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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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hatte ohne ihn keine Chance.
    Er musste diesen Typen klar machen, dass ihr Zeitplan außer Kraft gesetzt war.
    Ein paar Stunden später entdeckte er zwei der Attentäter in der Nähe der Hütte. Er sicherte kurz seinen Standort, dann beobachtete er sie bei ihrer systematischen Suche. Sie ließen kein einziges Brett aus. Jake hielt sich im Schatten verborgen. Er bemerkte den Regen, der ihm über Gesicht und Schultern lief, gar nicht und sah nur die Männer, die sorgsam die Front der kleinen Hütte untersuchten. Sie wussten genau, wo die Büchse aufging, nur nicht wie.
    Es bestand eine gewisse Gefahr, dass sie die Zugänge zum Aufzug entdeckten. Aber sie kamen nur am Netzhautscanner vorbei, wenn Jake kooperierte. Und für diesen Fall gab es einen Notfallplan.
    Jake zog die schwarze Gesichtsmaske über. Dann betrat er die Lichtung.
    Einer der Männer drehte sich um und griff an das Heft des Messers an seinem Oberschenkel, der andere setzte die Suche fort.
    Jake probierte ein Handzeichen aus, das T-FLAC zur Identifikation benutzte. Der Mann war sichtlich beruhigt und kam auf ihn zu.
    »Ich löse euch ab. Ihr könnt ins Camp gehen«, sagte er im T-FLAC-Code.
    »Wir sind erst seit drei Stunden hier.«
    »Wie ihr meint.« Jake gab seiner Stimme einen Anstrich von Unmut. »Dann gehe ich zurück und trinke den Kaffee eben selben« Er wandte sich zum Gehen.
    »Halt. Ich mache gerne eine Pause.« Der Kleinere der beiden nickte Jake zu und ging zum Waldrand. Die Montur machte ihn unkenntlich. Und Jake kam nichts an ihm bekannt vor. Jake schaute ihm nach, wie er zwischen den Bäumen verschwand, und dann lief er durch das nasse, hohe Gras zur Hütte.
    Sein Blick wanderte zu dem Pünktchen am Dachrand hinauf, das als glitzernder Regentropfen hätte durchgehen können. Er hatte ganz vergessen, dass Marnie jeden Zoll der Hütte sehen konnte. Er überlegte einen Augenblick lang, die Kamera, die er so kunstvoll unterm Dachsims versteckt hatte, unbrauchbar zu machen. Dann entschied er sich, nicht weiter an Marnie zu denken und an die Arbeit zu gehen.
    Der zweite Mann stand rechts an der Ecke der Hütte und untersuchte penibel die Holzbretter. Jake lief an der offenen Tür vorbei und riskierte einen schnellen Blick. Niemand drin.
    Er stellte sich neben seine Beute, legte dem Mann den Arm um den Hals, nutzte das Überraschungsmoment und brach ihm das Genick.
    Sekunden später hatte er den Körper schon von der Hütte weggezerrt und unter einem dichten Haufen Windbruch verborgen.
    Dann lief er bergauf dem Mann hinterher, den er Kaffee trinken geschickt hatte.
    Der Mann war gut.
    Jake war besser.
    Sobald er das Camp gefunden und die Größe der Einheit überschlagen hatte, würde er wissen, was zu tun war Er brauchte dem Kerl nur zu folgen.
    Sie sahen aus wie T-FLAC, sie rochen und sprachen wie T- FLAC, aber irgendetwas stimmte hier nicht. Aber was machte das für einen Unterschied? Ein Killer war ein Killer war ein Killer.
    Jake ließ den Mann ein Stück weiterlaufen, bevor er sich selbst wieder in Bewegung setzte.
    Plötzlich stand er von Angesicht zu Angesicht einem anderen Kerl gegenüber, der aus der Gegenrichtung gekommen war. Falls der Typ bis drei zählen konnte, hatte Jake ein Problem.
    Der Mann war vorsichtig, aber nicht vorsichtig genug. Bevor er Jake noch richtig wahrgenommen hatte, war es schon vorbei. Jake brauchte nur ein paar Sekunden, um die Leiche zu durchsuchen und zu verstecken. Wieder zwei weniger. Wie viele noch?
    Er musste ihr Lager finden, aber der Mann, dem er gefolgt war, war mittlerweile zwischen den Bäumen verschwunden. Verflucht .
    Das Einsatzkommando musste per Hubschrauber auf diesen Teil des Berges gekommen sein. Die Brücken waren längst unpassierbar gewesen. Er musste zu ihrem Ausgangspunkt, die restlichen Männer festsetzen und per Funk Hilfe holen.
    Wenn er nur gewusst hätte, wen.
    Jake ging wieder in die Richtung, die er vor dem Zwischenfall eingeschlagen hatte. Diesmal war er vorsichtiger. Dieser Anfängerfehler hätte ihn das Leben kosten können und Marnie damit auch.
    Er durfte sich nicht mehr gestatten, derartige Risiken einzugehen. Nicht bevor er Marnie sicher den Berg herunter hatte.
    Eine halbe Stunde später stieß er auf einen weiteren Mann, der offensichtlich gerade vom Pinkeln kam und eilig seine Montur in Ordnung brachte. Er war in die richtige Richtung unterwegs. Jake überlegte kurz. Sollte er ihn heim zu Mama lassen oder lieber auf der Stelle kalt machen? Einer weniger, um den er sich

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