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Die Bestie

Die Bestie

Titel: Die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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relativ eben. Wenn ich also springe und meinen Körper völlig entspannt halte, sofort bereit, nachzugeben, wenn ich zu hart lande ...«
    Als Pendrake hindurchsprang, sah er ein wirbelndes Kaleidoskop von Eindrücken vor Augen. Eine steile Wand aus Lehm und Erde ragte direkt vor ihm auf. Er prallte mit Gesicht und Körper dagegen und begann einen steilen Abhang hinunterzurutschen. Gleichzeitig vernahm er das tiefe Dröhnen eines Dieselmotors. Als er zurückblickte, sah er mit Entsetzen, daß er geradewegs in die Bahn einer riesenhaften Straßenwalze zu rollen im Begriff war. Pendrake schrie dem Walzenführer zu, aber der Mann hatte seinen Blick zur Seite gerichtet und steuerte seine monströse Maschine entlang einer anscheinend haargenau vorgeschriebenen Strecke.
    Ein einziger Warnungsschrei war alles, was Pendrake ausstoßen konnte. Im nächsten Moment landete er genau vor der Maschine. Mit einer letzten, ungeheuren Anstrengung seines Willens versuchte er, sich aus dem Weg der Walze zu werfen. Fast gelang es ihm. Fast ...

 
8
     
    Immer wieder während des Tages nahm sich Jefferson Dayles den Bericht der Wissenschaftler vor. Je öfter er ihn durchlas, desto rätselhafter schien ihm die Angelegenheit. Später, als die schwere Hauptarbeit des Tages hinter ihm lag, nahm er den Bericht mit sich ins Bett und las das erstaunliche Dokument mitten in der Nacht von neuem: Es lautete folgendermaßen:
     
    In der Angelegenheit der drei Maschinen, die von Ihren Agenten bei der Durchsuchung des Pendrake-Anwesens beschlagnahmt wurden, ist zunächst festzustellen, daß es schwerfällt, diese perfekten Maschinen richtig zu beschreiben. Sie scheinen das letzte Stadium einer Entwicklung dazustellen, die auf einem völlig neuen Prinzip beruht. Die von den Triebwerken erzeugte Kraft entspringt anscheinend der Form und Konstruktion der torusförmigen Metallröhre. Als diese Röhre auseinandergenommen wurde, zeigte sich, daß sie mittels unbekannter, extrem fortgeschrittener metallurgischer Techniken zusammengesetzt worden war; jeder Versuch, sie zu analysieren, ist bisher mißlungen, trotz sorgfältigster Dokumentation jeder Phase der Demontage. Die Hypothese ist aufgestellt worden, daß die Röhre ihre Kraft von einer fernen Sendestation bezieht, doch kann dies nicht nachgeprüft werden. Es sind mit Sicherheit keine Atommotoren. Keine Spur von Radioaktivität läßt sich feststellen.
    Als auch die Demontage der zweiten Maschine völlig erfolglos blieb, beschlossen wir, die dritte und letzte vorläufig nicht auseinanderzunehmen, bis die Einzelteile der ersten beiden Maschinen weiteren Untersuchungen, vorzugsweise durch anderes Personal, unterzogen worden sind.
    Es ist möglich, daß das Geheimnis ihrer Funktion in einer neuartigen Legierungskombination der Materialien liegt, aus denen sie bestehen. Aus diesem Grund erscheint es ratsam, selbst das Material der Schweißnähte zu untersuchen und auf seinen möglichen Einfluß auf den Betrieb hin zu analysieren ...
    Die alles überragende Wichtigkeit äußerster Umsicht und Sorgfalt bei den weiteren Untersuchungen der Triebwerke kann am besten durch die anderen Verwendungszwecke illustriert werden, die die erzeugten Kräfte haben können. Darüber wird zur Zeit ein weiterer geheimer Bericht angefertigt ...
     
    Jefferson Dayles lag mit geschlossenen Augen in der Dunkelheit. Es schien ihm wieder die alte, uralte Geschichte zu sein: zu kompliziert für den durchschnittlichen menschlichen Verstand.
    Als er sich schließlich zur Seite drehte, um einzuschlafen, dachte er: Drei Jahre, und nicht länger. Drei Jahre, um Pendrake zu finden. Danach könnte es zu spät für ihn sein.
    Doch davon ganz abgesehen, mußte er zunächst die phantastischste Wahlschlacht in der Geschichte Amerikas gewinnen.
    Die Frauen hatten sich erhoben. Sie verfügten über eine Präsidentschaftskandidatin, und es schien fast, als ob diese Tatsache den Verstand von Millionen vormals vernünftiger Bürgerinnen aus den Angeln gehoben hätte.
    Die Kandidatin, eine starke, kluge und klardenkende Frau, balancierte am Rande des Abgrunds und tat ihr Bestes, um nicht hinunterzustürzen. Sie schien all der möglichen Fallgruben und Fußangeln gewahr zu sein, und obgleich Dayles' Agenten jede ihrer Reden und Äußerungen in der Öffentlichkeit aufs genaueste analysierten, verstrichen die Monate, ohne daß sie ausrutschte und abstürzte.
    Dayles verfolgte ihre Kampagne aus der Ferne, zunächst mit erheblichen Zweifeln, dann mit

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