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Die besten Stories

Die besten Stories

Titel: Die besten Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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»Ein englisches Auto mit nur einem Rad.«
    »Irgend etwas Albernes«, setzte Hurley mürrisch die Reihe fort. »Eine Maschine für verwöhnte Einbrecher.«
    »Ein neuer Plastik-BH«, schlug die Stenographin vor.
    »Ich weiß es nicht«, brummte MacDowell interesselos. »Ich habe noch nie von etwas derartigem gehört.«
    »In Ordnung«, seufzte Courtland und sah erneut auf die Uhr. Er war nahe daran, hysterisch zu werden; eine Stunde war vergangen und noch immer hatte sich der Wartungstechniker nicht blicken lassen. »Wir wissen es nicht; wir können es uns nicht einmal vorstellen. Aber eines Tages, in ungefähr neun Jahren, wird ein Mann namens Wright einen Swibbel erfinden, und daraus wird ein großes Geschäft werden. Es wird Menschen geben, die sie herstellen; und Menschen, die sie haben wollen und dafür bezahlen; und Wartungstechniker, die herumreisen und sie reparieren.«
    Die Tür öffnete sich und Pesbroke betrat das Apartment, den Mantel über dem Arm, einen zerknitterten Stetson auf dem Kopf. »Ist er wieder aufgetaucht?« Seine alten, wachsamen Augen wanderten durch den Raum. Als er alle begrüßt hatte, bemerkte er: »Es sieht so aus, als ob alles bereit wäre.«
    »Er hat sich noch nicht wieder blicken lassen«, erwiderte Courtland düster. »Verdammt noch einmal – ich habe ihn fortgeschickt; erst als er fort war, wurde mir alles klar.« Er zeigte Pesbroke den zerknitterten Durchschlag.
    »Ich verstehe«, nickte Pesbroke und gab es ihm zurück. »Und falls er zurückkehrt, werden Sie alles, was er sagt, aufzeichnen, und alles fotografieren, was er in seiner Werkzeugtasche bei sich trägt.« Er wies auf Anderson und MacDowell. »Was ist mit denen da? Warum sind sie hier?«
    »Ich brauche hier einige Leute, die es verstehen, die richtigen Fragen zu stellen«, erklärte Courtland. »Nur so können wir die Antworten bekommen, die wir brauchen. Der Mann, falls er noch einmal auftaucht, wird nur kurze Zeit hier sein. Während dieser Zeit müssen wir herausfinden…« Er verstummte, als seine Frau zu ihm trat. »Was ist los?«
    »Die Jungen möchten zuschauen«, erklärte Fay. »Erlaubst du das? Sie haben versprochen, keinen Muckser von sich zu geben.« Sehnsüchtig fügte sie hinzu: »Ich würde auch gerne zusehen.«
    »Von mir aus schaut zu«, erwiderte Courtland bedrückt. »Vielleicht wird es überhaupt nichts zu sehen geben.«
    Während Fay Kaffee servierte, fuhr Courtland mit seinen Erklärungen fort. »Zunächst müssen wir zu erfahren versuchen, ob dieser Mann kein Betrüger ist. Unsere ersten Fragen werden wir so formulieren, daß sich das herausstellt; darum sind diese Spezialisten hier. Wenn er ein Schwindler ist, so werden sie es wahrscheinlich bald wissen.«
    »Und wenn er kein Schwindler ist?« fragte Anderson, und zum erstenmal wies sein Gesicht einen interessierten Ausdruck auf. »Wenn er die Wahrheit sagt, dann bedeutet das…«
    »Wenn er die Wahrheit sagt, dann bedeutet das, daß er aus dem nächsten Jahrzehnt stammt, und dann möchte ich, daß er so ausgequetscht wird, wie es überhaupt möglich ist. Aber…« Courtland brach ab. »Ich bezweifle, daß er über sehr viel theoretisches Wissen verfügt. Ich hatte den Eindruck, daß seine Kenntnisse nur begrenzt sind. Das beste Ergebnis, was wir wahrscheinlich erzielen werden, besteht daraus, daß wir alles über seine spezifische Arbeit erfahren. Davon ausgehend müssen wir uns unser Bild zusammensetzen und unsere eigenen Schlüsse ziehen . «
    »Sie glauben, daß er uns sagen kann, womit er sich seinen Lebensunterhalt verdient«, bemerkte Pesbroke mit pfiffiger Miene, »aber darum geht es doch auch . «
    »Wir können uns glücklich schätzen, wenn er überhaupt noch einmal auftaucht«, sagte Courtland. Er ließ sich auf der Couch nieder und begann geistesabwesend mit seiner Pfeife gegen den Aschenbecher zu klopfen. »Alles, was wir tun können, ist zu warten. Jeder von Ihnen sollte sich Gedanken machen, welche Fragen er stellen muß. Versuchen Sie sich die Fragen auszudenken, die sie von einem Mann aus der Zukunft beantwortet haben wollen, der nicht weiß, daß er aus der Zukunft kommt und der versucht, eine Maschine zu reparieren, die noch nicht existiert.«
    »Ich habe Angst«, sagte die Stenographin mit bleichem Gesicht und geweiteten Augen, und ihre Kaffeetasse zitterte in ihrer Hand.
    »Ich habe es satt«, brummte Hurley und starrte mürrisch zu Boden. »Wahrscheinlich wird sich die Aktion als Windei entpuppen.«
    Er sagte das genau

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