einen müden Blick zu. Es war neun Uhr dreißig; endlich konnte er die Türen schließen und das weitläufige, glitzernde Geschäft verlassen, die drängelnden, murmelnden Käuferscharen nach draußen scheuchen und selber auch heimgehen.
    »Gott sei Dank«, seufzte er, als er der letzten alten Dame, die mit Päckchen und Geschenken beladen war, die Tür aufhielt. Er legte den Kode-Riegel vor und zog die Jalousie herunter. »Was für ein Gedränge. Niemals zuvor habe ich so viele Menschen auf einem Haufen gesehen.«
    »Alles erledigt«, rief ihm AI Conners von der Registrierkasse zu. »Ich werde die Einnahmen zählen – du kannst deinen Rundgang machen und nachsehen, ob alles in Ordnung ist und wir auch jeden hinausbefördert haben.«
    O’Neill strich sein blondes Haar zurück und lockerte seine Krawatte. Genüßlich setzte er eine Zigarette in Brand, wobei er sich erst für eine Weile in einem bequemen Sessel niederließ. Erst dann ging er durch das Geschäft, schaltete die Lampen und die großen GEC-Ausstellungsstücke und Zubehörteile aus. Schließlich erreichte er den großen Bombenbunker, der sich im Zentrum des Ausstellungsraums erhob.
    Er stieg die Leiter zum Schachteingang hinauf und betrat den Lift. Die Kabine fiel mit einem Ssssss nach unten, und einen Augenblick später befand er sich in dem höhlenähnlichen Inneren des Bunkers.
    In einer Ecke hatte sich Mike Foster zusammengekauert, die Knie bis an sein Kinn angezogen, die knochigen Arme um die Fußknöchel geschlungen. Er hielt das Gesicht gesenkt; nur sein zerzaustes braunes Haar war zu sehen. Er bewegte sich nicht, als der Verkäufer verwirrt auf ihn zutrat.
    »Jesus!« stieß O’Neill hervor. »Da ist schon wieder dieser Bursche!«
    Mike sagte nichts. Er zog die Beine noch fester an und versteckte seinen Kopf so tief wie möglich.
    »Was, zum Teufel, treibst du hier unten?« fragte O’Neill überrascht und wütend. Seine Empörung wuchs. »Ich dachte, deine Leute hätten sich eines von diesen Dingern zugelegt.« Dann fiel es ihm wieder ein. »Oh, stimmt ja. Wir mußten ihn ja wieder zurücknehmen.«
    AI Conners kam mit dem Lift herunter. »Was machst du da so lange? Komm, gehen wir nach oben und…« Er entdeckte Mike und verstummte für einen Moment. »Was treibt der denn hier? Wirf ihn raus und komm endlich.«
    »Komm schon, Junge«, sagte O’Neill freundlich. »Es ist Zeit für dich, nach Hause zu gehen.«
    Mike

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