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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Emotionen in sich aufzustauen. Jonah beschloss, einen Weg zu finden, ihren Schutzwall zu durchbrechen.
    Zunächst musste er jedoch ihre Ängste beseitigen. Plötzlich stieg ihm ein zarter Blumenduft in die Nase. Er ging zum Tisch hinüber und zog einen Zweig Schleierkraut aus der Vase. „Komm her", befahl er brummig.
    Nach kurzem Zögern gehorchte Nikki. Während er die Rispe vorsichtig in ihrer Frisur befestigte, legte sie die Hände auf seine Brust. Reumütig dachte er an die Enttäuschung, die sie erleben würde, wenn sie von seiner wahren Identität erfuhr. Hoffentlich würde es ihm dann gelingen, sie davon zu überzeugen, dass er im Interesse aller Beteiligten gehandelt hatte.
    Das redete er sich zumindest ein.
    Nikki sah zu Joe auf. Sie wagte kaum zu atmen, als er die Blüten in ihr Haar schob.
    Zufrieden betrachtete er sein Werk, seine Augen schimmerten beinah zärtlich. Dieser Blick genügte, um ihre aufgewühlten Nerven zu beruhigen.
    Sie war so verunsichert gewesen, die Bedeutsamkeit ihrer Entscheidung hätte sie fast überwältigt. Als der Geistliche ihnen geraten hatte, den Schritt noch einmal zu überdenken, wäre sie am liebsten aus dem Raum geflohen. Nur der Gedanke an Krista und das zufällig mitgehörte Telefonat hatte sie daran gehindert.
    Joe schien ihre Verzweiflung gespürt zu haben, denn er beugte sich zu ihr vor. Sein warmer Atem streifte ihre Wange. „Keine Sorge", versicherte er leise. „Ich werde mich um alles kümmern."
    Dann umschloss er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie zärtlich. Nikki gab sich ganz seinen Liebkosungen hin. In seinen starken Armen verflogen ihre letzten Zweifel. Es würde alles gut werden. Mit Joe an ihrer Seite konnte sie all ihre Probleme lösen.
    Widerstrebend schob er sie von sich fort. „Noch irgendwelche Bedenken?" fragte er.
    „Nein."
    „Wollen Sie dann meine Frau werden, Miss Ashton?"
    Ein scheues Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ja, Mr. Alexander, ich will."
    „Sind Sie zu einer Entscheidung gelangt?" fragte der Geistliche freundlich.
    „Bitte fangen Sie an", sagte sie ruhig. „Wir sind Joe und Nikki."
    Mit einem jungenhaften Lächeln zog Jonah eine einzelne Rose aus der Vase und reichte sie ihr. Als er ihre Verwunderung bemerkte, zuckte er kurz mit den Schultern. „Ich finde, eine Braut sollte Blumen haben."
    Die Zeremonie war erstaunlich kurz - was ihren Wünschen sehr entgegenkam. Bevor der Geistliche sie zu Mann und Frau erklärte, blickte er sie fragend an. „Möchten Sie auch Ringe tauschen?" erkundigte er sich. „Wir haben welche vorrätig. Die können Sie benutzen, bis Sie sie durch Schmuck Ihrer Wahl ersetzen."
    „Ich habe bereits einen Ring", flüsterte Nikki Jonah zu. „Man würde sich wahrscheinlich wundern, wenn ich plötzlich einen anderen tragen würde."
    „Gib ihn mir."
    Sie streifte ihn vom Finger und ließ ihn in seine ausgestreckte Hand fallen. „Und du?"
    „Ich brauche einen Ring."
    Der Geistliche präsentierte ein mit Samt ausgeschlagenes Tablett. Der dritte Ring passte.
    Erstaunt registrierte Nikki, dass das Muster mit ihrem fast übereinstimmte. Es war wie ein Traum. Als Joe ihr schließlich den schmalen Goldreif über den Finger schob, schien die Zeit stillzustehen. Einen flüchtigen Moment lang gab sie sich der Illusion hin, ihre Ehe könnte von Dauer sein.
    Es ist nur eine befristete Verbindung, ermahnte sie sich im stillen. Nichts Ernsthaftes.
    Dennoch hatte sich ihr das Bild vom Ringetausch unauslöschlich eingeprägt.
    Und als die Trauung vorüber war, wusste Nikki, dass sie ein neues Problem hatte.
    Erst als sie Nikkis Mietwagen erreichten, kehrten die Zweifel zurück. Hatte sie das Richtige getan? Hatte sie den Richtigen geheiratet? Oder hatte sie den Verstand verloren?
    „Und wohin fahren wir jetzt?" fragte Jonah, während er auf dem Beifahrersitz Platz nahm.
    „Ich habe ein Zimmer im Grand Hotel gemietet. Es ist ganz in der Nähe." Nikki bemühte sich, so gelassen wie möglich zu klingen. „Wir können die Nacht dort verbringen, bevor wir morgen nach New York zurückfliegen."
    „In Ordnung."
    „Wohnst du auch im Grand Hotel?"
    Er schüttelte den Kopf. „Da ich nicht wusste, was mich erwartet, habe ich ein Zimmer in Las Vegas reserviert."
    Er hatte nicht gewusst, was ihn, erwarten würde? „Warum ..."
    „Was-.."
    Nikki lächelte. „Entschuldige. Nach dir."
    „Da dein Hotel näher liegt, sollten wir vielleicht dort absteigen."
    Sie vergaß für den Augenblick ihre Frage und konzentrierte

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