Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Beziehungs-Trickkiste

Die Beziehungs-Trickkiste

Titel: Die Beziehungs-Trickkiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
Vom Netzwerk:
Niemand will in einem Loch namens „Mir fällt nichts anderes ein“ hängen. Aber so ein Loch wird gebraucht, damit es sich mit neuen Ideen füllen kann und Neues versucht wird.
    Auf den Punkt gebracht
    â€¢ Resignation kann hilfreich sein. Man gibt auf, etwas zu versuchen, was einfach nicht funktioniert.
    â€¢ Wenn der Partner nicht bereit ist, das zu ändern, was den anderen stört, muss dieser versuchen, sein eigenes Verhalten zu ändern. Er resigniert – und sucht neue kreative Wege zu einer Lösung. Das befreit ihn aus dem vorherigen Ärger.
    â€¢ Resignation – positiv verstanden – braucht Kreativität und die Freude, etwas Neues auszuprobieren.
    Â 
    Aus der Trickkiste
    Geben Sie auf, wenn etwas partout nicht klappt. Machen Sie sich Gedanken über Ihr Ziel und suchen Sie nach Alternativen, wie Sie es erreichen können. Es gibt immer mehr als nur eine Möglichkeit. Probieren Sie verschiedene aus, hier ein paar Beispiele zum Thema „Mein Partner kommt nie pünktlich“:
Schon mal versucht, den Partner warten zu lassen, damit er merkt, wie das ist?
Schon mal versucht, einfach ohne ihn loszuziehen, statt auf ihn zu warten?
Schon mal versucht, einen angemessenen Ausgleich für erlittene Wartezeit zu vereinbaren?
Schon mal die Frage beantwortet: Was würde ich tun, wenn ich akzeptiere, dass ich einen unpünktlichen Partner habe?
    Wenn Ihr Partner Sie ändern will, hilft oft Humor, um ihn endlich zum positiven Resignieren zu bringen. „Ja, Mama, nein, Mama, ganz wie du willst, Mama" – dieses unablässig wiederholte Mantra beispielsweise brachte eine Frau, die ihrem Mann unentwegt Vorschriften machte, regelmäßig zum Lachen und zum Loslassen. Was hätte sie sonst auch tun können?
Rituale

    Paare entwickeln eigene Rituale und freuen sich daran. Das sonntägliche Frühstück im Bett. Der gemeinsame Spaziergang, wenn es etwas zu besprechen gibt. Das gemeinsame Essen in einem guten Restaurant, wenn es etwas zu feiern gibt. Der gemeinsame „Tatort“-Krimi am Sonntagabend. Mit Ritualen zelebrieren Partner ihre Zusammengehörigkeit.
    Ein derartiges Paarritual ist ein Handlungsablauf, der allein diesen beiden Menschen vorbehalten ist, es ist Teil der Exklusivität ihrer Beziehung. Was man darin tut, macht man nur mit diesem Partner und mit niemand anderem. Das Ritual lebt, solange die Partner sich darauf freuen, und diese Vorfreude sorgt dafür, dass es wieder und wieder zustande kommt.
    Paarrituale werden im Grunde nicht geplant, sie entwickeln sich in den meisten Fällen unbewusst. Irgendwann stellt man fest, eins zu haben und sich schon auf das nächste Mal zu freuen. Ebenso kann man feststellen, ein lieb gewordenes Ritual zu vermissen. Die Ursache dafür, dass ein vertrautes Ritual nicht mehr praktiziert wird, kann in äußerlichen Veränderungen liegen, in zeitlichen oder räumlichen Bedingungen. Es kann aber auch eine Veränderung der Beziehung dahinterstehen. In solch einem Fall hätte das Ritual dann bereits seine Schuldigkeit getan: Wenn es nämlich nicht mehr beiden, sondern bestenfalls noch einem Freude bereitet.
    Rituale neu finden
    Aber wie entwickelt man neue Rituale. Und: Sollte man das überhaupt versuchen? Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, Rituale zu planen. Der entscheidende Punkt ist meiner Ansicht nach der empfundene Mangel an Zusammengehörigkeit, also die Sehnsucht nach etwas. Wenn Partner sich diese Sehnsucht eingestehen, können sich Ansatzpunkte für neue Rituale ergeben. Solche Ansatzpunkte liefert die Feststellung, was „wir gern miteinander machen“ – also die Lust auf etwas. „Ich hätte mal wieder Lust …“ oder „Hast du Lust, dass wir …“ Das Ziel solcher Mitteilungen aus der Innenwelt wäre es, einen Funken zu schlagen und damit etwas anzuzünden.
    Eine Geschichte
    Irene ist stark erkältet und muss im Bett bleiben. Ihr Mann Matthias hat eine Rindfleischsuppe gekocht. Sie reagiert erstaunt darauf, freut sich aber riesig, nicht nur weil die Suppe schmeckt, sondern auch, weil er sonst einen Bogen um die Küche macht. Sie meint: „So was könnte ich öfter haben!“
    Irene staunt ein weiteres Mal, als Matthias diese Bemerkung nach einigen Tagen aufgreift. Er hat Gefallen am Kochen gefunden und bietet ihr an, sie einmal im Monat zu einem selbst gemachten Menü einzuladen. Die einzige,

Weitere Kostenlose Bücher