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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Einladung. Ich bin einfach durch die Eingangstür marschiert, und
    niemand hat versucht, mich aufzuhalten. Glaubst du immer
    noch, alle Gäste wären durchgecheckt und für ungefährlich befunden worden? Bin ich ungefährlich?"
    Sie blickte gebarmt in seine drohend funkelnden Augen, die sie zu hypnotisieren schienen.
    „Nein." Sie dachte an seine Verführungskünste.: "Du bist soga r sehr gefährlich, das hast du letzte Nacht hinlänglich bewiesen."
    „Ach ja?" Jonah musterte ;Nikki so eindringlich, dass sie ihre unbedachte" Bemerkung schnell bereute. 'Nach mehr als dreißig Stunden ohne Schlaf ist mein Gedächtnis etwas lückenhaft. Ich erinnere mich .nicht mehr an alles, außer ..."
    „Es ist nichts passiert", versicherte sie rasch.
    Lächelnd umfasste er ihre Taille. „Das habe ich anders in Erinnerung"', meinte er und presste sie an sich: ' - " :
    Gegenwehr war zwecklos. Aus Angst vor den möglichen Konsequenzen wagte sie kaum zu atmen. „Ich dachte, du würdest dich nicht mehr erinnern."
    „Das stimmt auch, zumindest nicht an jede Einzelheit. Ich
    weiß nur, dass ich auf dem weichsten, wärmsten Kissen eingeschlafen bin, auf das ich je meinen Kopf gebettet habe." Flammende Röte stieg ihr in die Wangen, während er seinen Blick
    langsam über sie gleiten ließ. „Ich hätte nichts dagegen, das zu wiederholen." ,
    -
    „Lass mich lös."
    ' Statt sie freizugeben verstärkte er jedoch seinen Griff. Nikki fürchtete schon; er würde sie küssen. Falls das geschah, war sie verloren - wie immer, wenn er sie berührte.
    Und das wüsste er gena usogut wie sie.
    „Mehr weiß ich nicht", fuhr Jonah stirnrunzelnd fort. „Ich erinnere mich nicht daran, mich ausgezogen zu haben, aber als ich heute aufwachte, hatte mir jemand die Schuhe abgestreift.
    Er sah sie fragend an. „Du?"
    „Mag sein."
    „Und mein Hemd?"
    Ein Bild aus der vergangenen Nacht kam ihr in den Sinn. Nachdem sie den anfänglichen Schock und den Ärger über seine Müdigkeit überwunden hatte, war sie nicht fähig gewesen, ihn vollständig angekleidet auf dem Bett liegen zu lassen. Es sah so unbequem aus. Die Schuhe waren noch ganz einfach gewesen. Das Hemd weniger. Da Jonah so groß war, hatte sie ihre ganze Kraft aufbieten müssen, um ihn umzudrehen.
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet", drängte er.
    „Ja, das Hemd auch. Deine Manschettenknöpfe liegen auf der Kommode."
    Sie verschwieg ihm wohlweislich, wie intim die Prozedur gewesen war. Während sie die Knöpfe geöffnet hatte, war die Wärme seines Körpers durch den dünnen Stoff gedrungen. Er hatte ausgestreckt auf dem Bett gelegen, war ihren Berührungen völlig ausgeliefert gewesen.
    Nikki hatte sich natürlich beeilt, doch als sie ihm das Hemd von Schultern und Armen gestreift hatte, waren ihre Bewegungen langsamer geworden. Sie hatte der Versuchung nicht widerstehen können, hatte einfach seine prachtvolle Muskeln streicheln müssen. Wusste Jonah davon? Ahnte er, dass sie jede Kontur nachgezeichnet hatte - die breite Brust, den flachen Bauch, die wundervoll ausgeprägten Bizepse?
    Nikki warf Jonah einen verstohlenen Seitenblick zu, aber seine Miene war undurchdringlich. Er hielt sie so fest an sich gepresst, dass die feinen Härchen auf seiner Brust ihre Wange kitzelten. Ungeahnte Wonnen durchströmten sie - ein Verlangen, von dem er nie erfahren durfte. Die gleichen Gefühle hatten sie erfasst, als sie ihm die Hose ausgezogen hatte. Voller Panik war sie am Vorabend ins Bad geflohen und hatte heiß geduscht. Später hatte sie dann ein Laken über den Schlafenden geworfen, war zu ihm ins Bett geschlüpft und hatte sich am äußersten Rand der Matratze zusammengerollt. Es hatte sehr lange gedauert, bis sie endlich eingeschlafen war.
    „Wo bist du mit deinen Gedanken, Nikki?"
    Seine sanfte Frage holte sie jäh in die Wirklichkeit zurück. Unwillig schüttelte sie den Kopf. Sie durfte ihn keinesfalls an ihrem Ausflug ins Reich der Phantasie teilhaben lassen.
    Ein Klopfen an der Tür ersparte ihr eine Erwiderung.
    „Wir sollten unsere kleine Unterhaltung unbedingt später fortsetzen", meinte er.
    „Das finde ich nicht. Willst du nicht antworten?"
    „Unser Gespräch ist noch nicht beendet."
    „Da gibt es nichts mehr zu sagen. Wir haben schon viel zuviel
    Zeit vergeudet. Hoffentlich ist es der Bote aus der Boutique und nicht Eric."
    Es war ein Page mit der Garderobe.
    Nachdem Jonah den Lieferschein abgezeichnet hatte, drehte er sich zu ihr um. „Eric hat sich bestimmt einen

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