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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dich’ du Vollidiot. Alles hat den rechten Ort und die rechte Zeit, das hier hat keines von beidem.
    In diesem Moment ergoss sich auch schon wie aus Kübeln Wasser über seinen Rücken, während Marnie im Schutz des Überlaufs vergleichsweise trocken davonkam. Wasserdruck und Lärm hatten deutlich nachgelassen.
    Marnie schlug langsam die Augen auf. Sie sah verwirrt, beglückt und unwiderstehlich aus.
    Irgendwo war Vogelgezwitscher zu hören. Schneeflocken schwebten gemächlich vom abendlichen Himmel herunter. Der Sturzbach war versiegt, und hinter Marnies Rücken lief eine dicke Schicht Wasser gleichmäßig die Betonwand hinunter.
    »Na, macht‘s immer noch Spaß?«, fragte Jake trocken.
    Marnie schaute erst zum Flussbett hinunter, wo das Wasser talwärts rauschte, und dann in seine blauen Augen. »Ja, das tut es. Was machen wir jetzt?«
    Jake war nicht sicher, was die Leiter noch aushielt. »Besser, wir laufen ganz vorsichtig auf diesem hübschen Betonweg auf festeren Boden zurück.«
    Was ziemlich schwierig war. Der Sims war noch nicht einmal breit genug, um einigermaßen im Gänsemarsch zu gehen. Der Beton hatte an einigen Stellen Risse. Er war nass und gefährlich glitschig. Marnie benutzte ein halb in die Wand versenktes Rohr als Handlauf. Dass Jake hinter ihr lief, machte das Ganze kaum besser.
    Marnie zitterte in ihren durchgeweichten Sachen Besorgnis erregend. Sie hätte gute Gründe gehabt, zu meckern und zu klagen. Jake fühlte sich einen kurzen Moment lang an Soledad erinnert, wie sie sich in ihren Blaufuchs kuschelte, den sie ihm so geschickt herausgeleiert hatte, weil der Frühling in New York so schrecklich kalt war. Er schnaubte. Er schien diesen Typ Frau irgendwie anzuziehen.
    »Vorsicht!« Jake packte Marnie bei den Schultern, als sie auf dem glitschigen Sims auszurutschen drohte. Ihr Atem verdunstete weiß, sie flüsterte: »Danke.« Und ging weiter. Jake hielt vorsichtshalber den Arm ausgestreckt, während sie sich Stück für Stück vorarbeiteten.
    Es schien Stunden zu dauern. Dann hatten sie die Felsen am Ende der Mauer erreicht. Jake studierte das Unterholz am Steilhang auf beiden Seiten der Befestigungsmauer. Dann half er Marnie zwischen Felsen und Geröll das steile Ufer an der Stirnseite des versiegenden Wasserfalls hinunter.
    Kaum hatten sie den flachen Streifen Land am Rande des wieder belebten Flussbetts erreicht, schaute Marnie die Mauer empor, an der sie gerade noch wie Spinnentiere geklebt hatten. In diesem Moment trieb mit einer letzten, sanften Welle ein riesiger Baumstamm an die Kante des Überlaufs, verhedderte sich kurz und stürzte dann im freien Fall senkrecht die Mauer hinunter. Jake schaute der Leiter nach, die der Stamm aus den rostigen Halterungen gerissen hatte. Stamm und Leiter landeten splitternd und krachend im Wasser.
    Er drehte sich um und warf Marnie einen viel sagenden Blick zu.
    Sie grinste und wischte sich imaginären Schweiß von der Stirn. »Mein Held!«
    Ihre Augen funkelten, Wangen und Nasenspitze waren rot vor Kälte, und aus den Haaren tropfte das Wasser.
    Jake stopfte die Hände tief in die Taschen der nassen Daunenjacke. Was für ein lächerlicher Zeitpunkt, sich von einer Frau bezaubern zu lassen.
    »Wir hätten sterben können. Falls es Ihnen entfallen ist: Die versuchen, uns umzubringen.«
    »Aber sie haben es nicht geschafft. Und Sie haben uns gerettet.« Sie warf sich in seine Arme und gab ihm einen heftigen Kuss.
    Mit den Händen in den Taschen war Jake für einen Augenblick wehrlos. Er wich zurück, packte Marnie an den Oberarmen und bemühte sich, möglichst gefühllos zu wirken. Er hatte jetzt keine Zeit herauszufinden, was sie war, echt oder eine exzellente Schauspielerin.
    »Haben Sie einen Pelzmantel?«
    »Wie?« Sie sah ihn verständnislos an. »Äh, nein. Ich trage keinen Pelz. Aber ein netter, pelziger Bär zum Ankuscheln wäre mir jetzt schon recht.«
    »Der würde Sie zum Dank nur auffressen.«
    »Was fragen Sie mich dann?« Marnie war durcheinander. »Ich kann sagen, was ich will, Sie sind doch sowieso vergrätzt.«
    »Falls Sie planen, mich zu verwirren, damit Ihre Kumpels mich drankriegen, vergessen Sie es«, grummelte er.
    »Här? Sie sind hier derjenige, der doofe Fragen stellt.« Sie schaute ihn an und schüttelte den Kopf. »Sie sind ein richtiger Blödmann, wissen Sie das?« Das schien sie aber nicht sonderlich zu stören, was wiederum Jake irritierte.
    »Hat man mir schon gesagt, ja.«
    Er packte sie am Arm. »Also, was

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