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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Stimme hinzu: „Bedauerlicherweise bist du in mancher Hinsicht ein wenig zu forsch."
    „Ich bin ein Mann und kein Gummibärchen. Ohne eine gewisse Aggressivität kann man nichts erreichen."
    „Streitsüchtig bist du außerdem", konterte sie. „Da du jedoch keine besonderen Ansprüche stellst, dürfte es leicht sein, mit dir auszukommen. Das ist übrigens dein größter Vorzug.
    Weshalb hast du also geglaubt, 'du würdest keine passende Frau finden?"
    „Vielleicht bin ich Pessimist."
    „Das bin ich auch. Trotzdem habe ich darauf vertraut, dass ich irgend jemanden finden würde."
    Er blieb mitten auf dem Flur stehen und streckte die Hand aus. Verwirrt schaute sie ihn an.
    „Den Schlüssel", verlangte er in gefährlich sanftem Ton. „Für die Tür."
    „Es ist eine Karte, kein Schlüssel." Sie kramte in ihrer Handtasche und reichte ihm schließlich den Codestreifen. „Ich wollte damit sagen, dass ... Du hast keinerlei Interesse an anderen Frauen mehr gezeigt, nachdem du mit mir getanzt hattest. Im Gegenteil, du hast sogar deine Zeit geopfert, um mir bei der Suche nach einem Ehemann zu helfen, statt dich selbst nach einer Braut umzusehen."
    „Welche Zimmernummer?"
    „Achtzehn zwanzig. Du hast so viel Geld für den Cinderella-Ball ausgegeben und keine Frau gefunden."
    Jonah ließ die Plastikkarte durch den Schlitz neben dem Türrahmen gleiten. Die rote Kontrolleuchte sprang auf Grün um, und das Schloss entriegelte sich automatisch. „Nach der Trauungszeremonie, die wir gerade hinter uns gebracht haben, meine ich, dass ich eine Frau gefunden habe." Er öffnete die Tür. „Nach dir."
    Nikki zögerte. „Aber ich bin keine richtige Ehefrau. Außerdem hast du mir noch nicht erklärt, weshalb du heiraten musstest."
    Ein Muskel an seiner Wange zuckte. „Was mich betrifft, bist du eine richtige Ehefrau. Ich musste übrigens nicht heiraten", fügte er hinzu.
    „Du musstest nicht..." Verblüfft drehte sie sich zu ihm um.
    Er schloss die Tür hinter ihnen und versperrte ihr den Weg. Plötzlich dämmerte ihr, dass aggressive Männer überaus Furcht einflößend wirken konnten - besonders wenn es sich dabei um
    ihren Ehemann handelte. Vielleicht wäre sie nicht so nervös gewesen, wenn sie sich in einem Büro und nicht in einem Hotelzimmer aufgehalten hätten. Ein Geschäftstreffen war etwas anderes als eine Hochzeitsnacht ;.. Joes finstere Miene trug nicht dazu bei, sie zu beruhigen. Beklommen spürte Nikki, dass ihr Selbstvertrauen dahinschwand.
    Sie räusperte sich. „Wenn du nicht heiraten musstest, war
    um..." '
    „Ich habe keine Frau gebraucht", erklärte er und ging zur Sitzgruppe hinüber. „Nicht jeder heiratet, weil er darin die Lösung all seiner Probleme sieht. Manche Menschen heiraten aus weitaus langweiligeren Motiven. Sie wünschen sich Gesellschaft. Oder Kinder. Oder sogar Liebe."
    „Wolltest du deshalb heiraten? Weil du Liebe gesucht hast?" „Woher kommt eigentlich dieses plötzliche Interesse, Nikki?" Erschöpfung, Frust und Ärger schwangen in seiner Stimme mit. „Wir haben uns den ganzen Abend unterhalten. Du hättest diese Fragen schon früher stellen können, aber außer deinen eigenen Schwierigkeiten war dir alles egal. Warum also jetzt?"
    „Ich habe mich nur gewundert, dass du ausgerechnet mich geheiratet hast'.', antwortete sie stockend.
    „Weil sich durch die Lösung deiner Probleme auch meine erledigt haben."
    „Das verstehe ich nicht."
    !
    Er zog das Jackett aus und warf es über einen Sessel. „Das erwarte ich auch nicht. Noch nicht." ,
    Bevor Sie etwas erwidern konnte, machte er einen Schritt in ihre Richtung. Unwillkürlich wich sie vor ihm zurück und stieß gegen das Bett. Ihre Knie zitterten, als sie sich darauf sinken ließ/.
    „Das ist leider ein Doppelbett"-, erklärte sie überflüssigerweise. „Als ich den Irrtum bemerkte, habe ich versucht, ein Zimmer
    mit zwei Einzelbetten zu bekommen, aber das Hotel ist ausgebucht. Ich könnte auf der Couc h ..." Sie deutete auf die Sitzgruppe., ,
    „Du wirst nicht auf dem Sofa schlafen - und ich auch nicht." Die Matratze gab unter seinem Gewicht nach. „Vergiss nicht, wir sind Mann und Frau."
    Ehe sie es verhindern konnte, hatte ersieh über sie gebeugt. Entsetzt blickte sie ihn an.
    „Aber du sagtest... Du wolltest doch nicht..." Fieberhaft durchforschte sie ihr Gedächtnis nach dem genauen Wortlaut. „Du sagtest, du wolltest nicht mit mir schlafen-!" i „Ich sagte, dass wir darüber wohl nicht diskutieren müssen.
    Und das

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