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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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schaute ihn verächtlich an. »Du hast gesagt, Soledad sei so zerbrechlich gewesen. Wie hätte es eine solche Frau mit einem durchtrainierten Profi wie dir aufnehmen sollen?«
    Weil er Herz und Seele mit zu ihr ins Bett genommen und den Verstand neben seine Hose auf den Boden geworfen hatte.
    »Ein Mann denkt nicht, wenn er gerade kommt. Beziehungsweise denkt er ein paar Sekunden lang nur mit seinem - Wie hast du ihn genannt? Winkie?«
    »Ich nenne ihn überhaupt nichts , wenn du es mit einer anderen Frau treibst!«
    »Eifersüchtig."«
    »Ist sie tot?«, wollte Marnie wissen. Sie sah verbissen aus, und die blauen Augen blitzten.
    »Lurch kam ins Zimmer gestürzt und hat sie erschossen.«
    »Gut. Ich hoffe, sie ist langsam gestorben.«
    »Jedenfalls nicht schnell genug«, sagte Jake grimmig. »Sie hat Lurch mit meiner Waffe niedergeschossen. Ich war so beschäftigt, Lurch und mich selbst vor dem Verbluten zu retten, dass ich nicht mitbekommen habe, wie sie gestorben ist. Und dann starb mein bester Freund in meinen Armen, bevor Skully hereinstürmte wie die Kavallerie.«
    Er rieb sich die Augen. »Hätte Skully mich nicht rausgeschafft und ins Krankenhaus gebracht, würden wir diese Unterhaltung jetzt nicht führen.«
    »Oh Gott, Jake.« Marnie drückte sich an seinen Rücken und legte ihm die Arme um die Brust. Er zuckte zusammen, aber sie ließ ihn nicht los. »Das ist ja entsetzlich. Ein Horror! Zu erfahren, dass die Frau, die man liebt, ein Kind von einem erwartet und im gleichen Augenblick von ihr verraten zu werden. Und sie hat versucht, dich umzubringen. Diese Ratte!«
    Marnie drückte ihm einen Kuss auf den Nacken. Dann setzte sie sich neben ihn und legte ihre Wange an seine. »Und Dancer hast du nicht erwischt?«
    »Als ich endlich wieder zurückkehren konnte, gab es nichts mehr zu finden in San Cristóbal. Sie hatten höchst erfolgreich jede Spur ihrer Anwesenheit verwischt.«
    So lange wie damals hatte er noch nie im Krankenhaus gelegen. Lurch hatte ihm das Leben gerettet und war dabei umgekommen. Dann waren Brit und Skully ums Leben gekommen, und er war der Letzte der Musketiere gewesen. Jake wusste damals nicht mehr, welchen Sinn es noch haben sollte, am Leben zu sein.
    Ein Jahr später war Dancer wieder aufgetaucht wie ein Schachtelteufel und hatte sein Operationsgebiet in die USA zurückverlegt. Gerüchte über eine neue Chemiefabrik im Mittleren Westen machten plötzlich die Runde.
    Und die Rachsucht hatte Jake aus seinem Selbstmitleid gerissen.
    »Ich bin ihm seit damals auf den Fersen geblieben.«
    Marnie schmiegte sich an seine Schulter. »Du bist der Beste. Du kriegst ihn.«
    Ja, er würde Dancer erwischen. Irgendwann. Oder beim Versuch, ihn zu erwischen, sterben.
    Aber bevor er sich wieder um Dancer kümmern konnte, musste er wissen, wer ihm in die Parade gefahren war und mit dem Fiasko in Omaha seine Karriere zerstört hatte. Und er musste dieses Killerkommando loswerden. Und Marnie zu ihrer Familie zurückbringen, die mittlerweile verrückt vor Sorge sein musste. Und zwischenzeitlich dafür sorgen, dass ihn keiner kaltmachte, bevor er Marnie außer Gefahr hatte.
    Eine Kleinigkeit.

13
    Z uerst dachte Jake, es sei Duchess gewesen, die im Schlaf gewinselt und ihn geweckt hatte. Aber dann sah er die Dogge im trüben Licht der Bildschirme am anderen Ende des Raums, wie sie mit gespitzten Ohren zum Bett hinüberschaute.
    Marnie hatte sich an seine Seite gekuschelt und den Arm auf seine Brust gelegt. Doch anstatt, vom Sex erschöpft, zu schlummern, jammerte sie im Schlaf vor sich hin.
    »Ach, Judas.« Jake schob ihr sanft die Hand unter den Hinterkopf. »Wach auf, meine Kleine. Du träumst. Na los, wach auf.«
    Er streichelte ihren Rücken und strich ihr hilflos durch die seidigen Locken. Sie wachte auf.
    »Jake?« Sie schaute ihn mit geröteten Augen an, ohne ihn wirklich zu sehen.
    »Du hast schlecht geträumt.«
    Marnie presste ihr Gesicht an seine nackte Brust und brach in Tränen aus. Der Weinkrampf schüttelte ihren Körper mit einer Gewalt, als wolle er sie auseinander reißen.
    »He - he. Alles ist gut.«
    »I-ich w-war in einer schwarzen K-Kiste. Und - und ich k- konnte nicht raus - und - es w-war so kalt und so d-dunkel- ich ha-hatte solche Angst -« Die Worte waren zwischen Schluchzern und Gekeuche kaum zu hören. Die Flut der Tränen ließ ihren schlanken Körper beben.
    »Licht. An. Zwanzig Prozent«, sagte er leise, um sanfter Schimmer erhellte den Raum. Er legte fest die Arme um sie und

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