Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
flüsterte er ins schummrige Dunkel.
Mochten seine Gefühle auch noch so uneigennützig sein, sein Körper verfolgte dummerweise andere Ziele. Die Erektion war steinhart und schmerzhaft, sowie Marnie sich über ihn spreizte.
Runter mit dir, Junge! Er reagierte nicht, und Jake blieb nichts anderes übrig, als sich schuldbewusst aus der Gefahrenzone zu manövrieren. Sein Glied gierte nach ihrer heißen, nassen Pforte, die verlockend nah war, doch jetzt verboten. Er sehnte sich danach, sich hart und tief in sie hineinzugraben.
Von den Tränen war nur ein Schluckauf übrig geblieben. Ihr Bein streichelte seine Hüfte, ihre Zehen unter seinem linken Knie vergraben.
Sie hob den Kopf. »Da-danke, dass ich mich ausheulen durfte.«
»Ist schon gut«, sagte Jake zärtlich, während er mit der Seidendecke ihre Wangen trocknete. »Meinst du, du hast es fürs Erste hinter dir?«
»Hoffentlich«, sagte Marnie erschöpft. »Es hat mich völlig zerlegt.«
Ihre Augen waren fast zugeschwollen, die kleine, gerade Nase rot und dick. Ihre Wangen waren fleckig, und ihre Lippen schienen fast konturlos. Doch Jake hatte in seinem Leben nichts Schöneres gesehen. Sein Herz sprang Doppelaxel.
»Du fühlst dich gut an!« Er schob ihr die Hand unter den Hintern, und sie rutschte auf ihn und schob ihn sich in ihre heiße, nasse Umklammerung.
»Mein Gott, Marnie.« Er kniff die Augen zu, als Marnie auf die Knie ging, ihr Körper ein intimer Teil von seinem.
Sie stützte ihre Hände mit gespreizten Fingern auf seine Brust und ritt ihn quälend langsam.
Jake umfasste ihre Hüften und ließ sie das Tempo bestimmen. Sie kamen zusammen. Es war nicht das gleiche Feuerwerk wie am frühen Abend, sondern ruhig, friedlich und schmerzlich süß. Wie ein dunstiger Sonnenaufgang.
Marnies Körper entspannte sich, und sie ließ sich auf seine Brust sinken, die noch feucht von ihren Tränen war. Sie legte den Kopf an seinen Hals und war in Sekunden eingeschlafen.
»Licht. Aus. Einhundert Prozent.« Jake starrte mit brennenden Augen ins Dunkel.
Gott hilf mir. Ich bin in Schwierigkeiten .
Als Marnie am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war Jake schon zur Arbeit gegangen. Es schneite immer noch. Und Duchess musste raus . Sofort .
Sie fühlte sich wie durch den Wolf gedreht und dennoch sonderbar lebendig. Jake war wundervoll gewesen letzte Nacht. Er hatte sie getröstet, ohne Phrasen zu dreschen. Gott sei Dank war es dunkel gewesen. Sie wusste, wie sie aussah, wenn sie ein bisschen geweint hatte. Wie sie nach einem richtigen Weinkrampf aussah, wollte sie gar nicht erst wissen. Sie brauchte nur ihre angespannte Haut zu fühlen und wusste, dass sie verschwollen war und rot. Mit Duschen war es nicht getan.
Duchess lief unruhig herum. »Ich kann nicht raus mit dir.« Marnie gähnte und blinzelte irritiert in die Lichtschlieren, die die Monitore an die Wände warfen. »Tut mir Leid, altes Mädchen. Du musst warten.«
Duchess tollte um das Bett herum.
»Ich weiß ja, dass es dringend ist.« Marnie schlug die Seidendecke zurück und stand auf. Autsch. Ihr taten Muskeln weh, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte.
Sie suchte nach Zeitungspapier.
»Also gut, Plan B«, teilte sie der aufgeregten Dogge mit, nachdem keine Zeitung zu finden war. »Plastiktüte, Papierhandtücher?«
Duchess lief empört zur Aufzugtür und zeigte, dass sie wartete und geschäftliche Angelegenheiten ohnehin nur im Freien erledigte.
Marnie seufzte. »Okay, okay. Dein geliebter Jake wird nicht erfreut sein, aber wir gehen rauf. Schauen wir erst mal nach, wo sie alle sind.«
Sie studierte die Bildschirme, während sie sich anzog. Das Letzte, was sie jetzt brauchen konnte, war, in diese Typen oder Jake reinzulaufen. »Alles klar. Im Augenblick wenigstens. Gehen wir.«
Wenig später steckte sie mit dem Hund wie in einer Sardinenbüchse im kleinen Lift zur Hütte.
Egal, wo sie rausgingen - Jake wäre nicht glücklich darüber.
Durch die Hütte ging es wenigstens schneller nach draußen als durch den Minenschacht.
Die fünf handtellergroßen Bildschirme über der schmalen Lifttür zeigten ihr, dass Hütte und Umgebung killerfreie Zone waren.
»Das heißt aber nicht, dass du ewig Zeit hast. Verstanden, Dummerchen?«
Die Tür glitt auf. Marnie drückte die Rückwand der Speisekammer auf und betrat die Küche. Sie ging sofort in die Hocke, um von draußen nicht gesehen werden zu können, und packte Duchess am Ohr. »Beeile dich und pass auf, dass dich niemand sieht,
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