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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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geschafft haben. Wie ist die Lage?«
»Einige Korsaren kommen auf uns zu, aber ich glaube nicht, dass die Ryqril schwerere Schiffe unterwegs haben«, erwiderte Lathe. »Können Sie sie abwehren, bis wir die Novas aktiviert haben?«
Dodds wandte den Kopf und sagte etwas zu den fremden Gestalten, die im Hintergrund herumliefen.
»Meine Gastgeber meinen, dass es kein Problem darstellt. Sie sollten sich trotzdem beeilen, weil wir an ein paar ganz schön großen Schiffen vorbeigekommen sind. Ich möchte, dass die Novas einsatzbereit sind, bevor die Ryqril Verstärkung anfordern.«
»In Ordnung.« Lathe sah Nmura an. »Sie haben es gehört, Commander. Stellen Sie Ihre Teams zusammen, und überprüfen Sie die Novas. Ich übernehme inzwischen die Brücke.«
»Ja, Sir.« Nmura sah Tremayne fragend an. »Es gibt eine Menge nicht-technischer Arbeiten, bei denen uns Ihre Leute helfen können, wenn Sie damit einverstanden sind.«
»In Ordnung.« Tremayne sah Lathe an, doch in dem Blick lag keinerlei Feindseligkeit mehr.
»Natürlich mit Ihrer Erlaubnis, Comsquare.« Dann folgte er Nmura hinaus, sodass nur Caine und Lathe bei der Crew auf der Brücke blieben.
»Wie ich sehe, hat Ihr Führungsstil nichts von seinem Rammpanzer-Charme verloren«, bemerkte Dodds trocken.
»Er ist nur ein wenig verstimmt«, meinte Lathe. »Er wird sich bestimmt besser fühlen, sobald ihm klar wird, was wir geschafft haben.« Er streckte sich müde und sah Caine an. »Sie können auch gehen, wenn Sie wollen. Mordecai und die Übrigen sind unten, um mögliche Kolliespione ausfindig zu machen, und sie können bestimmt noch ein Augenpaar brauchen.«
Caine nickte. »Selbstverständlich.« Er zögerte. »Vorher möchte ich mich aber noch für etliches entschuldigen, das ich im Lauf der letzten Wochen über Sie gedacht und gesagt habe. Jetzt ist mir klar, warum Sie Ihre Pläne geheim halten mussten, solange Bakshi und die übrigen Spione noch nicht gefasst waren. Aber anfangs habe ich es nicht verstanden.«
Lathe winkte ab. »Vergessen Sie es - man bekommt den rotäugigen Drachenring nicht, damit man beliebt wird.«
»Das erste Mal auf dem Schlachtfeld ist immer hart, Caine«, fügte Dodds hinzu. »Sie haben es offensichtlich gut überstanden, besser als andere Leute, die ich erlebt habe.«
»Danke.« Caine sah Lathe an. »Trotzdem tut es mir leid, dass Sie uns nicht schon vor drei Stunden über das Chrysellischiff informiert haben. Auch da war es für die Ryqril bereits zu spät, etwas dagegen zu unternehmen, und es hätte meinem Blutdruck sehr gutgetan.«
»Ich hatte meine Gründe«, meinte Lathe achselzuckend.
»Er hatte mir etwas versprochen«, murmelte Dodds vollkommen unerwartet.
»Dodds...«
»Nein, Lathe, ist schon in Ordnung«, beruhigte ihn Dodds. »Irgendwann muss es ja herauskommen. Und dank der neuen Schiffe hat sich die Lage wesentlich verändert.«
Caines Blick wanderte zwischen den beiden Männern hin und her... und das letzte Stück des Puzzles fügte sich ein: Es gab nur einen einzigen Menschen, den Lathe zu den Chryselli geschickt haben konnte, um Hilfe zu holen; einen einzigen Mann auf Plinry, der die Aliens so gut kannte, dass er ihnen die Bitte vortragen konnte; einen einzigen Menschen, den die Chryselli kennen und dem sie vor allem vertrauen konnten.
Lathe war sichtlich noch immer nicht überzeugt, aber Dodds hatte Caines Gesicht beobachtet und lächelte leicht, weil er wusste, dass Caine es sich zusammengereimt hatte. Dieser wandte sich dem Bildschirm zu, nahm Haltung an und grüßte Dodds so zackig, wie es ihm möglich war. »Es ist mir eine Ehre, Sie endlich kennenzulernen, General Lepkowski. Offenbar sind die Berichte über Ihren Tod etwas verfrüht gewesen.«

33
    Auf den Schiffsplänen war der Raum als Offiziersaufenthaltsraum Nr. 3 bezeichnet, aber wenn das Licht ausgeschaltet und die schützende Kuppel aus Panzerstahl eingezogen war, wurde er zu einer phantastischen Welt, die zum Teil Beobachtungsdeck, zum Teil Planetarium und zum Teil privater Zufluchtsort war. Die Sterne schienen sich um die durchsichtige Halbkugel aus Kunststoff zu drängen, und Caine stellte sich vor, dass die Asteroiden Teil eines abstrakten Mobiles waren. In der Nähe war eine der anderen Novas sichtbar; neben ihr wirkten die beiden Frachtschiffe wie Leichter. Halb hinter dem Rand der Kuppel verborgen, hielt das Chrysellischiff stumm Wache gegen neuerliche Angriffe der Ryqril; bis jetzt hatten diese bereits ein halbes Geschwader Korsaren eingebüßt.
Die

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