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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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erfuhr von einem ihrer Informanten, dass Dancer in San Cristobal eine Gruppe radikaler Söldner um sich geschart hatte. Er schien ein paar größere Sachen zu planen. Und es ging dabei auch um chemische und biologische Kampfstoffe.«
    Jake fühlte einen warmen Atemzug, als Marnie den Kopf auf seine Brust legte. »Das ist alles so unheimlich, Jake. War es das, was sie in Südamerika vorhatten, biologische Waffen herstellen?«
    »Wir haben auf Satellitenfotos am Stadtrand von San Cristobal eine neue Fabrikanlage identifiziert. Und es gab noch andere Indizien. Aus einem Labor in Kanada waren Viren verschwunden. Wir bekamen die Bestätigung, dass das Sarin für den Giftgasanschlag auf die Tokioer U-Bahn von Dancer stammte. Alles passte zusammen. Wir konnten nicht riskieren, länger zu warten. Wir mussten ihn aus dem Verkehr ziehen. Und zwar schnell.«
    »Wie ging es weiter?«
    »Die Operation stützte sich auf Erkenntnisse, die wir in jahrelanger Arbeit zusammengetragen hatten. Soledads Informant hat uns nur das letzte Puzzleteilchen geliefert. Wir wussten, wie viele es waren, wo sie sich aufhielten und wie sie vorgingen.«
    Jake rieb sich das Kinn und schaute ins Leere. »Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir ein paar der kleineren Zellen in Israel, Brasilien und Schottland ausgehoben. Aber uns war klar, dass San Cristobal sein neues Hauptquartier war. Wir wollten ihn und seine Chemiefabrik lahm legen, bevor er weiteres Unheil anrichten konnte.
    Wir wussten auch, dass irgendwer bei T-FLAC Informationen an Dancer weitergab. Anders hätte er uns nicht all die Jahre immer einen Schritt voraus sein können. Deswegen habe ich nur die notwendigsten Daten herausgegeben und lediglich ein Viermannteam mitgenommen.
    Wir haben sie exakt geortet und uns darauf vorbereitet, sie hochzunehmen. Alle. Alles war völlig wasserfest. Skully, Lurch und Brit waren dabei. Ein Kleines, handverlesenes Team. Männer, denen ich bedingungslos vertraut habe. Wir wussten, dass Dancer bald auftauchen würde. Er war an dem Morgen, als wir in San Cristobal ankamen, aus Jerusalem nach Buenos Aires abgereist.
    Wir hatten uns in einem kleinen Hotel am Stadtrand einquartiert. Da tauchte auf einmal Soledad auf.«
    Jake war von seiner Schicht ins Hotel zurückgekehrt und hatte Soledad nackt auf seinem Bett liegend vorgefunden. Er hatte sich nicht gefragt, woher sie wusste, wo er war und weswegen er da war. Er hatte sich wie ein geiler Teenager benommen.
    Seit damals hatte er nie wieder mit seinem Unterleib gedacht. Bis zu diesem Wochenende. Er hätte es eigentlich besser wissen müssen -
    »Jake?« Marnies Stimme holte ihn sanft aus seinen Gedanken. »Wenn es dir zu wehtut, darüber zu reden, wechseln wir das Thema.«
    »Nein, da tut nichts mehr weh«, sagte er knapp. Es hatte ihm innerhalb weniger Augenblicke zweimal das Herz gebrochen, mehr war da nicht.
    Jetzt war es ohnehin zu spät, das Thema zu wechseln.
    Er schob ihre Hand weg, setzte sich auf, als wolle er aufstehen.
    »Oh, verdammt, Jake. Warum kann ich auch meine Klappe nicht halten? Jake, es tut mir Leid.«
    Er erinnerte sich genau an das Zimmer. Es war düster, heiß und stickig. Von der Cantina im Erdgeschoss drang der melodische Klang einer Gitarre durchs offene Fenster, begleitet vom Geruch billigen Weins und gebratenen Fleisches. Eine Fliege summte um ihre verschwitzten Körper herum.
    Er hatte Dancer komplett vergessen. Er hatte die ganze Operation vergessen und vergessen, sich selbst zu schützen.
    Während sie einander liebten, hatte ihm Soledad eröffnet, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Jake hatte den Augenblick kristallklar und hell vor Augen.
    Seine Freude. Welches Wunder es war. Welch unerwartetes Geschenk.
    Und dann den eiskalten Schnitt.
    Der Verrat hatte ihn förmlich gelähmt.
    »Sie war schnell, das muss ich ihr lassen«, sagte er grimmig. Dieser Schock und sein ungläubiges Staunen. Er hatte nicht glauben können, dass sie mit ihrer zarten Hand ein scharfes, todbringendes Messer geführt hatte. Und dass sie ihm lachend mitteilte, sie werde das Kind gleich morgen abtreiben.
    »Sie hat mir die Kehle aufgeschlitzt, während wir es, ah, miteinander gemacht haben. Als ich sie wegstieß, hat sie mir das Knie in die Eier gerammt und versucht, den Job zu Ende zu bringen.«
    »Oh, bitte! Gib mir eine Pause«, schnappte Marnie hinter seinem Rücken.
    Die Matratze gab nach, und Jake drehte sich um. Sie hatte sich aufgesetzt, die Seidendecke über ihren schönen Busen hochgezogen und

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